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Aktuelle Version vom 1. November 2007, 00:13 Uhr
Krankheitsbezeichnung
Bedeutung:
- heute: Bezeichnung für ein Symptom vieler Krankheiten
- historisch: eine Krankheit. Falls als Todesursache angegeben somit nicht eindeutig zuordenbar: denkbar wären z.B. Tuberkulose, Lungenentzündung, Lungenkrebs und natürlich viele andere
lat.: tussis
Beschreibung
Husten ist das willkürliche oder aufgrund eines Hustenreizes über den Hustenreflex ausgelöste unwillkürliche, explosionsartige Ausstoßen von Luft, die dabei die zuvor geschlossene Stimmritze mit einer Geschwindigkeit bis zu 480 km/h sprengt.
Husten ist (in der modernen Medizin) ein Symptom und keine eigenständige Krankheit. Die Funktion des Hustens besteht darin, die Atemwege von Substanzen zu reinigen, die diese verlegen oder verengen könnten. Die Ursachen können in Erkrankungen der Atmungsorgane, des Herzens, des Magens, der Einnahme von Medikamenten oder – selten – psychischen Störungen bestehen. Die banale Erkältung stellt die häufigste Ursache dar.
Husten ist eines der häufigsten Symptome, aufgrund derer ein Arzt aufgesucht wird. Sei es, weil er als quälend empfunden wird, die Nachtruhe stört oder Anlass zu tiefgreifenderer Besorgnis ist, da Husten oft mit einer Lungenentzündung oder einer Krebserkrankung in Zusammenhang gebracht wird, vor allem, wenn der „Auswurf“ mit Blut vermengt ist – siehe Bluthusten.
Behandlung
Grundsätzlich ist die zugrundeliegende Erkrankung und nicht das Symptom zu behandeln. Da der Husten meist einen Schutzreflex darstellt, der eine Verlegung der Atemwege verhindern soll, ist der produktive Husten nur in den Fällen zu behandeln, in denen die Nachtruhe stark beeinträchtigt wird.
Schleimlösende Mittel oder fein vernebelte Inhalationen helfen, vor allem zähes Sekret besser abhusten zu können. Bei trockenem Husten werden hustenreizstillende Mittel verordnet.