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Aktuelle Version vom 31. Oktober 2007, 22:44 Uhr
(Auch wenn Blut für sich keine Krankheit ist... )
In der Säftelehre spielt das Blut als eine der vier Körpersäfte eine zentrale Rolle v.a. in der mittelalterlichen Medizintheorie.
Es war entscheidend nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für das Temperament des Menschen:
Beim Sanguiniker (heiter aber leicht erreg- und reizbar) überwiegt das wallende Blut gegenüber den anderen drei Flüssigkeiten (Schleim, gelbe und schwarze Galle).
Daraus ergeben sich eine Reihe von Bezeichnungen, die sich zum einen anhand der vermuteten Qualität des Blutes auf das Temperament bezogen oder als Ursache (und manchmal auch gleich als Bezeichnung) für krankhafte Symptome oder Krankheiten dienten.
Häufig entstammen sie auch der volkstümlichen Sprache, die teilweise unabhängig von der jeweils aktuellen Medizintheorie oder als Überlieferung aus "alten" medizinischen Ansichten Theorie, Aberglaube und "wissenschaftliche" Erkenntnisse vermischten.