Computergenealogie/2005/10: Unterschied zwischen den Versionen

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Für den Monat Oktober sind 48 genealogische Termine in Altshausen, Ankum, Berlin, Bremen (3x), Bremerhaven, Bonn,  Dresden, Dortmund, Düsseldorf  (4x), Essen (5x), Haltern, Hamburg, Hannover (2x), Hildesheim, Höchst/Odw.-Hummetroth, Kassel, Kiel, Kleve, Mechernich-Kommern, Münster, Norderstedt, Oldenburg (2x), Osnabrück, Oststeinbek, Pforzheim, Potsdam (2x), Rickling, Sindelfingen, Stuttgart (2x), Tellow, Tüschenbroich, Wegberg, Wuppertal und  Zürich ( CH, 2x) im "genealogischen Kalender" eingetragen.  
Für den Monat Oktober sind 48 genealogische Termine in Altshausen, Ankum, Berlin, Bremen (3x), Bremerhaven, Bonn,  Dresden, Dortmund, Düsseldorf  (4x), Essen (5x), Haltern, Hamburg, Hannover (2x), Hildesheim, Höchst/Odw.-Hummetroth, Kassel, Kiel, Kleve, Mechernich-Kommern, Münster, Norderstedt, Oldenburg (2x), Osnabrück, Oststeinbek, Pforzheim, Potsdam (2x), Rickling, Sindelfingen, Stuttgart (2x), Tellow, Tüschenbroich, Wegberg, Wuppertal und  Zürich ( CH, 2x) im "genealogischen Kalender" eingetragen.  
Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im [[Genealogischer_Kalender/2005/Oktober|Genealogischen Kalender]].
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[[Kategorie:Newsletter Computergenealogie|2005/10]]

Version vom 13. Oktober 2007, 10:09 Uhr

Internet

Das genealogische Ortsverzeichnis

GOV im neuen Look and Feel

Das genealogische Ortsverzeichnis GOV hat eine schon recht lange Historie. 1992 legte Heinz Augustin mit GOV-1 den Grundstein, indem er begann, wichtige ortsbezogene Daten zu erfassen, siehe http://www.augustin-koblenz.de/gov.htm. Markus und Roland Gröber führten den Gedanken weiter und brachten dann GOV-2 als dBbase-Datenbank heraus. Ende der 90er Jahre erstellte Jesper Zedlitz daraus eine erste Internetdatenbank. Seit mehr als zwei Jahren befand sich das Projekt in Überarbeitung, da man festgestellt hatte, dass man mit der alten Datenbankstruktur an Grenzen stieß. Vor allem die vielfach wechselnden politischen und kirchlichen Zugehörigkeiten, denen ein Ort im Laufe der Jahrhundert unterworfen war, lassen sich nicht in flachen Tabellenhierarchien, wie wir sie von Tabellenkalkulationsprogrammen (wie Excel und Co.) kennen, unterbringen.

Jesper Zedlitz entwickelte deshalb eine vollkommen neue Datenbank, mit der es nun möglich ist, auch solch komplexe Zusammenhänge darzustellen. Selbstverständlich können auch Namensänderungen (auch Namen in anderen Sprachen) verwaltet und dargestellt werden. Im Internet präsentiert sich das neue GOV ab sofort unter der alten Adresse http://gov.genealogy.net.

Es gibt dabei zwei Ansichtsarten:

  • In der Standardansicht (auch "Benutzersicht" genannt) kann man mit einer einfachen Suche nach Orten suchen und erhält die Ergebnisse in einer recht einfachen, übersichtlichen Maske dargestellt.
  • In der so genannten "Expertenansicht" tauchen weitere Details auf, unter anderem auch grafische Ausgaben, die die Zugehörigkeiten von Orten über die Zeit darstellen. Die Expertenansicht ist vor allem für Anwender gedacht, die auch Daten ins GOV eingeben möchten.


Eigentlich wäre es korrekt statt von "Ort" von "Objekten" zu sprechen. Im GOV sind nämlich nicht nur Orte, sondern über 50 weitere Objekttypen vorhanden (wie Kirchen, Kirchenkreise, Ämter, Gemeinden, Burgen, Flurstücke, Höfe, etc.). Neben Objekten aus dem heutigen Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Benelux-Ländern sind auch etliche ehemals deutsche Gebiete enthalten. Dabei ist die Datenqualität allerdings für jede Region sehr unterschiedlich, je nach Aktivität und Verfügbarkeit von Freiwilligen, die eine Region bearbeiten.

Nachdem jetzt die technische Umsetzung des neuen GOV abgeschlossen ist, werden nun Freiwillige gesucht, die Interesse an einer Mitarbeit haben, um die Datenqualität kontinuierlich zu verbessern.

Das neue GOV wird im Laufe der Zeit immer enger mit dem GenWiki verbunden werden. So ist es möglich, aus dem GOV heraus direkt einen GenWiki-Infoartikel zum Ort anzuspringen, wenn Informationen eingeben wurden (dies ist allerdings erst bei einem Bruchteil der Orte gegeben). Weiterhin können Informationen aus dem GOV direkt in GenWiki-Artikel eingebunden werden. Ein Beispiel: Der lesenswerte GenWiki-Artikel über Recklinghausen: http://wiki.genealogy.net/index.php/Recklinghausen

Momentan kann man Daten nur über den so genannten "Quicktext" eingeben. In einer nächsten Ausbaustufe ist es aber vorgesehen, sehr einfache Eingabemasken zu erstellen, damit deutlich mehr Anwender Daten bereitstellen/korrigieren/erweitern können. Hierzu sind die technischen Voraussetzungen geschaffen worden, in der Art, dass GOV als so genannter Webservice zur Verfügung steht. Damit ist es sogar möglich, GOV in andere Programme einzubinden. Anwendungen, die diesen Service nutzen, stehen allerdings noch nicht zur Verfügung.

GOV ist im Internet erreichbar unter: http://gov.genealogy.net (kpw)


Online-Ortsfamilienbücher

Viele neue OFBs online

Im Bremer Umfeld gibt es alleine drei neue Online-OFBs. Alle Daten wurden vom Maus-Mitglied Wilhelm Kranz zur Verfügung gestellt und von Dieter Fritzsch aufgearbeitet:

  • Kirchlinteln ist ein direkter Nachbarort von Verden in Richtung Osten, das früher "Lintelohe" genannt wurde. Im Südosten des Kirchspiels liegen die ehemals lüneburgischen Kirchspiele Kirchboitzen und Walsrode mit der später selbständig gewordenen Tochterkirche Stellichte. Die alten Kirchenbücher sind Ende 1758 bei einem Pfarrhausbrand vernichtet worden, von 1759 an aber vollständig erhalten. Zweitschriften der verlorenen KB gibt es im Staatsarchiv Stade von den Jahrgängen 1715-1726, 1746 und 1751-1752.

http://www.online-ofb.de/kirchlinteln/

  • Visselhövede ist die südlichste der vier Städte im Landkreis Rotenburg/Wümme. Im Süden und Osten liegen die ehemals lüneburgischen Kirchspiele Walsrode mit Stellichte, Dorfmark und Soltau. Bei einem verheerenden Stadtbrand sind 1794 auch die Kirchenbücher vernichtet worden, ab 1795 sind die KB vollständig erhalten.

http://www.online-ofb.de/visselhoevede/

  • Neuenkirchen in der Lüneburger Heide gehörte früher (wie Schneverdingen und Wolterdingen) zum Amt Rotenburg. Bei der Bildung der Landkreise in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen diese drei Kirchspiele zum Kreis Soltau, welcher gut hundert Jahre später mit dem Kreis Fallingbostel zusammengelegt wurde. Die ältesten Kirchenbücher sind 1728 durch Feuer vernichtet worden, ab 1729 sind sie lückenlos vorhanden. Im Staatsarchiv Stade gibt es darüber hinaus die Zweitschriften ("Kirchennebenbücher") 1715-1726 und die Abschrift des Tauf- und Trauregisters vom Jahre 1700 in einer anderen Akte.

http://www.online-ofb.de/neuenkirchen/


Hartwig Quabeck hat seinen bisherigen OFBs Sondheim am Grabfeld und Behrungen noch zwei weitere hinzugefügt: Mühlfeld und Bahra. Mühlfeld - PLZ 97638 - ist ein kleines Dorf, das heute Ortsteil von Mellrichstadt im Kreis Rhön-Grabfeld ist. Der Ort liegt im Tal des Malbaches dicht an der ehemaligen Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR auf der bayerischen / fränkischen Seite. Für das Ortsfamilienbuch Mühlfeld wurden die ältesten drei Kirchenbücher verwendet, deren Aufzeichnungen von 1610 bis 1850 (+ bis 1847) reichen.

http://www.online-ofb.de/muehlfeld

Bahra im Kreis Rhön-Grabfeld ist ein kleines Dorf, das heute Ortsteil von Mellrichstadt im Kreis Rhön-Grabfeld ist. Der Ort wird 1115 erstmalig erwähnt; er liegt an dem gleichnamigen Bach und hatte 2001 ungefähr 200 Einwohner. Das Ortsfamilienbuch Bahra umfaßt die Daten aus dem ältesten Bahraer Kirchenbuch, was den Zeitraum von 1640 bis 1764 (Trauungen), bis 1767 (Geburten) bzw. bis 1768 (Sterbefälle) umfasst.

URL: http://www.online-ofb.de/bahra


Die AMF hat wieder ein OFB aus ihrem Fundus der Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher für eine Online-Version zur Verfügung gestellt:
http://www.online-ofb.de/werbelin

Die Gemeinde Werbelin lag in der Leipziger Tieflandsbucht etwa in der Mitte des Städtevierecks von Halle, Bitterfeld und Eilenburg. Sie gehörte bis zu ihrem Abbruch 1993 administrativ zum Kreis Delitzsch, Freistaat Sachsen. Ernst-Niklas Kunath hat in enger Zusammenarbeit mit Dr. habil. Manfred Wilde (Museum Schloss Delitzsch) die Daten für die Jahre 1556 bis 1874 zusammengetragen. Die gedruckte Version umfasst 423 Seiten und ist zum Preis von 22,- EUR über die AMF-Geschäftsstelle erhältlich.


Auch Claus-Dieter Epple hat seinen Datenbestand des ungarischen Ortes Hercegfalva zur Verfügung gestellt:
http://www.online-ofb.de/hercegfalva

Hercegfalva (dt. Herzogendorf) wurde im Mai 1811 auf den Meierhöfen der Zircer Abtei der Zisterzienser gegründet und liegt im Komitat (Verwaltungsbezirk) Fejer in Zentralungarn, und zwar etwa auf vier Fünftel der Linie zwischen Plattensee und Donau. Es entstand auf dem Gebiet des mittelalterlichen Ujszállás. Hercegfalva wurde 1951 umbenannt in Mesöfalva und hat heute etwas über 4.000 Einwohner. Die Kirchenbücher beginnen bereits vor der Gründung 1788 und wurden von den Zisterziensern geführt. Die Kirchenbücher sind bisher von 1788 bis 1815 ausgewertet. Weitere Jahre folgen noch.

Damit sind nun 88 Online-OFBs mit über 1,2 Mio. Personen verfügbar. Eine Zusammenstellung findet sich unter http://www.online-ofb.de

Wer selbst auch ein Online-OFB veröffentlichen möchte (dies kann selbstverständlich auch parallel zu einer Buchpublikation geschehen!) wendet sich bitte einfach per E-Mail an Dr. Herbert Juling (juling@lesum.de) (ju).


Open Content Alliance will Online-Bibliothek aufbauen

Aus dem Heise online Newsticker:

Eine frisch gebildete Allianz, der unter anderem Yahoo und Internet Archive angehören, will Bücher digitalisieren und sie öffentlich bereitstellen. Der unter dem Namen Open Content Alliance (OCA) geschmiedete Bund begibt sich damit in Konkurrenz zu Googles Projekt der Print Library. Während Google Ärger mit Autorenverbänden bekommen hat, weil die Digitalisierung und das Veröffentlichen per Suchmaschine das Copyright verletze, will die neue Allianz von vornherein nur Copyright-freie Bücher scannen und solche, die von Autoren dafür zur Verfügung gestellt werden. Yahoo soll die Indizierung übernehmen, das Internet Archiv will die Dokumente unter anderem als PDF bereitstellen. Anders als bei Googles Print Library, die nur Ausschnitte der Dokumente liefert, sollen im Rahmen von OCA vollständige Dokumente erhältlich sein.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/64525

Software

Neue Tools

Die Jörn Daub EDV-Beratung bietet zwei neue Produkte an:

  • Ages! Unterstützung für Google Desktop

Google Desktop ist ein kostenloses Werkzeug von Google, um den eigenen PC nach Dokumenten zu durchsuchen. Dabei kann man sowohl nach dem Namen des Dokumentes als auch nach Dokumentinhalten suchen. Das Plugin Ages! Unterstützung für Google Desktop wird alle Genealogen erfreuen, die Google DesktopSearch einsetzen, um nach Informationen auf ihrer Festplatte zu suchen. Standardmäßig werden Gedcom-Dateien von Google DesktopSearch nicht unterstützt, so dass die Suche nach Gedcom-Dateien auf der Festplatte anders erfolgen musste. Hier sorgt also die Ages! Unterstützung für Google Desktop Abhilfe.

Der Name ist etwas irreführend. Eine Ages-Lizenz ist nicht notwendig, um das Plugin zu verwenden. Momentan ist das Plugin mit der Version 0.91 in der Beta-Phase.
Download unter: http://www.daubnet.com/german/ages-google-desktop.html

Das zweite Produkt der Jörn Daub EDV-Beratung ist ein Plugin für das Genealogieprogramm Ages! aus der eigenen Softwareschmiede:

  • Ages! Import für GenProfi-Dateien

Es handelt sich dabei um ein Plugin für Ages! (die Installation von Ages! ist also Voraussetzung für die Nutzung des Plugins), das es dem GenProfi-Anwender ermöglicht, Daten aus GenProfi classic* direkt über den Dialog Datei->Öffnen in Ages! zu übernehmen.

Eine Abspeicherung der konvertierten Daten ist nur möglich, wenn eine Ages!-Lizenz vorhanden ist. Ohne Lizenzschlüssel kann die Übernahme nur getestet und das Resultat mit Ages! begutachtet werden.

Lt. Anbieter arbeitet das Plugin mit den verschiedenen GenProfi-Versionen V3.4 und V4.0 zusammen.

Momentan ist das Ages! Plugin mit der Version 0.97 noch in der Beta-Phase.
Download unter: http://www.daubnet.com/german/ages-genprofi-import.html

Bezugsquelle:
Jörn Daub EDV-Beratung
Glashütter Weg 105
D-22889 Tangstedt
Tel.: (04109) 2012-0
Fax.: (04109) 2012-7
Produktunterstützung: support@daubnet.com
(vn)

Wissen

Findmittel - die CG-Archivrecherche

Das Bayerische Hauptstaatsarchiv (BHStA)

Das Bayerische Hauptstaatsarchiv ist quasi das Top-Archiv in Bayern, eine Art Registratur für Herzogtum, Kurfürstentum, Königreich und den Freistaat Bayern auf höchster Ebene.

In fünf Abteilungen werden die Archivschätze des alten und neuen Bayern verwaltet:

  • Abt. I: Ältere Bestände: U.a. ehemalige kurbayerische und pfalz-neuburgische Zentralarchive, Kurpfälzische und pfalz-zweibrückische Auswahlbestände, Archive der im Zuge der Säkularisation und Mediatisierungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts an Bayern gefallenen geistlichen Territorien, Institutionen des Alten Reichs, Adels- und Familienarchive; Umfang: 276.000 Urkunden, 566.000 Akten und Bände, 24.300 Karten und Pläne, 226.000 Siegelreproduktionen und Wappenbilder.
  • Abt. II: Neuere Bestände (19./20. Jh.): U.a. oberste Staatsorgane und parlamentarische Körperschaften, Staatskanzlei, Ministerien und sonstige zentrale Landesbehörden und Sonderbestände wie die NS-Zeit (Reichsstatthalter in Bayern); Umfang: 4200 Urkunden, 963.000 Akten, 296.000 Karten, Pläne, Bilder (einschließlich Sammlung topographischer Karten und gedruckter Flurkarten).
  • Abt. III: Geheimes Hausarchiv ("Wittelsbacher-Archiv"): U.a. Urkunden (13.-20. Jh.) zu Familien- und Rechtsverhältnissen des Hauses Wittelsbach (Hausurkunden), Schriftgut (15.-18. Jahrhundert) zur Geschichte der Linien des Hauses Wittelsbach, Urkunden kurpfälzischer und pfalz-zweibrückischer Provenienz zur pfälzisch-mittelrheinischen Landesgeschichte, Akten und Rechnungen des Hofsekretariats, der Hofstäbe und Hofintendanzen, einzelne Familienarchive und Nachlässe. Umfang: 11.000 Urkunden, 30.000 Akten und Bände, 8500 Fotos und Bilder.
  • Abt. IV: Kriegsarchiv: U.a. Archivgut der ehemaligen bayerischen Armee (17. Jh. bis 1919) einschließlich Hofkriegsrat, Kriegsministerium sowie Kommandobehörden und Truppenakten des Ersten Weltkriegs; Akten der aufgelösten Bayerischen Armee und ihrer Nachfolger; personenbezogene Akten; Karten, Pläne und Bilder (u.a. Luftbilder bayerischer Flieger-Abteilungen, überwiegend zu Südbayern, auch Palästina); Umfang: 470.000 Akten und Bände, 373.000 Karten, Pläne, Fotos, Bilder.
  • Abt. V: Nachlässe und Sammlungen: U.a. Nachlässe von bayerischen Politikern; Sammlungsgut in Form von politischen und gewerblichen Plakaten (v.a. seit 1914), politischen Flugblättern (v.a. 1914-1945, darunter Feindflugblätter beider Weltkriege), Fotos (v.a. 1914-1945), amtlichen und nichtamtlichen Druckschriften (v.a. nach 1945), sach- und personenbezogenen Presseausschnitten (v.a. 1914-1970); Umfang: 43.000 Akten und Bände, 56.000 Plakate, 26.000 Flugblätter, 53.000 Fotos, 5000 Karten und Pläne, 38.000 Druckschriften, Presseausschnitte und sonstiges.

Das Portal der Staatlichen Archive in Bayern mit Links zu allen neun Staatsarchiven und einer Anleitung zur Familienforschung in Bayern ist unter http://www.gda.bayern.de zu finden. Die URL des Bayerischen Hauptstaatsarchivs ist http://www.gda.bayern.de/hsta00.htm; dort findet sich eine detaillierte Beständeübersicht.

Auch wenn Art und Vielfalt des Archivgutes im BHStA vielleicht anderes vermuten lassen, so ist dieses Archiv auch für den "ganz normalen Familienforscher" wichtig: Vor allem sind die Briefs-Protokolle der ehemaligen geistlichen Grundherrschaften (Kloster-Hofmarken) in (Alt-)Bayern im BHStA verwahrt und nur dort zugänglich. Die Briefs-Protokolle (umgangssprachlich wird das s meist weggelassen) sind Verbriefungen von rechtlich relevanten Vorgängen durch die Grundherrschaft, z.B. Hofübergaben, Austrags-Vereinbarungen, Heiratsbewilligungen und -verträge, Erbschaftsregelungen, Schuldbriefe, Verkäufe von Häusern und Grundstücken, Quittungen für bezahlte Schulden usw. Für solche Rechtsbelange sind seit 1862 die Notare zuständig.

Alle Abteilungen sind per Benutzerantrag frei zugänglich mit Ausnahme der Abteilung III, dem Geheimen Hausarchiv, für dessen Benützung es einer Sondergenehmigung durch den Chef des Hauses Wittelsbach bedarf.

Das BHStA liegt zentral in München (15 Minuten zu Fuß vom Marienplatz, bzw. Haltestellen Odeonsplatz und Universität der U-Bahn-Linien U3 und U6; für die Mittagspause: nur fünf Minuten zum Englischen Garten).

Besucheranschrift: Schönfeldstr. 3, 80539 München; Postanschrift: Postfach 221152, 80501 München. Das BHStA ist erreichbar über: Tel. 089-2 86 38 25 96; Fax 089-2 86 38 29 54; E-Mail: poststelle@bayhsta.bayern.de.

Öffnungszeiten: Mo – Do 8.30 – 18.30, Fr 8.30 – 13.30, jeweils durchgehend. Eine Anmeldung für die 48 Plätze im Lesesaal (Klimaanlage) und die acht Filmleseplätze (jeweils mit Steckdose für Laptop) ist nicht erforderlich.

Es empfiehlt sich jedoch, um Zeitverluste zu vermeiden, Archivalien mindestens einen Tag vor dem geplanten Archivbesuch zu bestellen. Auskünfte werden erteilt unter den o.a. Telefon- und Fax-Nummern, per E-Mail sowie per Post. Telefonische Auskünfte nur: Mo - Do 8.30 – 16.15, Fr 8.30 – 12.30.

Gebühren werden nicht erhoben für wissenschaftliche, heimat- und familienkundliche Forschungen. Fotografieren ist generell nicht zulässig. Fotokopien (auch Reader-Printer) sind jedoch preiswert mit 0,40 – 1,20 € pro Seite DIN A4. Fotoabzüge kosten je nach Größe 7 – 75 € pro Stück. (Heribert Reitmeier)


Vereine

CompGen-CD 2005/2006

Der Verein für Computergenealogie hat in den letzten Jahren jeweils im Dezember eine eigene Jahres-CD herausgebracht - die CompGen-CD. In diesem Jahr hat der Vorstand beschlossen, seinen Mitgliedern ein besonderes "Bonbon" zukommen zu lassen. Anstelle einer in Eigenregie hergestellten CD wird jedes Mitglied dieses Jahr das Programm HicLeones in der Version 1.0 auf CD erhalten. HicLeones ist eine einzigartige geographische Datenbank, deren Inhalt historischen Originalwerken entstammt, also aus geographischen Lexika, Gemeindelexika, Ortsverzeichnissen, statistischen Ortslexika, Atlanten, etc.

Siehe HicLeones-Homepage: http://www.hicleones.com
Rezension im letzten Newsletter: http://wiki.genealogy.net/index.php/Computergenealogie/2005/09#Medien

HicLeones 1.0 kostet im Handel 39,90 EUR, Mitglieder des CompGen-Vereins sparen also enorm, da der Vereinsbeitrag jährlich nur 35,-- EUR beträgt. Neben jährlich vier Heften der Computergenealogie erhalten Neumitglieder (2005) darüber hinaus noch zusätzlich das Sonderheft Ahnenforschung - auf den Spuren der Vorfahren. Die Auslieferung der HicLeones-CD erfolgt zusammen mit der Computergenealogie 4/2005 zum Jahreswechsel 2005/2006. Wer bis dahin noch Mitglied wird, erhält sämtliche Sachleistungen des ganzen Jahres.

Die Mitgliedschaft gilt jeweils rückwirkend ab 1.1. des Jahres, es gibt nur volle Jahresmitgliedschaften. Daher gilt ein Beitritt - auch gegen Ende des Jahres - immer rückwirkend zum 1.1. des laufenden Jahres (es sei denn, man hätte per Mail oder schriftlich explizit angegeben, dass man erst zu Beginn des nächsten Jahres eintreten will). Die Kündigung der Vereinsmitgliedschaft kann nur zum Schluss eines Kalenderjahres unter Einhaltung einer vierteljährlichen Kündigungsfrist erfolgen. Wer jetzt (ab Oktober, also innerhalb des letzten Quartals) eintritt, kann frühestens zum Ende des Jahres 2006 wieder austreten.


Mitgliedsanträge können online gestellt werden unter: http://compgen.genealogy.net/aufnahme-d.html

(kpw, bw)



Bremerhaven

5. Norddeutsche Computergenealogiebörse am 15.10.

Am 15. Oktober veranstaltet "Die MAUS" - der Bremer Verein für Familienforschung e. V. - die 5. Norddeutsche Computergenealogiebörse im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven.

Über folgende Genealogieprogramme können Sie sich an den Ständen ausführlich informieren:

Folgende Firmen und Organisationen stellen ihre Produkte vor:

  • Edition hist.de
  • Genealogie-Service.de GmbH
  • Heureka, das Geschichtsbüro
  • Kirche Jesu Christi (Mormonen)
  • Routes to the roots
  • Starke-Verlag
  • Transkript

Die folgenden norddeutschen Vereine präsentieren ihre aktuellen Projekte und/oder bieten Literatur für den Familienforscher an:

  • AG-Jeverland
  • Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e. V.
  • Die MAUS, Gesellschaft für Familienforschung in Bremen e. V.
  • Männer vom Morgenstern e. V.
  • Pommerscher Greif e. V.
  • Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde e. V.
  • Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e. V.
  • Osnabrücker genealogischer Forschungskreis e.V.
  • Schleswig-Holsteinische Familienforschung e. V.
  • Verein für mecklenburgische Familien- und Personengeschichte e. V.

Der Bremer Innensenator Hr. Röwekamp wird die Ausstellung um 10.00 Uhr eröffnen, Besucher können bis 18 Uhr ausgiebig stöbern.

Ab 11.00 Uhr werden auch verschiedene Kurzvorträge angeboten:

  • Einführung in die Familienforschung (K.-D. Fritzsch)
  • Internetdatenbanken zur Auswanderungsforschung (K. Wesling)
  • Datenbanken der MAUS (H. Juling)
  • Das GenWiki - ein genealogisches Lexikon zum Mitmachen (K.-P. Wessel)

Alle Vorträge finden zweimal am Tag statt.

Der Eintritt zur 5. Norddeutschen Computergenealogiebörse ist frei! Die Besucher sollten sich an diesem Tag natürlich nicht die Gelegenheit entgehen lassen, die Ausstellung des wirklich sehenswerten Deutschen Auswandererhauses zu besichtigen. Dies ist für Besucher der Computergenalogiebörse an diesem Tag zum ermässigten Eintrittspreis (5 EUR statt 8,50 EUR) möglich. (kpw).


Hamburg

Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. bei Thalia Buchhandlung

Am 23. und 24. September 2005 war die Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. (GGHH) bei der Thalia Buchhandlung im Elbe-Einkaufszentrum (EEZ) in Hamburg-Osdorf zu Gast.

Bereits zum zweiten Mal haben die GGHH und Thalia eine Informationsveranstaltung zum Thema Genealogie in Hamburg veranstaltet. Im April 2005 war die GGHH in der Thalia Filiale Spitaler Str. (Hambuger-Innenstadt) zu Gast und rund 130 Besucher wurden an diesen Tagen begrüßt.

Zwar waren die beiden Tage im EEZ etwas "ruhiger" als im April, doch schauten rund 50 Besucher vorbei, um sich über Genealogie im Allgemeinen zu informieren, Fragen zur eigenen Forschung zu stellen und von den anwesenden Familienforschern Tipps und Ratschläge zu bekommen oder um sich einfach nur einmal mit anderen Forschern zu treffen und auszutauschen.

Die Thalia Buchhandlung hatte dabei für eine große Auswahl an genealogischer Literatur gesorgt, u.a. war auch das Sonderheft der Computergenealogie "Ahnenforschung - auf den Spuren der Vorfahren" vorrätig, das sogar als Blickfang im Schaufenster auslag. (as).

Im Schaufenster der Thalia Buchhandlung (Hamburg, EEZ), wurde für das Sonderheft "Ahnenforschung" und Stammbäume geworben
Mitglieder der Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. mit interessierten Besuchern in der Thalia Buchhandlung (Hamburg, EEZ)


Medien

Neumark-CD

Eine neue CD Dritter Sonderband (S3) der "Materialien zur Geschichte der Neumark" hat Gerd Schmerse erstellt mit den übrigen sieben Bänden des Jahrbuchs "Die Neumark" aus den Schriften des Vereins für Geschichte der Neumark (Band 8 bis 14), in denen unter anderem vieles zu den Städten und zu den Glashütten der Neumark zu finden ist:

Die Neumark. Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Neumark. Neue Folge der "Schriften".

Aus dem Inhalt:

Heft 8, 1932
Wittlinger, Dr. Hellmut: Untersuchungen zur Entstehung und Frühgeschichte der neumärkischen Städte
I. Teil: Monographische Behandlung der Städte und der stadtähnlichen Siedlungen
II. Teil: Das Wesen der städtischen Entwicklung in der Neumark
Anhang: Exkurse - Tabellarische Zusammenstellung der Ergebnisse - Karten- und Planabbildungen

Heft 9, 1934
Bütow, Hans: Reichenfelde: Dorf, Kirche, "wundertätiges Marienbild"
Lüpke, Helmut: Beiträge zur Geschichte des Templerordens in der Neumark

Heft 10, 1935
Schwandt, Erhard: Die Kartographie der Neumark in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Geschichte der Vermessung und der Landeskultur des Preußischen Staates

Heft 11, 1936
Schwartz, Prof. Dr. Paul: Aus den Ratsprotokollen der Stadt Königsberg Nm.
Schwartz, Prof. Dr. Paul: Der neumärkische Großgrundbesitz im Jahre 1809
I. Kreis Arnswalde
II. Kreis Dramburg
III. Kreis Friedeberg
IV. Kreis Königsberg
V. Kreis Krossen
VI. Kreis Landsberg
VII. Kreis Schievelbein
VIII. Kreis Soldin
IX. Kreis Sternberg
X. Kreis Züllichau
XI. Kreis Kottbus
Personenverzeichnis

Heft 12, 1937
Köster, Gerhard: Die Insel Sternberg - Ein ostdeutsches Grenzland
Bütow, Hans: Die Königsberger Glocken und Königsberger Glockengießer - Ein Beitrag zur Glockenkunde
Kaplick, Otto: Landsberger Holländer - Zur Geschichte der ältesten Warthebruchkolonie

Heft 13, 1941
Hoff, Walter: Die Glashütten der Neumark, besonders in friderizianischer Zeit


Heft 14, 1943
Bütow, Hans: Zur Reformationsgeschichte der Stadt Königsberg Nm.
Die letzten Zeiten der alten Kirche - Anfänge der Reformation - Die ersten ev. Geistlichen - Durchführung der reformatorischen Maßnahmen - Abschluß 1580 (General-Kirchenvisitation)


Die CD kann zum Kostenbeitrag von € 9,95 (plus Verp./Porto € 1,70) bestellt werden bei Gerd Schmerse unter der Adresse <schmerse@t-online.de> oder auch über die Webseite http://neumark.genealogy.net/material/


Neue Ortsfamilienbücher

In der Reihe der "Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher" der AMF (Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung) sind erschienen:

  • Band 09, 2. erweiterte Auflage, Manig, Ingeburg: Familienbuch des Kirchspiels Großbuch, 17,00 Euro
  • Band 20, Bleis, Bernhard, Familienbuch Schönhausen-Elbe (LK Stendal) 1650-1900 (2 Bände), 58,00 Euro
  • Band 21, Bartels, Kurt: Familienbuch Satuelle mit Detzel und Forstort Lübberitz (Ohrekreis) 1652-1826, 26,00 Euro
  • Band 22, Bartels, Kurt: Familienbuch Bregenstedt (Ohrekreis) 1613-1816, 20,00 Euro
  • Band 23, Bartels, Kurt: Familienbuch Eimersleben (Ohrekreis) 1595-1800, 21,00 Euro
  • Band 24, Bartels, Kurt: Familienbuch Groppendorf (Ohrekreis) 1676-1814, 14,00 Euro
  • Band 26, Degenhard, Norbert: Familienbuch Bernterode (Kreis Heiligenstadt) 1710-1882, 22,00 Euro
  • Band 27, Wedekind, Dipl.-Ing. Gerhard: Familienbuch Günterode (Kreis Heiligenstadt) 1671-1900, 34,00 Euro

Informationen zur gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten unter: http://amf-verein.de/publikationen/mofbst.html


Kaleidoskop

Abenteuer 1927 - Sommerfrische

Berlin - Vom Bubikopf bis zum «Tanz auf dem Vulkan»: Die ARD widmet sich in diesem Herbst den 20er Jahren. Am 10. Oktober startet eine dreiteilige Dokumentation über die Zeit zwischen den Weltkriegen.

Dazu habe es bislang keine ausführliche Fernsehreihe gegeben, sagte WDR-Kulturchef Helfried Spitra am Mittwoch in Berlin. Die MDR/WDR-Produktion schließe damit eine Lücke. Passend dazu läuft ab 11. Oktober im Vorabendprogramm der ARD der Nachfolger der Dokuserie «Gutshaus 1900». Dabei versuchen sich die Kandidaten im «Abenteuer 1927» und reisen zur Sommerfrische auf ein Gut in Mecklenburg-Vorpommern.

Wieder geht es darum, die Klassengesellschaft von damals zu erfahren und auf modernen Luxus zu verzichten. Während die einen Tennis spielen oder sich an der Ostsee vergnügen, muss das Personal auf Gut Belitz von morgens bis abends schuften. Dabei tragen die Teilnehmer stilecht Monokel, Knickerbocker, Strohhut, Charlestonkleid oder Männerbadeanzüge. Regisseur Volker Heise achtete darauf, dass jedes Detail bis hin zur Streichholzschachtel stimmt. Wie die sechswöchige Zeitreise verlaufen ist, wird in 16 Folgen dienstags bis freitags (18.50 Uhr) zu sehen sein.
dpa - Meldung vom 05.10.2005, mehr z.B. unter http://portale.web.de/Boulevard/msg/5969715/


Abenteuer 1927 - Sommerfrische
Ab 11. Oktober 2005, dienstags - freitags, 18.50 Uhr im Ersten

http://www.daserste.de/abenteuer1927/


Termine

Für den Monat Oktober sind 48 genealogische Termine in Altshausen, Ankum, Berlin, Bremen (3x), Bremerhaven, Bonn, Dresden, Dortmund, Düsseldorf (4x), Essen (5x), Haltern, Hamburg, Hannover (2x), Hildesheim, Höchst/Odw.-Hummetroth, Kassel, Kiel, Kleve, Mechernich-Kommern, Münster, Norderstedt, Oldenburg (2x), Osnabrück, Oststeinbek, Pforzheim, Potsdam (2x), Rickling, Sindelfingen, Stuttgart (2x), Tellow, Tüschenbroich, Wegberg, Wuppertal und Zürich ( CH, 2x) im "genealogischen Kalender" eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.