Milzbrand: Unterschied zwischen den Versionen

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(Brandwut)
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Krankheitsbezeichnung
Krankheitsbezeichnung


auch: Anthrax
auch: Anthrax, '''Brandwut'''


Bedeutung: Infektionskrankheit (eigentlich) der Paarhufer. Menschen können ebenso erkranken, wenn sie zu hohe Dosen der Erregersporen empfangen.
Bedeutung: Infektionskrankheit (eigentlich) der Paarhufer. Menschen können ebenso erkranken, wenn sie zu hohe Dosen der Erregersporen empfangen.

Version vom 10. Mai 2005, 10:11 Uhr

Krankheitsbezeichnung

auch: Anthrax, Brandwut

Bedeutung: Infektionskrankheit (eigentlich) der Paarhufer. Menschen können ebenso erkranken, wenn sie zu hohe Dosen der Erregersporen empfangen.


Geschichte

Entdeckung der Krankheit 1855 durch Pollender

Als Krankheit und bösartige Seuche bekannt bereits seit dem Altertum: Bibel, bei den Griechen (Homer), Römern (Ovid), den alten arabischen Ärzte (Milzbrand beim Menschen: persisches Feuer)

Auslöser

Bazillus anthracis, ein Bakterium, das Sporen ausbilden kann und darin Jahrhunderte lebensfähig bleibt.

Übertragung von Mensch zu Mensch im allgmeinen sehr unwahrscheinlich.

Milzbranderreger und -sporen sind überall auf der Welt verbreitet. Sie sind aufgrund ihrer Überlebensfähigkeit auch nach langer Zeit z.B. auch aus tief vergrabenen Tierkadavern in der Lage, mit aufsteigendem (Grund-)Wasser wieder an der Oberfläche aktiv zu werden oder bei Bauarbeiten geöffneten natürlichen oder künstlichen Tier"friedhöfen" (oder Abfalllagern) aktiviert zu werden.

Formen

  • Hautmilzbrand: durch direkten Hautkontakt bei kleineren Verletzungen übertragen. Harmloseste Form (unbehandelt "nur" 5-20% mit Todesfolge). Eitrige Hautentzündungen mit schwarzem Zentrum. Mögliche Blutvergiftungen.
  • Lungenmilzbrand: Einatmen der Sporen von z.B. Kadavern, Häuten, Leder, Fellen. Husten, hohes Fieber, Schüttelfrost und Atemnot, hochinfektiöser Auswurf, Tod meist innerhalb von 24 Stunden.
  • Darmmilzbrand: Sporen in der Nahrung (Milch, Fleisch). Blutiges Erbrechen, blutiger Durchfall. Blutvergiftung, Nieren- und Herzversagen. Bis zu 50% tödlicher Ausgang. Relativ selten.

Behandlung

Meist mit Antibiotika.

Prophylaxe durch allgemeine und Nahrungsmittel-Hygiene.