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Version vom 31. Juli 2007, 16:19 Uhr
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Bolkenhain/Geschichte der Bolkoburg | |
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Handwerk getrieben hatte, wurde gefangen genommen und am Leben gestraft.
Die Breslauer überließen die Burg Bolkenhain dem Landeshauptmann Ulrich von Hasenbürg, der sie im folgenden Jahre 1469 dominica ante Donati episcopi (6. August) für 1700 gute ungarische Gulden und 300 gute ungarische Gulden Baugeld, wie Wanko von Warnsdorf sie besessen, an Ernst Zedlitz unter der Bedingung abtrat, daß sie der König Matthias jederzeit für 2000 gute ung. Gulden wieder einlösen könne. Zeugen der in Schweidnitz ausgestellten Urkunde sind: Ernst Schoff, Johann Haschke, Niclas Rencker und Christoph Schoff, Kanzler.
Wenige Tage darauf, feria IV. ante festum Bartholomaei apost. (17. August) ließ dieser neue Burgherr das Schloß Bolkenhain mit allen Zugehörigen seiner Ehefrau Margarete zu seinem Leibgedinge auf, und 1470 am Sonntage Reminiscere ("18. März) verkaufte er die Hälfte der Burg und aller Zugehörungen an Christoph Schoff vom Kynast und dessen ungesonderte Brüder, wozu seine Ehefrau Margarete wegen ihres Leibgedinges die Zustimmung erteilte.
Unter Ernst Zedlitz, der ebenfalls vom Stegreif lebte, erneuerte sich der alte unsichere Zustand; sämtliche Burgherren der Fürstentümer Schweidnitz-Jauer werden von dem Zeitgenossen Eschenloer als Wegelagerer und Räuber bezeichnet. Namentlich hatten die Breslauer Kaufleute 1470 von ihnen zu leiden. „Sie erfuhren, daß ihre geraubten Güter auf Bolkenhain, Lähnhaus, Nimmersatt und den Kynast kamen, und die Breslauer durften sie es nicht zeihen". Am 11. November 1470 mußten sogar viele mit Gütern beladene Wagen, die den Breslauer Elisabethmarkt besuchten, mit Bedeckung von Lüben aus nach Breslau gebracht werden; denn die Schloßherren von Lähn, Bolkenhain und Kynast hielten sich mit ihren Gesellen in großer Anzahl versteckt und wollten sie wegnehmen.
Nachdem Georg Podiebrad 1471 gestorben war, geriet sein Gegner Matthias mit Wladyslaw von Polen um den Besitz Schlesiens in einen Kampf. Als aber dieser 1474 für Matthias siegreich geendet hatte, konnte sich der neue König der Verbesserung der Landeszustände widmen. Vom 18. Januar bis 2. Februar 1475 ordnete er die Verhältnisse der Fürstentümer Schweidnitz-Jauer, und in dieser Zeit löste er auch die ja nur pfandweise an ihre Inhaber vergebene Bolkoburg wieder ein, um sie gleich darauf dem ungarischen Magnaten Stephan