Weilerswist: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Juni 2007, 06:49 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Euskirchen > Weilerswist


Lokalisierung von Weilerswist innerhalb des Kreises Euskirchen

Einleitung

Wappen

Wappen Weilerswist.png

Beschreibung des Wappens der Gemeinde Weilerswist:

Schwarz vor Silber, gespalten, vorn ein silberner romanischer Kirchturm, hinten ein linkssehender schwarzer Adler.

Der silberne Turm erinnert an die frühere Bürgermeisterei Weilerswist. Ihr Wahrzeichen ist das Swister Türmchen, der letzte Rest der romanischen Kirche des eingegangenen Dorfes Swist am Westhang der Ville. Weilerswist gehört seit 1303/1322 zum Erzstift Köln, deshalb wurden dem Wappen die kurkölnischen Farben Schwarz und Silber zugrundegelegt. Der linkssehende Adler in der hinteren (linken) Schildhälfte erinnert an die ehemalige Bürgermeisterei Lommersum und ist dem Lommersumer Gerichtssiegel von 1675 entnommen. Da seine ursprünglichen Farben nicht mehr zu ermitteln waren, wurde er in den gewechselten Farben der verderen (rechten) Schildhälfte tingiert. Bei der Beschreibung des Wappens sind die Bezeichnungen "rechts" und "links" immer vom Wappenschildträger her gesehen, nicht vom Betrachter des Wappen aus.

Das Wappen symbolisiert durch die Vereinigung der für die ehemaligen Bürgermeistereien Weilerswist und Lommersum charakteristischen Bilder den Zusammenschluß aller Gemeinden des früheren Amtes Weilerswist-Lommersum zur heutigen Großgemeinde Weilerswist.

Mit Urkunde vom 4.Mai 1972 genehmigte der Regierungspräsident Köln der Gemeinde Weilerswist die Führung dieses Wappen sowie eines Siegels und eine Fahne mit diesem Wappen.

Quelle: Weilerswister Heimatblätter, Heft 11/1993; Herausgeber: Geschichts- und Heimatverein Weilerswist e.V..

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Im 11. und 12. Jahrhundert hatten die Aachener Pfalzgrafen und ihre Erben größtenteils das Land zwischen Köln, Bonn, Ahr und Erft in ihrem Besitz. Die Herrlichkeit Weilerswist kam 1302 gleichzeitig mit dem benachbarten Metternich durch die Verpfändung des Grafen von Hülchrath an den Kölner Erzbischof und blieb seitdem kölnischer Besitz.

Der Adel und geistliche Institutionen hatte den Hauptanteil am Grundbesitz in Weilerswist. Scheiffartsburg und Kühlseggen waren stattliche Wasserburgen. Die Ruine Scheiffartsburg steht heute nicht mehr. Dagegen besteht heute noch das Burghaus Kühlseggen, das aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts stammt.

Mit dem Einmarsch französischer Armeen endete 1794 im linksrheinischen Gebiet die Kleinstaaterei. 1798 wurde eine einheitliche Verwaltungsorganisation und Gemeindeverfassung eingerichtet, ab 1802 folgte die Neugliederung der Bistümer und Pfarreien, 1804 die Einführung des französischen Zivil- und 1820 des französischen Strafrechts. Manche dieser Einrichtungen blieben erhalten, als das rheinische Land


Wappen der Gemeinde Weilerswist Ortschaften und Ortsteile der Gemeinde Weilerswist (Kreis Euskirchen)

Hausweiler-Derkum -- Derkum, Hausweiler, Ottenheim, Schneppenheim

Lommersum -- Bodenheim, Lommersum

Metternich -- Metternich

Müggenhausen -- Müggenhausen, Schwarzmaar, Neukirchen

Vernich -- Großvernich, Kleinvernich, Horchheim

Weilerswist -- Weilerswist, Neuheim,

Weiler und Einzelgehöfte: Birkhof | Bremterhof | Burg Kühlseggen | Chlorenhof | Fichtenhof | Gertrudenhof | Gut Velbrück | Gut Neuheim | Hovenerhof | Jägerhof | Lindenhof | Mühlenhof | Pfingstmühle | Swisterhof | Tönneshof


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

  • St. Mauritius

Geschichte

  • Geschichtsdaten
    • 1185, Ersterwähnung des Ortes Swist
    • 1303, Ersterwähnng des Ortes Weiler
    • 1310, Ersterwähnung von Weilerswist
    • 1794, Besetzung der Rheinlande durch französische Truppen
    • 1815, Königreich Preußen
    • 1816, Provinz Jülich-Kleve-Berg
    • 1822, Rheinprovinz
    • 1886, Amt Weilerswist-Lommersum entsteht
    • 1946, Land Nordrhein-Westfalen wird gebildet
    • 01.07.1969, Kommunale Neuordnung der Kreise, die heutige Gemeinde Weilerswist entsteht.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Weilerswister Heimatblätter, Herausgeber: Geschichts- und Heimatverein Weilerswist e.V..
    • Dr. Franz Schorn; Wie alt ist Weilerswist?; Heft 1/1988, Seite 3-8.
    • Dr. Franz Schorn; Die Kirchenbauten in der heutigen Gemeinde Weilerswist; Heft 2/1989, Seite 6-14.
    • Dr. Franz Schorn; Die Zugehörigkeit der heutigen Gemeinde Weilerswist zu Staaten, staatlichen und kirchlichen Verwaltungs- und Gerichtsbezirken in früheren Zeiten; Heft 3+4/1989, Seite 33-48.
    • Bernd Meyerhoff; Die Einwohnerlisten aus der französischen Zeit - Weilerswist; Heft 5/1990, Seite 8-24.
    • Peter Simons; Weilerswist, Geschichte der kurkölnischen Herrlichkeit von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart, Köln 1939 als Nachdruck in Heft 12/1993, Seite 1-81 mit Bildanhang.
    • Horst Bursch; Die Siedlungsnamen Nieder- und Oberswist, Swisterhof, Swist(heim), Weiler und Weilerswist; Heft 16/1996, Seite 6-9.
    • Christel Schorn; Wegekreuze und Bildstöcke in Weilerswist; Heft 19/1998, Seite 23-33.
    • Dr. Franz Schorn; Der alte Orts-Kern von Weilerswist; Heft 20/1998, Seite 36-41.
    • Christa Gutzmann-Schomäcker; Die Verwaltung des Gebietes der heutigen Gemeinde Weilerswist durch die Jahrhunderte; Heft 21/1999, Seite 2-15.
    • Hermann Außem; Bürgermeister und Hauptverwaltungsbeamte im Gebiet der heutigen Gemeinde Weilerswist von 1798-1998; Heft 21/1999, Seite 16-18.
    • Hermann Außem; Bürgermeister und Ortsvorsteher der frühere selbständigen Gemeinden nach der neuen rheinischen Gemeindeordnung von 1845; Heft 21/1999, Seite 18-21.
    • Hermann Außem; Die Einwohnerzahlen der (Groß-) Gemeinde Weilerswist von 1798-1998; Heft 21/1999, Seite 22-23.
    • Hermann Außem; Die Wappen der Gemeinde Weilerswist und ihre Teilorte; Heft 21/1999, Seite 24-39.
    • Horst Bursch; St. Mauritius und St. Sebastianus: Eine Annäherung an das Pfarrpatrozinium von Weilerswist; Heft 24/2000, Seite 1-6.
    • Daniel Heidenbluht; Mühlen im Bereich der Gemeinde Weilerswist Folge 3: Vernich und Weilerswist; Heft 26/2001, Seite 26-36.
    • Horst Bursch; Die ehemalige Pfarr- und Wallfahrtskirche auf dem Swister Berg und die dort verehrten Heiligen: Fides, Spes und Caritas sowie Brigida und Gereon; Eine patrozinienkundliche Spuresuche im Bereich einer der vielschichtigsten Kultstätten des Rheinlands; Heft 27/2002, Seite 17-31.
    • Horst Bursch; Ursprung, Alter und Bedeutung von Familiennamen im Gemeindegebiet von Weilerswist und Umgebung; Heft 34/2005, Seite 1-8.
    • Christel Schorn; Aus der Geschichte der Scheiffartsburg zu Weilerswist; Heft 34/2005, Seite 32-35.
  • Sonderband der Weilerswister Heimatblätter 2006; Weilerswist und seine Ortsteile einst und jetzt.

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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Wappen_Kreis_Euskirchen.png

Städte und Gemeinden im Kreis Euskirchen (Regierungsbezirk Köln)

Städte: Bad Münstereifel | Euskirchen | Mechernich | Schleiden | Zülpich
Gemeinden: Hellenthal | Blankenheim | Kall | Weilerswist | Dahlem | Nettersheim


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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