Klackendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''
'''Hierarchie'''
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{{Hierarchie Landkreis Rößel}} > '''{{PAGENAME}}'''
{{:Bischofstein/Endersch_Karte}}
== Einleitung ==
== Einleitung ==
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=== Wappen ===
[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
Hier: Beschreibung des Wappens
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=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
Klackendorf war eine Gemeinde im [[Landkreis Rößel]].<br>Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Troszkowo. <ref>http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Troszkowo&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false</ref><br>
Klackendorf war eine Landgemeinde im [[Amtsbezirk Klackendorf]], der zum [[Landkreis Rößel]] gehörte.  
Zur Gemeinde Klackendorf gehörten folgende Wohnplätze und Flecken: <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.132-134</ref>
 
* [[Birkenau (Klackendorf) |Birkenau]] | [[Gut Klackendorf]] | [[Strauchmühl]]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Troszkowo.
 
 


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
=== Ab 1945 ===
*{{#var:Ortsname-PL}} gehört zur [[Schulzenamt|Sołectwo]] {{#var:Ortsname-Sołectwa}}.  Zur Sołectwo {{#var:Ortsname-Sołectwa}} gehören folgende Orte: [[Strauchmühl|Krzewina]] und [[Klackendorf|Troszkowo]]. Die Sołectwo {{#var:Ortsname-PL}} gehört zur Stadt- und<br>Landgemeinde [[Bischofstein]] (polnisch: gmina miejsko-wiejska  Bisztynek) im Landkreis Bartenstein (polnisch: Powiat bartoszycki) in der Provinz Ermland-Masuren<br>(polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). {{#var:Ortsname-PL}} hat 262 Einwohner. <ref name="BISS"/> <ref>http://bazy.hoga.pl/kody.asp</ref>
{{:Bischofstein/Gmina Bisztynek}}
* Vom 28.6.1946 bis 29.9.1954 gehörte {{#var:Ortsname-PL}} zur Landgemeinde [[Sturmhübel]] (polnisch: gmina wiejska Grzęda) im Landkreis Rößel (polnisch:Powiat reszelski)<br>in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). <ref name="STURM"/>
{{:Sturmhübel/Gmina Grzęda}}


* Die Landgemeinde gehört zum [[Bischofstein#Standesamt Bischofstein | Standesamt Bischofstein]].
=== Von 1818 bis 1945 ===
 
{{:Landkreis Rößel/Kreis 1818}}
* Die Landgemeinde gehört seit 1874 zum [[Amtsbezirk Klackendorf]].
* Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.7.1874 der [[Amtsbezirk]] Nr.13 Klackendorf im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Klackendorf gehörte die Landgemeinde Klackendorf. <ref name="TER">http://www.territorial.de/ostp/roessel/klackend.htm</ref>
 
{{:Rößel/Standesamt_G}}<br>Der Amtsbezirk Klackendorf hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Klackendorf gehörte zum Standesamt Klackendorf. <ref name="GEMEIN1"/> <ref name="GEMEIN2"/> <ref name="GEMEIN3"/>
=== Einwohner ===
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem<br>§11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Klackendorf in die Landgemeinde Klackendorf eingegliedert. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref>
 
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Klackendorf in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/>
* 1820: 105 <ref>Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S44.</ref>
* Der Amtsbezirk Klackendorf bestand bis 1945. <ref name="TER"/>
 
=== Verwaltung ===
* 1900: 209 <ref>http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm</ref>
{{:Klackendorf/Standesamt}}
 
===== Einwohnerzahlen =====
* 1905: 199 <ref>Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)</ref>
<small>
 
{|{{Prettytable2}}
* 1933: 217 <ref>http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html</ref>
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* 1939: 202 <ref>http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html</ref>
!1820 <ref name="TOPO1820">Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.159.43</ref>
!1885 <ref name="GEMEIN1"> Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136</ref>
!1905 <ref name="GEMEIN2">Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)</ref>
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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
=== Evangelische Kirchen ===
 
* {{#var:Ortsname}} gehörte durch das Einpfarrungs-Dekret vom 8.9.1831 zum Kirchspiel [[Bischofstein]].
* [[evangl. Kirchenspiel Bischofstein]]
{{:Amtsblatt 1831 No.16 Verord.67}}
 
{{:Bischofstein/Kirche(ev)}}
=== Katholische Kirchen ===
=== Katholische Kirchen ===
 
{{:Bischofstein/Kirche(rk)}}
* Die Landgemeinde Gerthen gehörte zum Kirchspiel [[St.Matthias, Bischofstein | St. Matthias]] und wurde 1346 gegründet.
 
* Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: [[Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Rößel#r.k. Bischofstein Gründung 1346|Kirchbuchbestände Bischofstein]]


== Geschichte ==
== Geschichte ==
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
[[Bild:Endersch 1755 Gesamt Farbe.jpg|thumb|right|350px|'''Bistum Ermland''' auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch]]
 
=== [[Ermland|Fürstbistum Ermland]] (1243 - 1772) ===
* 1345: Gegründet wurde Gerthen als Huhnfeld  <ref> Geographisches Ortsregister Ostpreußen,D.Lange,2005 </ref>
==== Selbständiges Ermland bis 1466 ====
* '''31.5.1358, Braunsberg:''' Verschreibung für den Ritter Nicolaus von Hohenberg über 60 Hufen im Dorfe Klakendorf bei Bischofstein. <ref name="CDW">Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band II, Mainz, 1860, S.268</ref>
*    1785: Gerthen war ein königliches Schaarwerksdorf mit 20 Feuerstellen im Domainen-Amtsbezirk Heilsberg. Eingepfarrt ist Gerthen nach Bischofstein.<ref>Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S40.</ref>
==== Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772 ====
 
* '''9.3.1505:'''  Klakendorf war an den bischöflichen Tisch zurückgefallen und Bischof Lucas Watzenrode verlieh es dem Landvogt Georg Troske zum Lehn. <ref name="CDW"/>
* 1820: Gerthen war ein königliches Bauerndorf mit 19 Feuerstellen und 105 Seelen, gehörte zum königlichen Amt Heilsberg. Die Schreibweise von Gerten nach Gerthen muß nach 1820 geschehen sein. <ref>Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussichen Regierung,1820, S.159</ref>
* '''22.2.1597:''' Vom Bischof Andreas Bathori erhielt Christoph Troschki, ein Vetter des Landvogts, einen neuen Lehnbrief. <ref name="CDW"/>
 
* '''21.4.1718:''' Da Casimir von Troschke ohne männlichen Erben gestorben war, fiel Klakendorf wieder an den bischöflichen Stuhl zurück. Die Hälfte von 30 Hufen wurde an Andreas Gaziorowski aus Lozengen zum Lehn gegeben. <ref name="CDW"/>
* 1.1.1883: Die Landgemeinde Gerthen wurde in [[Amtsbezirk Klackendorf]], [[Landkreis Rössel]] eingegliedert. <ref>http://www.territorial.de/ostp/roessel/klackend.htm</ref>
 
*30. 9. 1928 Eingliederung des Gutsbezirks Senkitten in die Landgemeinde Gerthen.<ref>http://www.territorial.de/ostp/roessel/klackend.htm</ref>
* 1.4.1935: Die Landgemeinden Gerthen in wurde in Gemeinde umbenannt.
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
 
 


=== [[Königreich Preußen]] (1772 - 1918) ===
{{:Heilsberger Kreis 1772}}
*    '''1785:'''  Klackendorf war ein adlig Gut, Vorwerk und Dorf mit 16 Feuerstellen. Eingepfarrt war Klackendorf im Kirchspiel Bischofstein. <ref name="GOLD">Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.92 {{MDZ|bsb10000858|172}}</ref>
* '''1820:''' Klackendorf war ein adlig Gut und Bauerndorf mit 56 Feuerstellen und 224 Seelen. Eingepfarrt war Klackendorf im Kirchspiel Bischofstein.<br>Die Besitzer waren die Carevallyschen Erben und der Freiherr von Held. <ref name="TOPO1820"/>
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
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==== Adressbücher ====
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=== Historische Bibliografie ===
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{{:Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg}}
{{:Gemeinden und Gutsbezirke von Preussen 1871}}
{{:Codex Diplomaticus Warmiensis-Band II}}
{{:Historisch-comparative Geographie von Preussen 1858}}
{{:Topographische Statische Übersicht des Regierungsbezirk Königsberg von 1848}}
{{:Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung von 1820}}
{{:Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785}}
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
==== In der Digitalen Bibliothek ====
==== In der Digitalen Bibliothek ====
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== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
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* [[Archive in Deutschland_OP|Archive in Deutschland zu dem Thema Ostpreußen]]
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== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
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=== Karten ===
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== Weblinks ==
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* Offizielle Seite der Gemeinde Bischofsburg (polnisch) [http://www.Bisztynek.pl/]
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==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
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* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]  


{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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== Fußnoten ==
<references/>


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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:32 Uhr

Rößel
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Wappen Rößel




Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Klackendorf

BischoffsteinGartenBegnitenProssittenKlakendorffLandauFürstenauPorrwangenWangstenPissauLauternGörgendorffTeistimmenKekittenScharnigkSauerbaumKrausenKlein Cöllen (Bergenthal)BansenOtternDirwangenLossainenPlenowoWiddrinnenLegienenKatmedienHeiligelindeSamlakCabinenGross CöllenVoigtsdorffSoweidenKomienenGlocksteinHeinrichsdorfDamerauKlawsdorfSturmhübelPlausenLinglackRamtenSantoppenRheinmühlWuslackSchönwaldeTrautenauThegstenPlößenWorplackBischdorf (Sątopy-Samulewo)
Klackendorf (mitte) auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Klackendorf war eine Gemeinde im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Troszkowo. [1]
Zur Gemeinde Klackendorf gehörten folgende Wohnplätze und Flecken: [2]

Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
  • Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [6] [7]
  • 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [8]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.13 Klackendorf im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Klackendorf gehörte die Landgemeinde Klackendorf. [9]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
    Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
    die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
    Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
    sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[10] [11]
    Der Amtsbezirk Klackendorf hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Klackendorf gehörte zum Standesamt Klackendorf. [12] [13] [2]
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
    §11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde der Gutsbezirk Klackendorf in die Landgemeinde Klackendorf eingegliedert. [9] [14]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Klackendorf in Gemeinde umbenannt. [9]
  • Der Amtsbezirk Klackendorf bestand bis 1945. [9]

Verwaltung

Standesamt Klackendorf

Einwohnerzahlen

1820 [15] 1885 [12] 1905 [13] 1910 [16] 1933 [17] 1939 [17]
224 592 530 516 608 609


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Klackendorf gehörte durch das Einpfarrungs-Dekret vom 8.9.1831 zum Kirchspiel Bischofstein.
  • 8.9.1831, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1831, No.16, Verordnung No.67
Einpfarrungs-Urkunde für das evangelische Kirchspiel Bischofstein 865/3
Da nach den Vorschriften des allgemeinen Landrechts Th.2 Tit.11 §293 alle Einwohner eines Staats eine Kirche ihrer Religonspartei wählen müssen müssen,
zu welcher sie bestimmt gehören wollen, und da die evangelischen Glaubensgenossen in und bei Bischofstein sich zu einer evangelischen Gemeine verbunden
haben, so wird von der unterzeichneten Regierung darüber Folgendes festgesetzt:
§1. Zur evangelischen Pfarrkirche in Bischofstein sind eingepfarrt:
  1. die Stadt Bischofstein, deren Vorstädte und Waldhäuser;
  2. die königlichen Ortschaften: Glockstein, Grünhof, Heinrichsdorf, Plausen, Rosenschön, Santoppen, Schellen, Schöneberg, Sturmhübel, Johannisruhe,
    Damerau, Fürstenau, Lautern, Prossitten, Porwangen, Wangst, Begnitten, Gerthen, Linglack, Wuslack, Schulen, Tegsten, Wienken, Polpen und Trautenau;
  3. die adlichen Güter und Ortschaften: Klackendorf, Strauchmühl, Senkitten, Landau, Voigtsdorf und Mengen;
  4. die in den Grenzen der genannten Ortschaften liegenden Waldhäuser, und die darin befindlichen Evangelischen, so weit sie nicht erimiert sind.
§2. Sollten innerhalb der Grenzen der vorgenannten Ortschaften späterhin Abbaue oder neue Ansiedlungen erfolgen, so gehören die evangelischen Bewohner
derselben ebenfalls zur evangelischen Kirche zu Bischofstein, ohne daß es einer nachträglichen Einpfarrung bedarf.
§3. .....
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [18]

Evangelisches Kirchspiel Bischofstein

Schulorte
  • Schulorte im Kirchspiel um 1890: In Bischofstein war eine zweiklassige Schule. [19]

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Bischofstein

  • Klackendorf gehörte zum Kirchspiel Bischofstein, St. Matthias (rk).
  • Zum katholischen Kirchspiel Bischofstein gehörten folgende Orte : Bischofstein, und ....
  • Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Bischofstein
  • Die Kirchenbücher von Bischofstein sind zum Teil verloren gegangen. Karl. M. Brauer hat die Kirchenbücher benachbarter Pfarreien in
    seinem Buch „Bewohner des Kirchspiels von Bischofstein im Ermland zwischen 1300 und 1900“ ausgewertet, dort sind Namen von
    Personen des Kirchspiels finden. Die Informationen sind im Gedbas zu finden. Man kann Teile des Buches in Google Books finden,
    siehe Link Digitalisat der Google Buchsuche (bMfY7xnyh1QC).

Geschichte

Bistum Ermland auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch

Fürstbistum Ermland (1243 - 1772)

Selbständiges Ermland bis 1466

  • 31.5.1358, Braunsberg: Verschreibung für den Ritter Nicolaus von Hohenberg über 60 Hufen im Dorfe Klakendorf bei Bischofstein. [20]

Ermland unter polnischer Herrschaft 1466-1772

  • 9.3.1505: Klakendorf war an den bischöflichen Tisch zurückgefallen und Bischof Lucas Watzenrode verlieh es dem Landvogt Georg Troske zum Lehn. [20]
  • 22.2.1597: Vom Bischof Andreas Bathori erhielt Christoph Troschki, ein Vetter des Landvogts, einen neuen Lehnbrief. [20]
  • 21.4.1718: Da Casimir von Troschke ohne männlichen Erben gestorben war, fiel Klakendorf wieder an den bischöflichen Stuhl zurück. Die Hälfte von 30 Hufen wurde an Andreas Gaziorowski aus Lozengen zum Lehn gegeben. [20]

Königreich Preußen (1772 - 1918)

  • Nach der Teilung Polens 1772 wurde aus den ermländischen Ämtern Heilsberg, Bischofstein, Rössel, Seeburg, Bischofsburg,
    Wartenburg und Allenstein der Heilsberger Kreis gebildet.
    Die Städte wurden in steuerräthlichen Kreisen zusammen gefasst, diese unterstanden auch der Kriegs- und Domänenkammern in
    Königsberg. Zum steuerräthlichen Kreis Heilsberg gehörten die Städte Heilsberg, Bischofstein, Rössel, Seeburg, Bischofsburg,
    Wartenburg und Allenstein. Der Heilsbergsche Kreis bestand bis 31.1.1818. [21] [22]
  • 1785: Klackendorf war ein adlig Gut, Vorwerk und Dorf mit 16 Feuerstellen. Eingepfarrt war Klackendorf im Kirchspiel Bischofstein. [23]
  • 1820: Klackendorf war ein adlig Gut und Bauerndorf mit 56 Feuerstellen und 224 Seelen. Eingepfarrt war Klackendorf im Kirchspiel Bischofstein.
    Die Besitzer waren die Carevallyschen Erben und der Freiherr von Held. [15]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
  • Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen
Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands
    von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band II
    Urkunden der Jahre 1340 - 1375, nebst Nachträgen 1240 - 1340,
    Mainz 1864, Verlag Franz Kirchheim
    Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Historisch-comparative Geographie von Preussen
Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,Justus Perthes
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
  • Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
    der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
  • Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
    und Littauischen Cammer-Departement von 1785
Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums

In der Digitalen Bibliothek

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KLAORFKO04KB</gov>

Fußnoten

  1. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Troszkowo&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  2. 2,0 2,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.132-134
  3. 3,0 3,1 http://bip.warmia.mazury.pl/bisztynek_gmina_miejsko_-_wiejska/20/10/STATUT_GMINY_i_MIASTA_BISZTYNEK/
  4. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  5. 5,0 5,1 Artikel Gmina Grzęda. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
  6. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
  7. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
  8. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 http://www.territorial.de/ostp/roessel/klackend.htm
  10. Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  11. Westfälische Geschichte online
  12. 12,0 12,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
  13. 13,0 13,1 13,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  14. Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
  15. 15,0 15,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.159.43
  16. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  17. 17,0 17,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  18. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1831, Nr.16, Verordnung Nr.67, S.105 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  19. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.123-124
  20. 20,0 20,1 20,2 20,3 Codex Diplomaticus Warmiensis oder Regesten und Urkunden zur Geschichte des Ermlands von Carl Peter Woelky und Johann Martin Saage, Band II, Mainz, 1860, S.268
  21. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, Zweites HauptstückS.22-23 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  22. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.320-325
  23. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.92 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums


Städte und Gemeinden im Landkreis Rößel (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Bischofsburg | Bischofstein | Rößel | Seeburg
Gemeinden:
Adlig Wolken (Adlig Wolka) | Atkamp | Bansen | Begnitten | Bergenthal | Bischdorf | Bredinken | Bukowagurra (Buchenberg) | Bürgerdorf | Damerau | Elsau | Fleming | Frankenau | Freudenberg |
Fürstenau | Gerthen | Glockstein | Groß Bößau | Groß Köllen | Groß Mönsdorf | Groß Wolka (Großwolken) | Heinrichsdorf | Kabienen | Kekitten | Klackendorf | Klawsdorf | Klein Bößau |
Kleisack | Komienen | Krausen | Krausenstein | Krokau | Krämersdorf | Labuch | Landau | Lautern | Legienen | Lekitten | Linglack | Lokau | Loßainen | Modlainen | Molditten | Nassen | Neudims |
Ottern | Paudling | Pissau (Waldensee) | Plausen | Plößen | Polkeim | Porwangen | Prossitten | Raschung | Ridbach | Robawen (Robaben) | Rochlack | Rosenschön | Rothfließ | Samlack |
Santoppen | Sauerbaum | Scharnigk | Schellen | Schönborn | Schöndorf (Zabrodzin) | Schöneberg | Soweiden | Stanislewo (Sternsee) | Striewo (Stockhausen) | Sturmhübel | Teistimmen |
Tollnigk | Tornienen | Voigtsdorf | Walkeim | Wangst | Wengoyen | Willims | Wonneberg | Zehnhuben


Orte im Amtsbezirk Klackendorf ( Landkreis Rößel ) Stand 1931

Orte:
Birkenau | Damerau | Gerthen | Gut Klackendorf | Klackendorf | Senkitten | Strauchmühl


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg