Jonaten (Ksp.Werden): Unterschied zwischen den Versionen

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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:17 Uhr

Disambiguation notice Jonaten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Jonaten (Begriffsklärung).
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland
Wappen von Heydekrug

J o n a t e n

Bauerndorf im Memelland
Kreis Heydekrug, O s t p r e u ß e n
______________________________________________________

Blick von der Landstraße auf die Häuser von Jonaten, Kreis Heydekrug


Hierarchie


Ehemalige Dorfschule in Jonaten, Kreis Heydekrug (2007)


Einleitung

Jonaten (Ksp.Werden), Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name sagt, dass John (Johann) geringen Besitz hat.

  • prußisch "mazas" = klein
  • "mazais, massais" = weniger
  • litauisch "maža" = klein, gering


Allgemeine Information

  • 1785 Königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[6]
  • Mehrere kleine Höfe, mit Bahnstation, 8 km östlich von Heydekrug, 1939: 251 Einwohner[7]
Gehöft in Jonaten, Kreis Heydekrug
Holzbauten in Jonaten, Kreis Heydekrug
Häuser am östlichen Ortsrand von Jonaten

Politische Einteilung

1736 gehörte Jahn Maszutt zum Schultz Starost Creyß im Amt Heydekrug, Hauptamt Memel[8]
1785 gehörte Jonaten (Ksp.Werden) zum Amt Heydekrug.[9]
Ab 1.5.1939 gehört auch der Ort Maszen zur Gemeinde Jonaten (Ksp.Werden). [10]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Katholische Kirche

Jonaten (Ksp.Werden) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Der Friedhof von Jonaten. Man fährt von Heydekrug kommend über die Brücke und nach der Kreuzung mit dem weißen Haus links ab bis zur Sziesze. Vor der Brücke auf der rechten Seite ist der Wald, in dem der Friedhof liegt. Auf der Messtischkarte ist der Weg statt wie heute links, auf der rechten Seite verlaufend.

Der Friedhof selbst verwildert zunehmend.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Juli 2010

Diese Schmiedearbeit stammt aus dem Schmiedemuseum in Memel/Klaipeda und wurde von Norman Baltrusch 2016 entdeckt, fotografiert und hier zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.


Standesamt

Jonaten (Ksp.Werden) gehörte 1907 zum Standesamt Gaidellen.


Bewohner


Schule

Jonaten (Ksp.Werden) hatte eine Schule.

Fotos der ehemaligen Schule 2021

2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija
2021 ©KestucioZ.Fotografija

Diese Bilder wurden freundlicherweise von Kęstutis Zdanevičius zur Verfügung gestellt.


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 10.05.1933

Jonaten, 9.Mai. [Die Gastwirtschaft] in Jonaten wurde durch die Erben des verstorbenen Kaufmanns Klamm an die Kaufmannsfrau Frieda Butkus in Heydekrug für den Preis von 20.000 Lit verkauft. Zu dem Gasthaus gehören 10 Morgen Land.

Verkehr

  • Eine 16 km lange Kleinbahnstrecke von Heydekrug nach Kolleschen führte seit 1913 durch Jonaten.

Die Strecke ist nicht mehr erhalten. Siehe hierzu: Kleinbahn Heydekrug–Kolleschen in Wikipedia

Fahrplan der Insterburger Kleinbahn
(aus dem Heydekruger Kreisblatt Nr. 17 vom 29.02.1916)


Karten

Jonaten auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Jonaten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Jonaten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Jonaten im Messtischblatt 0695 Gaidellen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>JONTENKO05SI</gov>

Quellen

  1. Werden Taufenbuch 1710-1728
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Urmesstischblatt von 1860
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  6. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Amtsbauern u Köllmer in nördlichen Ostpreußen um 1736, Horst Kenkel, VFFOW, Hamburg 1995
  9. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  10. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm