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*1334 Gardzey | |||
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*Um '''1325''' erbaute Kirche am Marktplatz, zu dem sich die von Norden kommende Hauptstraße erweitert. | |||
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*'''1323''' Dorf genannt | |||
1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum. | *'''1328''' Stadtgründung neben dem Dorf durch den Bischof von Pomesanien,etwa 38 Höfe. | ||
*'''1334''' älteste Handfeste nach [[Kulmerland|kulmischem Recht]]. | |||
1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen. | *'''1554''' Wüstlegung der Stadt durch Brand. | ||
*'''1559''' Neugründung der Stadt. | |||
1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Garnsee wird wieder preußisch. | *'''1757''' Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum. | ||
*'''1758''' Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen. | |||
*'''1762''' Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Garnsee wird wieder preußisch. | |||
*'''1920''' verlor die Stadt ihren Bahnhof an Polen und erbaute '''1927''' einen neuen. Wegen der ungünstigen Grenzlage blieb Garnsee eine kleine Stadt. | |||
*'''1935''' 1076 Einwohner | |||
*'''1943''' 2196 Einwohner | |||
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Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, '''Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten.''' In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender). | Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, '''Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten.''' In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender). | ||
'''Albaeck,''' Stud. jur., zum Richter und Stadtschreiber in Garnsee 27.3./7.4.1761. | *'''Albaeck,''' Stud. jur., zum Richter und Stadtschreiber in Garnsee 27.3./7.4.1761. | ||
*'''Büschius, Christof Friedrich,''' Pfarrer in Gilgenburg, zum Pfarrer in Garnsee 23.11./4.12.1759. | |||
'''Büschius, Christof Friedrich,''' Pfarrer in Gilgenburg, zum Pfarrer in Garnsee 23.11./4.12.1759. | *'''Marzahn, Friedrich Ernst,''' Akziseeinnehmer, zum Bürgermeister in Garnsee 3./14.8.1759 [als Hausbesitzer neben dem Hause des Fleischermeisters Hirschfeldt genannt, in den Königsberger Frag- und Anzeigen Nachrichten Nr. 3 vom 19.1.1737]. | ||
*'''Schwartz,''' Dr. jur., zum Richter und Stadtschreiber in Garnsee 3./14.11.1759. | |||
'''Schwartz,''' Dr. jur., zum Richter und Stadtschreiber in Garnsee 3./14.11.1759. | *''' Werner, Johann,''' Großbürger in Garnsee, zum Stadtkämmerer daselbst, 9./20.10.1761. | ||
''' Werner, Johann,''' Großbürger in Garnsee, zum Stadtkämmerer daselbst, 9./20.10.1761. | |||
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[[Kategorie:Ort in | [[Kategorie:Ort in Westpreußen]] |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:40 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Musterland > Musterregierungsbezirk > Musterkreis > Garnsee
Einleitung
Garnsee liegt im prußischen Stammesgebiet Pomesanien. Die Stadt ging aus dem prußischen Dorf Garzanum hervor, welches zwischen zwei Seen an der Straße Marienwerder - Graudenz lag.
Name
Der prußische Ortsname Garzanum weist auf einen großen feuchten Wald. Gardzey weist auf eingefriedetes Areal.
- prußisch "gars-" = großer Wald
- "gars" = Dampf
- "garsa" = Witterung, Duft, Geruch
- "gard-" = Burg, Stadt
Urkundliche Erwähnungen:
- 1285 Garzanum
- 1334 Gardzey
- 1510 Gardensehe
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber einen nach rechts steigenden roten Löwen.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
- Um 1325 erbaute Kirche am Marktplatz, zu dem sich die von Norden kommende Hauptstraße erweitert.
Geschichte
- 1323 Dorf genannt
- 1328 Stadtgründung neben dem Dorf durch den Bischof von Pomesanien,etwa 38 Höfe.
- 1334 älteste Handfeste nach kulmischem Recht.
- 1554 Wüstlegung der Stadt durch Brand.
- 1559 Neugründung der Stadt.
- 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
- 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
- 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Garnsee wird wieder preußisch.
- 1920 verlor die Stadt ihren Bahnhof an Polen und erbaute 1927 einen neuen. Wegen der ungünstigen Grenzlage blieb Garnsee eine kleine Stadt.
- 1935 1076 Einwohner
- 1943 2196 Einwohner
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ortsname in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Persönlichkeiten
Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).
- Albaeck, Stud. jur., zum Richter und Stadtschreiber in Garnsee 27.3./7.4.1761.
- Büschius, Christof Friedrich, Pfarrer in Gilgenburg, zum Pfarrer in Garnsee 23.11./4.12.1759.
- Marzahn, Friedrich Ernst, Akziseeinnehmer, zum Bürgermeister in Garnsee 3./14.8.1759 [als Hausbesitzer neben dem Hause des Fleischermeisters Hirschfeldt genannt, in den Königsberger Frag- und Anzeigen Nachrichten Nr. 3 vom 19.1.1737].
- Schwartz, Dr. jur., zum Richter und Stadtschreiber in Garnsee 3./14.11.1759.
- Werner, Johann, Großbürger in Garnsee, zum Stadtkämmerer daselbst, 9./20.10.1761.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GARSEEJO93LO</gov>