Podleski (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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==Herkunft und Bedeutung==
==Herkunft und Bedeutung==
<!-- Wenn mehrere Möglichkeiten bekannt, bitte auch alle nennen, möglichst mit Quellenangabe. -->
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Es ist zu vermuten, dass der Name Podleski, Podlesky, Podleska  von einem Ortsnamen abgeleitet ist (vgl. [[Podleski (Begriffserklärung)]]). Darüber hinaus wird in [[Ritters geographisch-statistisches Lexikon/1895/2/0501|Ritters Ortslexikon 1895, Band 2, S. 501]] und [[Ritters geographisch-statistisches Lexikon/1910/LZ/0573|Ritters Ortslexikon 1910, Band 2, S. 573]] ein Dorf Podlasky in [[Böhmen]] (heute [[Tschechien]]) genannt.
Es ist zu vermuten, dass der Name Podleski, Podlesky, Podleska  von einem Ortsnamen abgeleitet ist (vgl. [[Podleski (Begriffsklärung)]]). Darüber hinaus wird in [[Ritters geographisch-statistisches Lexikon/1895/2/0501|Ritters Ortslexikon 1895, Band 2, S. 501]] und [[Ritters geographisch-statistisches Lexikon/1910/LZ/0573|Ritters Ortslexikon 1910, Band 2, S. 573]] ein Dorf Podlasky in [[Böhmen]] (heute [[Tschechien]]) genannt.


==Varianten des Namens==
==Varianten des Namens==
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==Bekannte Namensträger==
==Bekannte Namensträger==
;Die Podleska/Podlesky-Schwestern und ihre Nichte<ref name=Hiller /> <ref name=Boehm /> <ref>Karl J. Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Band 5, 2003 (4. Auflage), S. 3701f.</ref>
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# Elisabeth Podleska/Podlesky, * 1753 in [[Beraun]] (Böhmen), war Schülerin des Pädagogen Adalbert Bichta in Prag; trat in das Kloster der Elisabetherinnen in Prag ein, erhielt den Ordensnamen Margarethe und gab noch bis 1815 Kirchenkonzerte
# '''Elisabeth''' Podleska/Podlesky, * 1753 in [[Beraun]] (Böhmen), war Schülerin des Pädagogen Adalbert Bichta in Prag; trat in das Kloster der Elisabetherinnen in Prag ein, erhielt den Ordensnamen Margarethe und gab noch bis 1815 Kirchenkonzerte
# Anna Podleska/Podlesky, * 22.02.1754 in Beraun, † ?, war Schülerin des Pädagogen Adalbert Bichta in Prag, trat in Brünn (Brno in das Kloster der Dominikanerinnen ein und erhielt den Ordensnamen Schwester Aquinata; nach der Aufhebung des Klosters ging sie nach Prag
# '''Anna''' Podleska/Podlesky, * 22.02.1754 in Beraun, † ?, war Schülerin des Pädagogen Adalbert Bichta in Prag, trat in Brünn (Brno in das Kloster der Dominikanerinnen ein und erhielt den Ordensnamen Schwester Aquinata; nach der Aufhebung des Klosters ging sie nach Prag
# Marianne Podleska/Podlesky, * 1759 in Beraun (Böhmen) verh. Fesca, Sängerin, † 1789 (?) in Magdeburg, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, trat wie ihre Schwestern Thekla und Josepha am Kurländischen Hof auf der Bühne und im Konzertsaal auf
# '''Marianne''' Podleska/Podlesky, * 1759 in Beraun (Böhmen) verh. Fesca, Sängerin, † 1789 (?) in Magdeburg, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, trat wie ihre Schwestern Thekla und Josepha am Kurländischen Hof auf der Bühne und im Konzertsaal auf
# Barbara Podleska/Podlesky, * 1760 in Beraun (Böhmen), † ?, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, ging später nach Prag und trat dort in das Kloster der Elisabetherinnen ein und bekam den Ordensnamen Aloysia; gab noch 1810 in der Kirche ihres Klosters Konzerte mit geistlicher Musik.
# '''Barbara''' Podleska/Podlesky, * 1760 in Beraun (Böhmen), † ?, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, ging später nach Prag und trat dort in das Kloster der Elisabetherinnen ein und bekam den Ordensnamen Aloysia; gab noch 1810 in der Kirche ihres Klosters Konzerte mit geistlicher Musik.
# Josepha Podleska/Podlesky, * 1761 in Beraun (Böhmen), verheiratet mit dem Oboisten und Hofmusikus Vit Batka (1754-1839), trat ebenfalls am Kurländischen Hof auf der Bühne und im Konzertsaal auf<ref>Josepha heißt bei Lehmstedt Franziska, ohne dass der Name allerdings in den Selbstzeugnissen von Hiller auftaucht. Die Angaben aus dem Sängerlexikon erscheinen mir hier verlässlicher.</ref>
# '''Josepha =?= Franziska''' Podleska/Podlesky, * 1761 in Beraun (Böhmen), verheiratet mit dem Oboisten und Hofmusikus Vit Batka (1754-1839), trat ebenfalls am Kurländischen Hof auf der Bühne und im Konzertsaal auf<ref>Lehmstedt nennt, analog zu der Widmung auf dem von den Podlesky-Schwestern gestifteten Denkmal für Hiller eine Franziska ohne weitere Angaben. Im Sängerlexikon erscheint anstelle von Franziska eine Josepha mit Angabe des Geburtsjahres und der Ehe mit Vit Batka.</ref>
# Thekla Podleska/Podlesky, * 03.12.1764 in Beraun (Böhmen), † 28.08.1852 in Prag, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, war die erfolgreichste Sängerin unter den Schwestern, sie ging 1783 an das Hoftheater von Mitau in Kurland, 1787 nach Wien, dann aber wieder zurück nach Mitau, später ließ sie sich als Lehrerin in Prag nieder<ref>Bei Lehmstedt ist Thekla, nicht Josepha/Franziska mit Batka verheiratet, ohne dass in den Selbstzeugnissen Hillers ein Hinweis auf diese Ehe zu finden ist. Die Angaben aus dem Sängerlexikon erscheinen mir auch hier verlässlicher. Anfrage beim Autor läuft (08-10-27 MLCarl)</ref>
# '''Thekla''' Podleska/Podlesky, * 03.12.1764 in Beraun (Böhmen), † 28.08.1852 in Prag, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, war die erfolgreichste Sängerin unter den Schwestern, sie ging 1783 an das Hoftheater von Mitau in Kurland, 1787 nach Wien, dann aber wieder zurück nach Mitau, später ließ sie sich als Lehrerin in Prag nieder<ref>Bei Lehmstedt ist Thekla, nicht Josepha/Franziska mit Batka verheiratet. Die Angaben aus dem Sängerlexikon stehen dazu im Widerspruch (beide ohne Referenzen). Anfrage beim Autor läuft (08-10-27 MLCarl)</ref>
* Katharina Podlesky/Podlesky, Nichte der sechs Schwestern (1807-91), Schülerin von Thekla Podleska, ihrer o. gen. Tante in Prag, brachte es zu einer großen Bühnenkarriere
* Katharina Podlesky/Podlesky, Nichte der sechs Schwestern (1807-91), Schülerin von Thekla Podleska, ihrer o. gen. Tante in Prag, brachte es zu einer großen Bühnenkarriere
Über einen Auftritt der beiden Schwestern Marianne und Thekla Podleska am Hof in Kurland schreibt ein anonymer Autor im [http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/journdeut/journdeut.htm Journal von und für Deutschland], 1. Jg. 1784, 4. Heft (April), S. 460 - 462 sehr ausführlich und begeistert.


==Sonstige Personen==
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==Geographische Bezeichnungen==
==Geographische Bezeichnungen==
<!-- Hier können Orte, die den gleichen Namen tragen, eingetragen werden. -->
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siehe [[Podleski (Begriffserklärung)]]
siehe [[Podleski (Begriffsklärung)]]
* [[Podlasky]] ([[Ritters geographisch-statistisches Lexikon/1910/AK/0573|Ritters Ortslexikon 1910, S. 573]])
* [[Podlasky]] ([[Ritters geographisch-statistisches Lexikon/1910/AK/0573|Ritters Ortslexikon 1910, S. 573]])


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==Weblinks==
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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 06:40 Uhr

Disambiguation notice Podleski/Podlesky ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Podleski (Begriffsklärung).


Herkunft und Bedeutung

Es ist zu vermuten, dass der Name Podleski, Podlesky, Podleska von einem Ortsnamen abgeleitet ist (vgl. Podleski (Begriffsklärung)). Darüber hinaus wird in Ritters Ortslexikon 1895, Band 2, S. 501 und Ritters Ortslexikon 1910, Band 2, S. 573 ein Dorf Podlasky in Böhmen (heute Tschechien) genannt.

Varianten des Namens

Für die weiter unten aufgeführten Podleska/Podlesky-Schwestern wurden beide Namensvarianten verwendet. In den Selbstzeugnissen Johann Adam Hillers[1] erscheinen sie regelmäßig als die Podleska-Schwestern. Auf dem Hiller-Denkmal, dass die Schwestern ihrem Lehrer zu Ehren in Leipzig errichten ließen, steht die Inschrift „Ihrem verewigten Lehrer und väterlichen Wohlthäter die vier Schwestern: Mariane, Franciska, Aloysia, Thekla Podlesky, den 19. Junius 1832“.[2] Weitere Varianten:

Geographische Verteilung

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Bekannte Namensträger

Die Podleska/Podlesky-Schwestern und ihre Nichte[1] [2] [3]
  1. Elisabeth Podleska/Podlesky, * 1753 in Beraun (Böhmen), war Schülerin des Pädagogen Adalbert Bichta in Prag; trat in das Kloster der Elisabetherinnen in Prag ein, erhielt den Ordensnamen Margarethe und gab noch bis 1815 Kirchenkonzerte
  2. Anna Podleska/Podlesky, * 22.02.1754 in Beraun, † ?, war Schülerin des Pädagogen Adalbert Bichta in Prag, trat in Brünn (Brno in das Kloster der Dominikanerinnen ein und erhielt den Ordensnamen Schwester Aquinata; nach der Aufhebung des Klosters ging sie nach Prag
  3. Marianne Podleska/Podlesky, * 1759 in Beraun (Böhmen) verh. Fesca, Sängerin, † 1789 (?) in Magdeburg, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, trat wie ihre Schwestern Thekla und Josepha am Kurländischen Hof auf der Bühne und im Konzertsaal auf
  4. Barbara Podleska/Podlesky, * 1760 in Beraun (Böhmen), † ?, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, ging später nach Prag und trat dort in das Kloster der Elisabetherinnen ein und bekam den Ordensnamen Aloysia; gab noch 1810 in der Kirche ihres Klosters Konzerte mit geistlicher Musik.
  5. Josepha =?= Franziska Podleska/Podlesky, * 1761 in Beraun (Böhmen), verheiratet mit dem Oboisten und Hofmusikus Vit Batka (1754-1839), trat ebenfalls am Kurländischen Hof auf der Bühne und im Konzertsaal auf[4]
  6. Thekla Podleska/Podlesky, * 03.12.1764 in Beraun (Böhmen), † 28.08.1852 in Prag, Schülerin von J. A. Hiller in Leipzig, war die erfolgreichste Sängerin unter den Schwestern, sie ging 1783 an das Hoftheater von Mitau in Kurland, 1787 nach Wien, dann aber wieder zurück nach Mitau, später ließ sie sich als Lehrerin in Prag nieder[5]
  • Katharina Podlesky/Podlesky, Nichte der sechs Schwestern (1807-91), Schülerin von Thekla Podleska, ihrer o. gen. Tante in Prag, brachte es zu einer großen Bühnenkarriere

Über einen Auftritt der beiden Schwestern Marianne und Thekla Podleska am Hof in Kurland schreibt ein anonymer Autor im Journal von und für Deutschland, 1. Jg. 1784, 4. Heft (April), S. 460 - 462 sehr ausführlich und begeistert.

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

siehe Podleski (Begriffsklärung)

Referenzen und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Johann Adam Hiller, Mark Lehmstedt (Hrsg.): Mein Leben, Autobiographie, Briefe und Nekrologe, Leipzig 2004 (diverse Textstellen).
  2. 2,0 2,1 Claudius Böhm (Hrsg.): Johann Adam Hiller, Kappelmeister und Kantor, Komponist und Kritiker, Altenburg 2005, S. 86f.
  3. Karl J. Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon, Band 5, 2003 (4. Auflage), S. 3701f.
  4. Lehmstedt nennt, analog zu der Widmung auf dem von den Podlesky-Schwestern gestifteten Denkmal für Hiller eine Franziska ohne weitere Angaben. Im Sängerlexikon erscheint anstelle von Franziska eine Josepha mit Angabe des Geburtsjahres und der Ehe mit Vit Batka.
  5. Bei Lehmstedt ist Thekla, nicht Josepha/Franziska mit Batka verheiratet. Die Angaben aus dem Sängerlexikon stehen dazu im Widerspruch (beide ohne Referenzen). Anfrage beim Autor läuft (08-10-27 MLCarl)

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Podleski</foko-name> <foko-name>Podlesky</foko-name> <foko-name>Podleska</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Podleski oder Podlesky oder Podleska.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Podleski


Weblinks

Familienforscher