Daberstiel (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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Aufgrund er zeitlichen und räumlichen Verbreitung des Namens in Nordsachsen und im südöstlichen Sachsen Anhalt schließen die Forscher auf ein Verbindung des Familiennamen Daberstiel zum Ortsnamen Doberstau, mundartlich Doberste. Der Wechsel des ersten Vokals von o zu a wird dabei als typisch für verschiedene slawische und und deutsche Mundarten genannt. Der zweite Teil des Namens -stiel bildete sich danach aus dem Auslaut -stau/ste zu -stiel um (sekundäre semantische Motivierung). Das Gutachten spricht aber auch davon das der Name | Aufgrund er zeitlichen und räumlichen Verbreitung des Namens in Nordsachsen und im südöstlichen Sachsen Anhalt schließen die Forscher auf ein Verbindung des Familiennamen Daberstiel zum Ortsnamen Doberstau, mundartlich Doberste. Der Wechsel des ersten Vokals von o zu a wird dabei als typisch für verschiedene slawische und und deutsche Mundarten genannt. Der zweite Teil des Namens -stiel bildete sich danach aus dem Auslaut -stau/ste zu -stiel um (sekundäre semantische Motivierung). Das Gutachten spricht aber auch davon das der Name sprachlich nicht eindeutig erklär- und belegbar ist. Eine Übersetzung mit "der aus Doberstau stammende" läge aber nahe. | ||
Eine zweite Deutung wäre eine patronymischer Name, der sich aus dem dem slawischen Namen Dobrosiodl "Sohn des Dobrosiodl" herleitet. | Eine zweite Deutung wäre eine patronymischer Name, der sich aus dem dem slawischen Namen Dobrosiodl "Sohn des Dobrosiodl" herleitet. | ||
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Die umfangreiche Familienforschung von Matthias Daberstiel zu diesem Thema hat bisher folgende Schreibweisen identifiziert: | |||
Daberstiel/Dabberstiel/Dabberstiehl/Taberstiel | |||
Daberstedt/Taberstedt | |||
Die ältesten Nennungen sind im Delitzscher Bürgerbuch und im Kirchenbuch von Ettelwitz/Zwochau im 16. Jahrhundert zu finden. Aus der Ettelwitzer Linie stammen heute fünf von sechs Familien ab, die diesen Namen heute noch tragen. Ältester belegbarer Ahn war hier Veit Daberstiel (* um 1566 in Ettelwitz + um 1629), Windmüller in Ettelwitz. | |||
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Familienstammbaum der Daberstiel/ Taberstiel/ Dabberstiehl bis in 16. Jh. über Matthias Daberstiel. Daten teilweise in [[Gedbas]][[http://www.gedbas.de/person/database/55300?begin=D]] | Familienstammbaum der Daberstiel/ Taberstiel/ Dabberstiehl bis in 16. Jh. über Matthias Daberstiel. Daten teilweise in [[Gedbas]][[http://www.gedbas.de/person/database/55300?begin=D]]. Er gibt gern Auskunft. | ||
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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 02:19 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Dem Familienforscher Matthias Daberstiel liegen drei Deutungen aus zwei Namensgutachten vor:
Quelle: Wissenschaftliche Gutachten der Namenberatungsstelle, Universität Leipzig
Aufgrund er zeitlichen und räumlichen Verbreitung des Namens in Nordsachsen und im südöstlichen Sachsen Anhalt schließen die Forscher auf ein Verbindung des Familiennamen Daberstiel zum Ortsnamen Doberstau, mundartlich Doberste. Der Wechsel des ersten Vokals von o zu a wird dabei als typisch für verschiedene slawische und und deutsche Mundarten genannt. Der zweite Teil des Namens -stiel bildete sich danach aus dem Auslaut -stau/ste zu -stiel um (sekundäre semantische Motivierung). Das Gutachten spricht aber auch davon das der Name sprachlich nicht eindeutig erklär- und belegbar ist. Eine Übersetzung mit "der aus Doberstau stammende" läge aber nahe.
Eine zweite Deutung wäre eine patronymischer Name, der sich aus dem dem slawischen Namen Dobrosiodl "Sohn des Dobrosiodl" herleitet.
Quelle: Origio Familienforschung
Diese dritte Deutung geht davon aus, dass der Namensbestandteil -stiel auf einen Beruf hinweist. Der Bestandteil Daber könnte sich vom slawischen Topor (Tapar) herleiten. was ebenfalls für Stiel oder Axtstiel steht. Verdopplungen wären bei Namen nichts ungewöhnliches. Aber auch hier wird die Bedeutung zu sächsischen Orten, die mit "Dober" beginnen als Quelle in Betracht gezogen.Auch hier wieder der Wechsel des ersten Vokals von o zu a.
Die umfangreiche Familienforschung von Matthias Daberstiel zu diesem Thema hat bisher folgende Schreibweisen identifiziert: Daberstiel/Dabberstiel/Dabberstiehl/Taberstiel Daberstedt/Taberstedt Die ältesten Nennungen sind im Delitzscher Bürgerbuch und im Kirchenbuch von Ettelwitz/Zwochau im 16. Jahrhundert zu finden. Aus der Ettelwitzer Linie stammen heute fünf von sechs Familien ab, die diesen Namen heute noch tragen. Ältester belegbarer Ahn war hier Veit Daberstiel (* um 1566 in Ettelwitz + um 1629), Windmüller in Ettelwitz.
Varianten des Namens
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
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Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Literaturhinweise
Daten aus FOKO
<foko-name>Daberstiel</foko-name>
Metasuche
Weblinks
Familienforscher
Familienstammbaum der Daberstiel/ Taberstiel/ Dabberstiehl bis in 16. Jh. über Matthias Daberstiel. Daten teilweise in Gedbas[[1]]. Er gibt gern Auskunft.