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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | ||
<!-- === Evangelische Kirchen === --> | <!-- === Evangelische Kirchen === --> | ||
Die erste Erwähnung des Kirchspiel Wedel 1314. Eingepfarrt waren nach Schröder/Biernatzki 1855: Fährmannssand, Hetlinger Schanze, Holm, Holmerberg, Lieth, Scharenberg, Schulau, Spitzerdorf, Twielenflether Sand, Wedel und Wedeler Sand. | |||
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Wedel, Kirchenbüro, Küsterstraße 4, 22880 Wedel, https://kirchengemeindewedel.de | |||
'''Unterlagen der Kirchengemeinde Wedel''' | |||
In den Kirchenbüchern der Kirchengemeinde Wedel kann über die kostenpflichtige Homepage von Archion https://www.archion.de/ online recherchiert werden. | |||
Die Duplikate der Kirchbücher befinden sich in der Kirchbuchstelle. Hier liegen auch übergreifende Register und hilfreiche Verzeichnisse. Die Kirchbuchstelle befindet sich zurzeit in der Bahnhofstraße 18-22 in 25421 Pinneberg und ist in der Regel an den drei ersten Donnerstagen im Monat von 9.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Näheres erfahren Sie auf der Homepage des Nordelbischen Kirchenarchivs: https://www.archivnordkirche.de/ | |||
Aus der Kirchengemeinde Wedel liegen dort folgende Bücher: | |||
Taufregister von 1668 - 1955, mit einer Lücke von 1716 -1731; | |||
Trauregister von 1668 - 1964, mit Lücken von 1699 - 1701 und 1716 - 1731; | |||
Sterberegister von 1657 - 1955, mit Lücken von 1698 - 1704 und 1716 – 1730 | |||
Die Ev.-Luth. Christuskirche Wedel-Schulau gibt es seit 1971. | |||
<!-- === Katholische Kirchen === --> | <!-- === Katholische Kirchen === --> | ||
'''Die Katholische Kirche''' | |||
Die Geschichte der katholischen Kirche St. Marien beginnt etwa um 1890. | |||
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | <!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === --> | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->Die erste Erwähnung des Fleckens Wedel erfolgte 1212. In einer Urkunde, die im Original im Staatsarchiv Hamburg verwahrt wird, werden drei Brüder von Wedele als Zeugen genannt. Das es den Ort Wedel zu diesem Zeitpunkt bereits gab, ist anzunehmen. Landesherren waren die Schauenburger Grafen, die bereits 1111 mit den Grafschaften Holstein und Stormarn belehnt worden sind. | ||
Bereits um 1311 findet auch die Hatzburg, die westlich von Wedel in der Marsch liegt, Erwähnung. Auch die Mühle und die Kirche werden einige Jahre später urkundlich erwähnt. | |||
Die Hatzburg wird 1320 zur Residenz und verbleibt hier, bis der Sitz der Herrschaft in das Schloss in Pinneberg zog. Die Gebäude der Hatzburg werden bis zur Zerstörung der Burg weiter für Verwaltungszwecke des Amtmanns genutzt. Der Amtmann unterstand dem Drosten der Grafschaft Pinneberg, einem Statthalter der Landesherren, der meist dem Adel der Schauenburger Ritterschaft entstammte. In der Grafschaft Pinneberg gab es die drei Ämter: Pinneberg, Hatzburg und Barmstedt. Zeitweilig wurde das Amt Hatzburg, ein Gebiet, das die in den Kirchspielen Wedel und Nienstedten gelegenen Ortschaften umfasste, vom Amtmann in Pinneberg mitverwaltet. Örtliche Vollzugs- und Polizeibeamte der Amtmänner waren die Vögte. Diese hatten auch die Aufgabe, die Steuern einzunehmen, waren dafür von Hand- und Spanndiensten befreit und besaßen am Wohnort die Kruggerechtigkeit. | |||
Wirtschaftliche Bedeutung erlangte Wedel durch den Ochsenweg und dem damit verbundenen Ochsenmarkt, bei dem zu den Blütezeiten (1450 - 1627) eine hohe Anzahl von Ochsen zu Markte standen. Als Zeichen der Marktgerechtigkeit wurde im Jahr 1558 der Roland durch die Schauenburger Grafen in Stein gesetzt. | |||
1640, nach dem Aussterben des Schauenburger Grafenhauses erhielt der dänische König die Landesherrschaft über die Herrschaft Pinneberg. Die Verwaltungsstrukturen wurden zunächst wenig geändert. Der Landdrost war der oberste königliche Beamte, die Verwaltung der Herrschaft Pinneberg wurde in vier Distrikte eingeteilt. Ein Distrikt war die Verwaltung Hatzburg, dem der Kirchspielvogt vorstand, der zugleich Strandvogt war und in späteren Jahren in Blankenese wohnte. | |||
Wedel erhielt 1786 die Fleckensgerechtigkeit durch den Dänischen König, obschon einige Privilegien bereits vorher erteilt wurden und der Ort bereits vorher als Flecken bezeichnet wurde. | |||
Nach der Erhebung Schleswig-Holsteins und den daran anschließenden kriegerischen Auseinandersetzungen wurde die Herrschaft Pinnberg und somit auch Wedel ab 1867 preußische Provinz. Es entstand eine neue Verwaltungsstruktur, der Landkreis Pinneberg wurde gebildet und die Kirchspielsvogtei Hatzburg 1867 aufgelöst. Die Amtsgeschäfte, die vormals die Kirchspielsvogtei Hatzburg ausübte, übernahm bis zum Jahre 1888 die Kirchspielsvogtei Blankenese. Mit der Kreisordnung für Schleswig-Holstein übernahm die Kreisverwaltung die Aufgaben der Kirchspielvogteien. | |||
Die kommunalen Aufgaben in Wedel erledigten bis 1868 der Deichgraf und drei Gevollmächtigte. Später übernahm der Fleckensvorsteher, der nach der Einführung der Städte-Ordnung für Schleswig-Holstein in der Fleckenscollegiums-Sitzung am 31.07.1869 zum Bürgermeister ernannt wurde, diese Aufgaben. | |||
Am 09.09.1875 entschloss sich die Fleckensvertretung, für den Flecken Wedel den Titel "Stadt" anzunehmen. | |||
1909 beschlossen die Stadtvertretung von Wedel und die Gemeindevertretung von Schulau, die beiden Nachbarorte zusammenzulegen. In Schulau war bereits 1897 der ehemals dem Hamburger Domkapitel gehörige Ort Spitzerdorf eingemeindet worden. | |||
Weitere Informationen zur Geschichte der Stadt Wedel sind nachzulesen auf der Homepage der Stadt Wedel. https://www.wedel.de/kultur-bildung/wedel-historisch | |||
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== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == | ||
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====Grabsteine==== | |||
*{{GP|9027|Friedhof|Wedel (Fredenbeck, Stade)}} | |||
*{{GP|7336|Hauptfriedhof - alter Teil,|Wedel (Pinneberg)}} | |||
*{{GP|7175|Hauptfriedhof - neuer Teil,|Wedel (Pinneberg)}} | |||
*{{GP|7146|Waldfriedhof|Wedel (Pinneberg)}} | |||
Auch für die Ort Wedel, Schulau, Spitzerdorf und Holm sind dem 19. Jahrhundert Volkszählungen durchgeführt worden. Diese Volkszählungen des ehemaligen Kirchspiel Wedel für die Jahre: | |||
Flecken Wedel: 1803 1835, 1840, 1845, 1855, 1860, 1864 | |||
Dorf Schulau: 1803, 1835, 1840, 1845, 1860, 1864 | |||
Dorf Spitzerdorf: 1769, 1803, 1835, 1840, 1845, 1860, 1864 | |||
Dorf Holm: 1803, 1835, 1840, 1845, 1860, 1864 | |||
wurden durch Ehrenamtliche bereits abgeschrieben und in das Internet gestellt. Die Daten sind unentgeltlich beim „Dansk Data Arkiv“ in Odense, Dänemark unter der Internetadresse https://www.ddd.dda.dk/ddd-tysk/ddd.htm zu finden. Auf der Homepage der Stadt Wedel können Sie die Daten in Listenform einsehen https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/familienforschung . | |||
;Melderegister | |||
Abschriften der Melderegister der Ortschaften Wedel und Schulau ab 1878 https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/familienforschung | |||
<!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, --> | <!-- Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, --> | ||
<!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung, --> | <!-- Zivilstandsregister, andere Urkunden, Volkszählung, --> | ||
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | <!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | ||
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen. --> | <!-- mit geeigneten Überschriften einfügen. --> | ||
;Standesamt Wedel und Schulau/Spitzerdorf | |||
Namenslisten zu den historischen Unterlagen der Standesämter https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/familienforschung | |||
;Adressbücher | |||
:siehe [[:Kategorie:Adressbuch für Wedel]] | |||
Weitere Adressbucheinträge von Wedel sind auch auf der homepage der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/start zu finden. In manchen der digitalisierten Altonaer Adressbüchern wurde der Ort berücksichtigt. | |||
<!-- === Historische Urkunden === --> | <!-- === Historische Urkunden === --> | ||
;Amtsbücher | |||
Wedel betreffende Abschriften von Einträgen der Amtsbücher der Herrschaft Pinneberger ab 1582 | |||
und der Amtsbücher des Amtes Hatzburg ab 1609 https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/quellensammlung-des-stadtarchives | |||
Für das dem Hamburger Domkapitel angehörende Dorf Spitzerdorf gibt es ein Amtsbuch von 1627 - 1752. Hier wurden sämtliche Verträge in Grundstückssachen, Ehe- und Testamentsangelegenheiten, aber auch Strafsachen der Dörfer Poppenbüttel und Spitzerdorf eingetragen. Die Excerpte für Spitzerdorf finden Sie hier: https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/quellensammlung-des-stadtarchives | |||
== Bibliografie == | |||
=== Genealogische Bibliografie === | |||
* AG Ortsfamilienbuch Wedel: ''[[Wedel, OFB|Ortsfamilienbuch Wedel]]'' : Online-OFB. | |||
<!-- === Historische Bibliografie === --> | <!-- === Historische Bibliografie === --> | ||
<!-- === Weitere Bibliografie === --> | <!-- === Weitere Bibliografie === --> | ||
Die unterhaltsamen Familiengeschichten einiger Wedeler und Schulauer Familien können Sie hier nachlesen https://www.wedel.de/kultur-bildung/wedel-historisch/personen-in-wedel/familiengeschichten-aus-wedel-und-schulau | |||
== Archive und Bibliotheken == | |||
=== Archive === | |||
====Stadtarchiv Wedel==== | |||
Eine interessante Übersicht zu familienkundlichen Unterlagen im Stadtarchiv Wedel findet man im Internet unter: https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv. | |||
Hier finden Sie alfabetische Namensregister der historischen Standesamtsunterlagen der Standesämter Wedel und Schulau/Spitzerdorf. Das Standsamt Schulau/Spitzerdorf war zeitweilig auch für die Gemeinde Holm zuständig. | |||
Zudem wuden älteren Meldebücher der Orte Wedel und Schulau namentlich erschlossen und können durchsucht werden. | |||
In mehreren Findbüchern des Stadtarchivs Wedel kann online über das Archivportal-D recherchiert werden. Einen Überblick über die Aktenbestände finden Sie hier: https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/archivbestaende | |||
<!-- === Bibliotheken === --> | <!-- === Bibliotheken === --> | ||
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<!-- === Auswanderungen === --> | <!-- === Auswanderungen === --> | ||
<!-- === LDS/FHC === --> | <!-- === LDS/FHC === --> | ||
== Internetlinks == | == Internetlinks == | ||
=== Offizielle Internetseiten === | === Offizielle Internetseiten === | ||
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<!-- === Weitere Internetseiten === --> | <!-- === Weitere Internetseiten === --> | ||
==Zufallsfunde== | ==Zufallsfunde== | ||
{{Einleitung Zufallsfunde}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | * [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | ||
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ||
{{Einleitung Forscherkontakte}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | * [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | ||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | |||
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[[Kategorie:Ort im Kreis Pinneberg]] | [[Kategorie:Ort im Kreis Pinneberg]] | ||
[[Kategorie:Ort in Schleswig-Holstein]] | [[Kategorie:Ort in Schleswig-Holstein]] |
Aktuelle Version vom 5. November 2023, 18:04 Uhr
Wedel ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Wedel (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Schleswig-Holstein > Kreis_Pinneberg > Wedel
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Die erste Erwähnung des Kirchspiel Wedel 1314. Eingepfarrt waren nach Schröder/Biernatzki 1855: Fährmannssand, Hetlinger Schanze, Holm, Holmerberg, Lieth, Scharenberg, Schulau, Spitzerdorf, Twielenflether Sand, Wedel und Wedeler Sand.
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Wedel, Kirchenbüro, Küsterstraße 4, 22880 Wedel, https://kirchengemeindewedel.de
Unterlagen der Kirchengemeinde Wedel
In den Kirchenbüchern der Kirchengemeinde Wedel kann über die kostenpflichtige Homepage von Archion https://www.archion.de/ online recherchiert werden.
Die Duplikate der Kirchbücher befinden sich in der Kirchbuchstelle. Hier liegen auch übergreifende Register und hilfreiche Verzeichnisse. Die Kirchbuchstelle befindet sich zurzeit in der Bahnhofstraße 18-22 in 25421 Pinneberg und ist in der Regel an den drei ersten Donnerstagen im Monat von 9.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Näheres erfahren Sie auf der Homepage des Nordelbischen Kirchenarchivs: https://www.archivnordkirche.de/
Aus der Kirchengemeinde Wedel liegen dort folgende Bücher:
Taufregister von 1668 - 1955, mit einer Lücke von 1716 -1731; Trauregister von 1668 - 1964, mit Lücken von 1699 - 1701 und 1716 - 1731; Sterberegister von 1657 - 1955, mit Lücken von 1698 - 1704 und 1716 – 1730
Die Ev.-Luth. Christuskirche Wedel-Schulau gibt es seit 1971.
Die Katholische Kirche
Die Geschichte der katholischen Kirche St. Marien beginnt etwa um 1890.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Fleckens Wedel erfolgte 1212. In einer Urkunde, die im Original im Staatsarchiv Hamburg verwahrt wird, werden drei Brüder von Wedele als Zeugen genannt. Das es den Ort Wedel zu diesem Zeitpunkt bereits gab, ist anzunehmen. Landesherren waren die Schauenburger Grafen, die bereits 1111 mit den Grafschaften Holstein und Stormarn belehnt worden sind. Bereits um 1311 findet auch die Hatzburg, die westlich von Wedel in der Marsch liegt, Erwähnung. Auch die Mühle und die Kirche werden einige Jahre später urkundlich erwähnt.
Die Hatzburg wird 1320 zur Residenz und verbleibt hier, bis der Sitz der Herrschaft in das Schloss in Pinneberg zog. Die Gebäude der Hatzburg werden bis zur Zerstörung der Burg weiter für Verwaltungszwecke des Amtmanns genutzt. Der Amtmann unterstand dem Drosten der Grafschaft Pinneberg, einem Statthalter der Landesherren, der meist dem Adel der Schauenburger Ritterschaft entstammte. In der Grafschaft Pinneberg gab es die drei Ämter: Pinneberg, Hatzburg und Barmstedt. Zeitweilig wurde das Amt Hatzburg, ein Gebiet, das die in den Kirchspielen Wedel und Nienstedten gelegenen Ortschaften umfasste, vom Amtmann in Pinneberg mitverwaltet. Örtliche Vollzugs- und Polizeibeamte der Amtmänner waren die Vögte. Diese hatten auch die Aufgabe, die Steuern einzunehmen, waren dafür von Hand- und Spanndiensten befreit und besaßen am Wohnort die Kruggerechtigkeit.
Wirtschaftliche Bedeutung erlangte Wedel durch den Ochsenweg und dem damit verbundenen Ochsenmarkt, bei dem zu den Blütezeiten (1450 - 1627) eine hohe Anzahl von Ochsen zu Markte standen. Als Zeichen der Marktgerechtigkeit wurde im Jahr 1558 der Roland durch die Schauenburger Grafen in Stein gesetzt.
1640, nach dem Aussterben des Schauenburger Grafenhauses erhielt der dänische König die Landesherrschaft über die Herrschaft Pinneberg. Die Verwaltungsstrukturen wurden zunächst wenig geändert. Der Landdrost war der oberste königliche Beamte, die Verwaltung der Herrschaft Pinneberg wurde in vier Distrikte eingeteilt. Ein Distrikt war die Verwaltung Hatzburg, dem der Kirchspielvogt vorstand, der zugleich Strandvogt war und in späteren Jahren in Blankenese wohnte.
Wedel erhielt 1786 die Fleckensgerechtigkeit durch den Dänischen König, obschon einige Privilegien bereits vorher erteilt wurden und der Ort bereits vorher als Flecken bezeichnet wurde. Nach der Erhebung Schleswig-Holsteins und den daran anschließenden kriegerischen Auseinandersetzungen wurde die Herrschaft Pinnberg und somit auch Wedel ab 1867 preußische Provinz. Es entstand eine neue Verwaltungsstruktur, der Landkreis Pinneberg wurde gebildet und die Kirchspielsvogtei Hatzburg 1867 aufgelöst. Die Amtsgeschäfte, die vormals die Kirchspielsvogtei Hatzburg ausübte, übernahm bis zum Jahre 1888 die Kirchspielsvogtei Blankenese. Mit der Kreisordnung für Schleswig-Holstein übernahm die Kreisverwaltung die Aufgaben der Kirchspielvogteien. Die kommunalen Aufgaben in Wedel erledigten bis 1868 der Deichgraf und drei Gevollmächtigte. Später übernahm der Fleckensvorsteher, der nach der Einführung der Städte-Ordnung für Schleswig-Holstein in der Fleckenscollegiums-Sitzung am 31.07.1869 zum Bürgermeister ernannt wurde, diese Aufgaben. Am 09.09.1875 entschloss sich die Fleckensvertretung, für den Flecken Wedel den Titel "Stadt" anzunehmen. 1909 beschlossen die Stadtvertretung von Wedel und die Gemeindevertretung von Schulau, die beiden Nachbarorte zusammenzulegen. In Schulau war bereits 1897 der ehemals dem Hamburger Domkapitel gehörige Ort Spitzerdorf eingemeindet worden.
Weitere Informationen zur Geschichte der Stadt Wedel sind nachzulesen auf der Homepage der Stadt Wedel. https://www.wedel.de/kultur-bildung/wedel-historisch
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof Wedel (Fredenbeck, Stade) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Hauptfriedhof - alter Teil, Wedel (Pinneberg) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Hauptfriedhof - neuer Teil, Wedel (Pinneberg) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Waldfriedhof Wedel (Pinneberg) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Auch für die Ort Wedel, Schulau, Spitzerdorf und Holm sind dem 19. Jahrhundert Volkszählungen durchgeführt worden. Diese Volkszählungen des ehemaligen Kirchspiel Wedel für die Jahre:
Flecken Wedel: 1803 1835, 1840, 1845, 1855, 1860, 1864
Dorf Schulau: 1803, 1835, 1840, 1845, 1860, 1864
Dorf Spitzerdorf: 1769, 1803, 1835, 1840, 1845, 1860, 1864
Dorf Holm: 1803, 1835, 1840, 1845, 1860, 1864
wurden durch Ehrenamtliche bereits abgeschrieben und in das Internet gestellt. Die Daten sind unentgeltlich beim „Dansk Data Arkiv“ in Odense, Dänemark unter der Internetadresse https://www.ddd.dda.dk/ddd-tysk/ddd.htm zu finden. Auf der Homepage der Stadt Wedel können Sie die Daten in Listenform einsehen https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/familienforschung .
- Melderegister
Abschriften der Melderegister der Ortschaften Wedel und Schulau ab 1878 https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/familienforschung
- Standesamt Wedel und Schulau/Spitzerdorf
Namenslisten zu den historischen Unterlagen der Standesämter https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/familienforschung
- Adressbücher
- siehe Kategorie:Adressbuch für Wedel
Weitere Adressbucheinträge von Wedel sind auch auf der homepage der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/start zu finden. In manchen der digitalisierten Altonaer Adressbüchern wurde der Ort berücksichtigt.
- Amtsbücher
Wedel betreffende Abschriften von Einträgen der Amtsbücher der Herrschaft Pinneberger ab 1582 und der Amtsbücher des Amtes Hatzburg ab 1609 https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/quellensammlung-des-stadtarchives
Für das dem Hamburger Domkapitel angehörende Dorf Spitzerdorf gibt es ein Amtsbuch von 1627 - 1752. Hier wurden sämtliche Verträge in Grundstückssachen, Ehe- und Testamentsangelegenheiten, aber auch Strafsachen der Dörfer Poppenbüttel und Spitzerdorf eingetragen. Die Excerpte für Spitzerdorf finden Sie hier: https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/quellensammlung-des-stadtarchives
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- AG Ortsfamilienbuch Wedel: Ortsfamilienbuch Wedel : Online-OFB.
Die unterhaltsamen Familiengeschichten einiger Wedeler und Schulauer Familien können Sie hier nachlesen https://www.wedel.de/kultur-bildung/wedel-historisch/personen-in-wedel/familiengeschichten-aus-wedel-und-schulau
Archive und Bibliotheken
Archive
Stadtarchiv Wedel
Eine interessante Übersicht zu familienkundlichen Unterlagen im Stadtarchiv Wedel findet man im Internet unter: https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv.
Hier finden Sie alfabetische Namensregister der historischen Standesamtsunterlagen der Standesämter Wedel und Schulau/Spitzerdorf. Das Standsamt Schulau/Spitzerdorf war zeitweilig auch für die Gemeinde Holm zuständig.
Zudem wuden älteren Meldebücher der Orte Wedel und Schulau namentlich erschlossen und können durchsucht werden.
In mehreren Findbüchern des Stadtarchivs Wedel kann online über das Archivportal-D recherchiert werden. Einen Überblick über die Aktenbestände finden Sie hier: https://www.wedel.de/kultur-bildung/stadtarchiv/archivbestaende
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WEDDELJO43UO</gov>