Herrschaft Volmarstein: Unterschied zwischen den Versionen
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1100 gründete der Kölnische Erzbischof die Burg Volmarstein; in der Nähe dieser Burg hatte der Kölnische Erzbischof Heinrich eine neue Burg, „novum castrum", gebaut, die 1234 genannt wird; 1243 wird diese Burg Anderburg genannt | <!-- 1100 gründete der Kölnische Erzbischof die Burg Volmarstein; in der Nähe dieser Burg hatte der Kölnische Erzbischof Heinrich eine neue Burg, „novum castrum", gebaut, die 1234 genannt wird; 1243 wird diese Burg Anderburg genannt --> | ||
1100 gründete der kölnische Erzbischof die Burg Volmarstein. Der Schutz und die Verteidigung der Burg oblag den Lehnsleuten der Herren von Volmestein. Die volmesteinschen Burglehen, die aus Gütern, Renten, Zehnten und Fischereien bestanden, wurden bereits im 13. Jahrhundert durch die Herren von Volmestein allein, ohne Beteiligung des Erzbischofs, verliehen. Da dieser jedoch einen Teil der Burg Volmestein seiner alleinigen Verfügung vorbehielt, errichtete er eine Trutzburg gegen die Herren von Volmestein, 1234 „novum castrum" und 1243 die Anderburg Volmestein genannt.<ref>Quelle: Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark, verbunden mit dem Märkischen Museum zu Witten, Band 45, Verlag A. Pott {{OTRS-Link|2023071310000277}}</ref> | |||
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==Bibliografie== | ==Bibliografie== | ||
* Bau- u. Kunstdenkmäler, Landkreis Hagen, S. 49 ff. | * Bau- u. Kunstdenkmäler, Landkreis Hagen, S. 49 ff. | ||
* Krumbholz, R., Urkundenbuch der Familie von | * Krumbholz, R., Urkundenbuch der Familie von Volmarstein und von der Recke bis zum Jahre 1437, Münster, 1917 | ||
* Schnettler, 0.: Zur Geschichte von Volmarstein im 12. und 13. Jhdt.; in den Jahrbüchern für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark, 26. Bd., S. 29-47 | * Schnettler, 0.: Zur Geschichte von Volmarstein im 12. und 13. Jhdt.; in den Jahrbüchern für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark, 26. Bd., S. 29-47 | ||
* Schnettler, 0.: Alt-Volmarstein, 1961. | * Schnettler, 0.: Alt-Volmarstein, 1961. | ||
* Schnettler, Otto: Das Lehnsgericht der Herrschaft Volmarstein und der Lehnsgerichtsplatz am Pfarrhaus zu Hagen-Boele. Sonderdruck aus: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark, Band LVIII, hrsg. vom Historischen Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark, Dortmund 1962. | * Schnettler, Otto: Das Lehnsgericht der Herrschaft Volmarstein und der Lehnsgerichtsplatz am Pfarrhaus zu Hagen-Boele. Sonderdruck aus: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark, Band LVIII, hrsg. vom Historischen Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark, Dortmund 1962. | ||
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Aktuelle Version vom 25. Oktober 2023, 14:14 Uhr
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Ennepe-Ruhr-Kreis > Wetter (Ruhr) > Herrschaft Volmarstein
Burg Volmarstein
1100 gründete der kölnische Erzbischof die Burg Volmarstein. Der Schutz und die Verteidigung der Burg oblag den Lehnsleuten der Herren von Volmestein. Die volmesteinschen Burglehen, die aus Gütern, Renten, Zehnten und Fischereien bestanden, wurden bereits im 13. Jahrhundert durch die Herren von Volmestein allein, ohne Beteiligung des Erzbischofs, verliehen. Da dieser jedoch einen Teil der Burg Volmestein seiner alleinigen Verfügung vorbehielt, errichtete er eine Trutzburg gegen die Herren von Volmestein, 1234 „novum castrum" und 1243 die Anderburg Volmestein genannt.[1]
Zerstörung/Wiederaufbau
- Im Anschluss an die Schlacht von Worringen 1288 wurde die Burg von Graf Eberhard I. von der Mark belagert und teilweise zerstört. Nach einer Aussöhnung wurde sie 1289 wiederhergestellt. Diese war 1288 Sitz der Herren von Volmarstein.
- 1300 wurde die Burg wieder aufgebaut
- Wegen einer Fehde der Kontrahenten, wurde die Burg Volmarstein mit der gleichnamigen Freigrafschaft 1324 von den Grafen von der Mark erobert und zerstört und em Erzbistum Köln abgenommen.
Zugewinn
Über die Erbtochter Gostie von Rinkerode gingen des Gutes Heessen und Haus Steinfurt um 1300 an die Edelherren von Volmarstein, die nach der Zerstörung ihrer Burg Volmarstein 1324 ihren Wohnsitz auf Steinfurt nahmen.
Familie von Volmarstein
- „Henricus de Volmudisteine" 1134;
- Als Dienstmannen des Erzbischofs von Köln waren die Herren von Volmarstein lange Zeit Gebieter der Gegend von Ennepetal.
- Urkunde: Edelherr Dietrich von Volmesteyne (der Ältere) bestätigt, dass Heinrich, genannt Suondach, seine von Dietrich zu Lehen rührenden Güter in Melkeste, nämlich ein Feld, genannt Vogelsang, und eineinhalb Joch Ackerlandes, dem Kloster Wedinghausen (Wedinchuosen) verkauft hat.Anno Domini Mo ccco quarto, in crastino beatorum apostolorum Symonis et Jude. 2. Transfix (o.Datum) Dietrich von Volmesteyne d.J. erklärt zur Urkunde seines Vaters vom 29. Oktober 1304 sein Einverständnis.
Familie von der Recke zu Heeren
Nach dem Tod des letzten männlichen Angehörigen der Familie von Volmarstein fielen Gut Heessen und Haus Steinfurt sowie die Volmarsteiner Güter, insbesondere die Lehnkammer, über seine Schwester an die Familie von der Recke zu Heeren.
Freiheit Volmarstein
Bestandteil der Herrschaft Volmarstein war die Freiheit Volmarstein (erwähnt 1342, 1522, 1540, 1682).
Hof Eilpe
Nach der Eroberung der Burg Volmarstein im Jahr 1324 wurde Hagen ein Teil der Grafschaft von der Mark, die Anfang des 15. Jahrhunderts den Herzögen von Kleve-Mark gehörte, Ebenso erging es dem Hof Eilpe.
Bibliografie
- Bau- u. Kunstdenkmäler, Landkreis Hagen, S. 49 ff.
- Krumbholz, R., Urkundenbuch der Familie von Volmarstein und von der Recke bis zum Jahre 1437, Münster, 1917
- Schnettler, 0.: Zur Geschichte von Volmarstein im 12. und 13. Jhdt.; in den Jahrbüchern für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark, 26. Bd., S. 29-47
- Schnettler, 0.: Alt-Volmarstein, 1961.
- Schnettler, Otto: Das Lehnsgericht der Herrschaft Volmarstein und der Lehnsgerichtsplatz am Pfarrhaus zu Hagen-Boele. Sonderdruck aus: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der Grafschaft Mark, Band LVIII, hrsg. vom Historischen Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark, Dortmund 1962.
Anmerkungen
</references>
- ↑ Quelle: Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark, verbunden mit dem Märkischen Museum zu Witten, Band 45, Verlag A. Pott OTRS-Ticket 2023071310000277 (lesbar nur für OTRS-Betreuer)