Lauter (Sachsen): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''
'''Hierarchie'''


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Die Stadt Lauter liegt im Westerzgebirge zwischen Aue und Schwarzenberg an der B 101.
Die Stadt Lauter liegt im Westerzgebirge zwischen Aue und Schwarzenberg an der B 101.


[[Bild:08312_Lauter_Panorama_2009-04.jpg|thumb|800px|center|'''Lauter/Sa.''' am 13. April 2009 vom Hang des Gehringsberg (518,5 m ü.N.N.) aus gesehen. Die bewaldete Bergkuppe rechts der Mitte im Hintergrund ist der Burkhardtswald (564,2 m ü.N.N.).]]


Angaben des [http://www.destatis.de/gv/suche_gv2000.htm Statistischen Bundesamt Deutschland]:
 
Angaben des [http://www.destatis.de/gv/suche_gv2000.htm Statistischen Bundesamt Deutschland] (Stand Dez. 2008):
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|Amtlicher Gemeindeschlüssel
|Amtlicher Gemeindeschlüssel
|14191190
|14521350
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|Gemeindename
|Gemeindename
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|Einwohner gesamt
|Einwohner gesamt
|5007
|4791
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|Einwohner je km²
|Einwohner je km²
|232
|222
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|Anschrift
|Anschrift
|Stadtverwaltung Lauter/Sa., Rathausstr. 11, 08312 Lauter
|Stadtverwaltung Lauter/Sa., Rathausstr. 11, 08312 Lauter
|}
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==Landesherrschaft==
===Historische Verwaltungseinbindung===
* 1895: [[Lauter (Sachsen)|Lauter]], [[Pfarrdorf]] in [[Deutschland]], [[Königreich Sachsen]], [[Kreishauptmannschaft]]  [[Zwickau]], [[Amtshauptmannschaft]]  [[Schwarzenberg (Erzgebirge)|Schwarzenberg]]
** '''Zuständigkeit/Einrichtungen:''' [[Amtsgericht]] [[Schwarzenberg (Erzgebirge)|Schwarzenberg]], [[Postwesen|Postbezitk]],  [[Telegrafenamt]], [[Eisenbahn|Eisenbahnstation]]  Linie  [[Schwarzenberg (Erzgebirge)|Schwarzenberg]] <> [[Zwickau]], [[Oberförsterei]]
** Einwohner: 3.851
** Gewerbe: Korbwaren, Kochgeschirre, Blechlöffel, Fabrikation von Maschinen, Hüten aus Stroh; Zigarren;  Malerei (Porzellan), Spinnerei (Baumwolle)
*** Quelle:  [[Hic Leones]]
* 1949 mit Sachsen zur [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]].
* 1990 [[Sachsen|Bundesland Sachsen]]


== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
*um 1159 Gründung von Lauter durch 14 fränkischen Bauerfamilien
*Lauter gehörte zur Herrschaft Schwarzenberg, später Amt bzw. Amtshauptmannschaft [[Schwarzenberg (Erzgebirge)|Schwarzenberg]].  
*Lauter gehörte zur Herrschaft Schwarzenberg, später Amt bzw. Amtshauptmannschaft [[Schwarzenberg (Erzgebirge)|Schwarzenberg]].  
*1939 wurde die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg in Landkreis Schwarzenberg umbenannt.  
*1939 wurde die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg in Landkreis Schwarzenberg umbenannt.  
*Ab 1952 gehörte Lauter zum neu gebildeten Landkreis [[Aue (Sachsen)|Aue]].
*7. Oktober 1949 [[Deutsche Demokratische Republik]], Land [[Sachsen]]
*1962 erhielt Lauter das Stadtrecht.
*Ab 1952 zum neu gebildeten Bezirk Karl-Marx-Stadt
*Ab 1965 Postleitzahl 9406.
*Ab 1952 zum neu gebildeten Landkreis [[Aue (Sachsen)|Aue]]
*Ab 1993 Postleitzahl 08312.
*8. Mai 1962 erhielt Lauter das Stadtrecht.
*Ab 1965 Postleitzahl 9406
*3. Oktober 1990 [[Bundesrepublik Deutschland]], Freistaat Sachsen
*Ab 1993 Postleitzahl 08312
*Ab 1994 gehört Lauter zum neuen [[Landkreis Aue-Schwarzenberg]]
*Ab 1994 gehört Lauter zum neuen [[Landkreis Aue-Schwarzenberg]]
*Ab 1. August 2008 gehört Lauter zum neuen [[Erzgebirgskreis]]
*Ab 1. Januar 2013 Zusammenschluss mit Bernsbach zu Stadt Lauter-Bernsbach
*Ab 1. Januar 2013 Postleitzahl 08315


== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
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Ev.-Luth. Kirchgemeinde Lauter<br/>
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Lauter<br/>
Pfarrstr. 2<br/>
Pfarrstr. 2<br/>
08312 Lauter<br/>
08315 Lauter-Bernsbach OT Lauter<br/>
Tel.: 03771 / 256418<br/>
Tel.: 03771 / 256418<br/>
Fax.: 03771 / 721265<br/>
Fax.: 03771 / 721265<br/>
https://www.kirche-lauter.de/


Im [http://www.kirche-in-sachsen.de/landeskirche/kirchgemeinden/kirchenbezirk.php?rtg_id=1396 Kirchenbezirk Aue].
Im [http://www.kirche-in-sachsen.de/landeskirche/kirchgemeinden/kirchenbezirk.php?rtg_id=1396 Kirchenbezirk Aue].


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=== Katholische Kirchen ===
=== Katholische Kirchen ===
Lauter gehört zur katholischen Kirche Mater Dolorosa in [[Aue (Sachsen)]]. Diese wurde um 1910 errichtet. Vorher hielt man sich nach Zwickau oder ging nach Böhmen.


===Evangelisch-Methodistische Kirche===
===Evangelisch-Methodistische Kirche===


Anschrift der Kirche in Lauter:<br/>
Evangelisch-Methodistische Kirche Lauter<br/>
Kapellenstraße 5<br/>
Kapellenstraße 5<br/>
08312 Lauter<br/>
08315 Lauter-Bernsbach OT Lauter<br/>


*[http://www.atlas.emk.de/emk_lauter.html Die Gemeinde Lauter] auf den Seiten der [http://www.emk.de EMK]
*[http://www.atlas.emk.de/emk_lauter.html Die Gemeinde Lauter] auf den Seiten der [http://www.emk.de EMK]
*http://www.emk-lauter-bernsbach.de/
*Zum Bezirk Lauter gehören die Gemeinden: Bernsbach und Lauter (2006)
*Zum Bezirk Lauter gehören die Gemeinden: Bernsbach und Lauter (2006)


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Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde<br/>
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde<br/>
Antonsthaler Straße 2<br/>
Antonsthaler Straße 2<br/>
08312 Lauter
08315 Lauter-Bernsbach OT Lauter<br/>
https://www.efg-aue-lauter.de/


Landeskirchliche Gemeinschaft<br/>
Landeskirchliche Gemeinschaft<br/>
D.-Bonhoeffer-Str. 13<br/>
D.-Bonhoeffer-Str. 13<br/>
08312 Lauter
08315 Lauter-Bernsbach OT Lauter<br/>
https://www.lkg-lauter.de/


Evangelische Alianz in Lauter<br/>
== Geschichte ==
Kapellenstr. 5<br/>
===Erste Erwähnung===
08312 Lauter
Die Gemeinde Lauter feierte im Jahr 1959 ihr 800jähriges Bestehen. Darauf aufbauend startete im Jahr 2009 die Feier zur 850jährigen Ortsgründung. Ein genaues Gründungsdatum für das Dorf Lauter existiert nicht. Die ersten Erwähnungen des Dorfes datieren aus dem 15. Jahrhundert. Auch wenn keine Gründungsurkunde existiert, so könnte die Gründung um das Jahr 1159 erfolgt sein.


Die ersten urkundlichen Erwähnungen für Lauter sind:
*die Einträge im [[Liber Benefactorum der Franziskanerabtei Zwickau]] (Terminierbuch),<ref>StadtA Zwickau, Kal. 3 nr. 2</ref> welches die Mönche ca. 1460 begannen. Es ist aber nicht genau nachvollziehbar, wann genau welche Einträge in das Buch kamen.<ref> Zum Terminierbuch vgl. HELLFRITZSCH, Volkmar „Studien zur Namensüberlieferung in Mitteldeutschland“ Leipziger Universitätsverlag 2010, ISBN 978-3-86583-545-1. Zur zeitlichen Einordnung des Terminierbuches Seite XV ff.</ref>
*aus dem Jahr 1464, als Wilhelm von Tettau<ref>Zur Familie von Tettau vgl. VON TETTAU, Wilhelm Johann Albert "Urkundliche Geschichte der Tettauschen Familie in den Zweigen Tettau und Kinsky“"Berlin 1878. In der Schwarzenberger Linie wurde der Vorname Wilhelm mehrfach weitergegen. Fröbe weicht in seiner „Herrschaft und Stadt Schwarzenberg...“ bei den genealogischen Daten zum Teil von den Angaben im genannten Werk ab.</ref> mit der Herrschaft Schwarzenberg belehnt wurde.<ref>HStA Dresden, 10004 Kopiale Nr. 58 fol. 121</ref>


== Geschichte ==


===Chronik===
'''1701:''' ''Lauter: 50 Mann an Angesessenen und Bauern, 48 Häußler, 40 Hausgenossen, 20 Fuder Wiesen, 1.656 volle Schock, 1.414 gangbare Schock, 12 Thaler, 20 Groschen, 6 Pfennige Contribution, 97 Weiber, 34 Söhne, 43 Töchter, 6 Knechte, 6 Mägde, 2 Mahlmühlen, 1 Brettmühle''  <ref>KALLAUCH, Gert "Familientabellen des Amtes Schwarzenberg und der Stadt  Buchholz von 1701" (= Schriften der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig, 8) Leipzig 1994, S. 9</ref>
'''1701:''' ''Lauter: 50 Mann an Angesessenen und Bauern, 48 Häußler, 40 Hausgenossen, 20 Fuder Wiesen, 1.656 volle Schock, 1.414 gangbare Schock, 12 Thaler, 20 Groschen, 6 Pfennige Contribution, 97 Weiber, 34 Söhne, 43 Töchter, 6 Knechte, 6 Mägde, 2 Mahlmühlen, 1 Brettmühle''  <ref>KALLAUCH, Gert "Familientabellen des Amtes Schwarzenberg und der Stadt  Buchholz von 1701" (= Schriften der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig, 8) Leipzig 1994, S. 9</ref>


'''1795:''' ''Wir verlassen nun Bermsgrün und wenden unsern Weg nach Lauter. Dieses Dorf liegt in einem angenehmen und fruchtbaren Thale, hat 130 Häuser, und gegen 1000 Einwohner. Die Predigerstelle gehört unter die Diöces Zwickau und wird vom Dresdner Oberconsistorium besetzt. Von der Entstehung und den Anbau dieses Ortes lässt sich gar nichts sagen; denn es fehlen alle Nachrichten. Im 14ten Jahrhundert gehörte es schon zu dem Kloster Zelle bei Aue, und hatte eine Kapelle, die der Vicarius von Aue besorgte. Nach der Kirchenverbesserung wurde Lauter, so wie Bockau, eine Tochterkirche der Stadtkirche zu Aue. 1581 beschwerten sich aber die Einwohner von beiden Dörfern, dass sie von ihrem Pfarrer, Daniel FUGMANN genöthigt würden, in der Hauptkirche zu Aue zu beichten, welches vorher nicht geschehen sey. Das Consistorium zu Leipzig verordnete hierauf, dassder Pfarrer zu Aue in den Tochterkirchen beichte sitzen, diese aber Sonnabends und Sonntags für sein Unterkommen und seinen Unterhalt sorgen, oder ihm jährlich 6fl. Dafür bezahlen sollen. Da die Gemeinde in Lauter sich nach und nach ansehnlichvermehrte, so hielt sie um einem eigenen Prediger an, den sie nach vielen Schwierigkeiten im Jahr 1737 erhielt. Hierbei soll sich folgende Geschichte zugetragen haben. Eine Frau aus Lauter, Rosina WEIGEL, hatte achtzehn Jahr nach der erstgebohrenen Tochter kein Kind gehabt. Es schien ihr unmöglich, dass Lauter einen eigenen Pfarrer erhalten würde, und sie sagte: „Wenn wir einen eigenen Pfarrer in Lauter bekommen, so werde ich auch noch ein Kind zur Welt bringen“. Der erste Pfarrer zu Lauter zog an, und seine erste Amtsvorrichtung war – eine Tochter von dieser Frau zu taufen. Der zweite Prediger war M. Bauer, und der dritte ist der jetzige Herr M. HÄHNEL.''<br/>
''Im Jahr 1793 waren hier 56 Gebohrne, 22 Gestorbene und 2236 Communicanten; 1794 65 Geb., 31 Gestorb. Und 2272 Com., 1772 starben an der epitemischen Seuche 145 Personen, also fünfmal so viel als jetzt.''<br/>
''Holzmachen in den churfürstlichen Waldungen, Spitzenklöppeln und Feldbau geben den Einwohnern ihre Nahrung. Auch werden hier Schlitten von Weiden gefertigt, einfache und doppelsitzige, die man anstreicht und zu 2 bis 5 thl. Verkauft. Merkwürdig aber sind hier noch die Vitriolölbrennereien, die sonst weit einträglicher waren als jetzt. Ehe wir uns von Lauter trennen, darf ich nicht vergesse, zu bemerken, dass nach Lauter ein Gut und ein Haus am Ochsenkopf eingepfarrt ist. Ochsenkopf ist der Nahme eines Gebürges und eines Waldrefier, wovon das Zeichen an einer Tanne angeschlagen steht. Seinen Nahmen ha er den fränkischen Anbauern der hiesigen Gegend zu danken. Auf der Spitze des großen Fichtelbergs, die auch den Nahmen Ochsenkopf führet, ist die Gestalt eines Ochsenkopfs in Felsen gegraben. Das bei dem gedachten Gut befindliche Churfürstliche Jägerhaus, dient bei Forstexpititionen den Forstbediensteten zum aufenthalt. Es wurde im dreißigjährigen Kriege von den Schweden in Brand gesteckt, aber von Johann Georg dem 2ten wieder aufgebaut. Es ist deswegen merkwürdig, weil sich auf demselben von 1693 bis 1711 der Herzog von Hollstein Wiesenburg Wilhelm Christian, der Bruder des damals regierenden Herzogs Friedrich, aufgehalten, und auch hier sein leben beschlossen hat.''
<ref>PECK, Adolf Lobegott „Historisch geographische Beschreibung des chursächsischen Erzgebirges“ Band 1 „Geschichte und Beschreibung des Creisamt Schwarzenberg“, Schneeberg, Arnoldsche Buchhandlung, 1795, S. 110ff </ref>


'''1839:''' ''Lauter (urk. Lauterau; Amtsdf.; † unter kön. Collatur und Zwickauer Eph.; 1834 = 212 H., wobei 3 Schulen, und 2157 E., wobei 1 Kath.) liegt an der Straße mitten zwischen Aue und Schwarzenberg, und erstreckt sich in offenem Thalgrunde unter starkem Abfalle 3000 Schritte lang O- und Nodwärts herab nahe an’s Schwarzwasser; jenseits des Letzteren ist in einem wildschönen Felsenthale am Teufelsteine der lange, doch sehr schmale, hierher gehörige Flößholzplatz; die Brücke führt nach dem nahen Bernsbach im A. Grünhain, auf dessen Höhen Lauter eine der reitzendsten Dorfansichten giebt. Etwas entfernt in N. erhebt sich die gewaltige Masse des Burkertswaldes mit einem vom Förster bewohnten Gute; in NW. Der nahe Kirchberg, in SW. entfernter Lauckners Knochen, in S. besonders der untere  Sachsenstein, in SO. der Gerings- oder Jeremisberg. Lohrmann fand dessen felsigen Gipfel 1648’, den Gasthof 1303’, Lauckner aber das hübsche v. Schindlerische Freigut 1394’ hoch. Unweit der Kirche (bis 1737 dem Filial von Aue) stand sonst ein kurf. Jagdschloß. Ferner giebt es 1 Lehngericht nebst Gasthof, 2 Schenken, 1 Chausseehaus, 4 Oleumhütten, 2 Mühlen und 2 Sägen, 1 isoliertes Fischhaus, 1 Ziegelei, und seit 1822 2 Schulen mit 2 ständigen Lehrern, ausserdem aber auch eine Sonntagsschule, welche derselbe P. Facius begründete, der 1837 sein Jubiläum – wobei auch ein neuer Taufstein gesetzt wurde – sehr feierlich beging. Ein Artstheil heißt Gmeenhay, d.h. Gemeindehain. Bei nur mässigem Feldbau, treibt man mehr die Fertigung von Löffeln u.a. Blechwaaren, von Vitriol- u.a. Olitäten, von Korbwaaren und Schlitten, von Spitzen und Net, auch starkes Fuhrwesen, Wald- und Flößarbeit, und einen Rest des im 17. Jahrh. bedeutenden Eisenbaues. Sonst bestand hier das Schwarzenberger Floßamt. Der Oberforst Lauter, unterm Schwarzenberger Forstamte, begreift 11405 Acker-Waldes in den Revieren Lauter, Bermsgrün, Bockau und Sosa; Erstern verwaltet der Oberförster selbst nebst hiesigem Unterförster; vergl. noch Antonshütte.''<br/>
'''1839:''' ''Lauter (urk. Lauterau; Amtsdf.; † unter kön. Collatur und Zwickauer Eph.; 1834 = 212 H., wobei 3 Schulen, und 2157 E., wobei 1 Kath.) liegt an der Straße mitten zwischen Aue und Schwarzenberg, und erstreckt sich in offenem Thalgrunde unter starkem Abfalle 3000 Schritte lang O- und Nodwärts herab nahe an’s Schwarzwasser; jenseits des Letzteren ist in einem wildschönen Felsenthale am Teufelsteine der lange, doch sehr schmale, hierher gehörige Flößholzplatz; die Brücke führt nach dem nahen Bernsbach im A. Grünhain, auf dessen Höhen Lauter eine der reitzendsten Dorfansichten giebt. Etwas entfernt in N. erhebt sich die gewaltige Masse des Burkertswaldes mit einem vom Förster bewohnten Gute; in NW. Der nahe Kirchberg, in SW. entfernter Lauckners Knochen, in S. besonders der untere  Sachsenstein, in SO. der Gerings- oder Jeremisberg. Lohrmann fand dessen felsigen Gipfel 1648’, den Gasthof 1303’, Lauckner aber das hübsche v. Schindlerische Freigut 1394’ hoch. Unweit der Kirche (bis 1737 dem Filial von Aue) stand sonst ein kurf. Jagdschloß. Ferner giebt es 1 Lehngericht nebst Gasthof, 2 Schenken, 1 Chausseehaus, 4 Oleumhütten, 2 Mühlen und 2 Sägen, 1 isoliertes Fischhaus, 1 Ziegelei, und seit 1822 2 Schulen mit 2 ständigen Lehrern, ausserdem aber auch eine Sonntagsschule, welche derselbe P. Facius begründete, der 1837 sein Jubiläum – wobei auch ein neuer Taufstein gesetzt wurde – sehr feierlich beging. Ein Ortstheil heißt Gmeenhay, d.h. Gemeindehain. Bei nur mässigem Feldbau, treibt man mehr die Fertigung von Löffeln u.a. Blechwaaren, von Vitriol- u.a. Olitäten, von Korbwaaren und Schlitten, von Spitzen und Net, auch starkes Fuhrwesen, Wald- und Flößarbeit, und einen Rest des im 17. Jahrh. bedeutenden Eisenbaues. Sonst bestand hier das Schwarzenberger Floßamt. Der Oberforst Lauter, unterm Schwarzenberger Forstamte, begreift 11405 Acker-Waldes in den Revieren Lauter, Bermsgrün, Bockau und Sosa; Erstern verwaltet der Oberförster selbst nebst hiesigem Unterförster; vergl. noch Antonshütte.''<br/>
''Der Burkertswald, welchen Wilhelm von Tettau 1516 an die Stadt Zwickau verkaufte, halten Viele für den Berg Luderni, der 1118 als Gränzpunct der Zwickauer Parochie vorkommt. Am Sachsenstein haben vor 70 Jahren noch Luchse gehauset.  Von dem sonderbar gestalteten und mit Höhlen durchzogenen Teufelsstein gehen schauerliche Volkssagen, und er enthält gemeinen und edlen Granat, Erlan und Pistacit, der Kirchberg aber Porcellanerde, Bergkrystall und abnorme Quarzdrusen. – Lauter hat in den letzten 100 J. 5976 Geburts- und 4189 Todesfälle gezählt, und sich früher besonders durch Spitzenhandel gehoben, auch stammen von hier die durch ganz Deutschland deshalb bekannten und um das Gebirge vielverdienten Familien HÄNEL, FICKER, ILLING und OPELT.'' <ref>SCHIFFNER, Albert „Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreich Sachsen“, Erste Lieferung, den Zwickauer Kreisdirectionsbezirk enthaltend., Leipzig bei Friedrich Fleischer, 1839, Seite 220ff</ref>
''Der Burkertswald, welchen Wilhelm von Tettau 1516 an die Stadt Zwickau verkaufte, halten Viele für den Berg Luderni, der 1118 als Gränzpunct der Zwickauer Parochie vorkommt. Am Sachsenstein haben vor 70 Jahren noch Luchse gehauset.  Von dem sonderbar gestalteten und mit Höhlen durchzogenen Teufelsstein gehen schauerliche Volkssagen, und er enthält gemeinen und edlen Granat, Erlan und Pistacit, der Kirchberg aber Porcellanerde, Bergkrystall und abnorme Quarzdrusen. – Lauter hat in den letzten 100 J. 5976 Geburts- und 4189 Todesfälle gezählt, und sich früher besonders durch Spitzenhandel gehoben, auch stammen von hier die durch ganz Deutschland deshalb bekannten und um das Gebirge vielverdienten Familien HÄNEL, FICKER, ILLING und OPELT.'' <ref>SCHIFFNER, Albert „Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreich Sachsen“, Erste Lieferung, den Zwickauer Kreisdirectionsbezirk enthaltend., Leipzig bei Friedrich Fleischer, 1839, Seite 220ff</ref>
===Mühlen===
In Lauter existierten mehrere Mühlen. Die letzte Mahlmühle wurde im Jahre 2003 geschlossen.
*[[Lauter (Sachsen)/Untere Mühle|Untere Mühle]]


== Genealogische und historische Gesellschaften ==
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
=== Genealogische Gesellschaften ===  
=== Genealogische Gesellschaften ===  
[[AMF/Arbeitskreise/AK_Erzgebirge|Arbeitskreis Erzgebirge]] der Arbeitsgemeinschaft Mitteldeutscher Familienforscher [[AMF|(AMF)]]
* {{AMF AK Erzgebirge}}
 
=== Historische Gesellschaften ===
=== Historische Gesellschaften ===
===Historische Sammlung===  
 
==== Interessengemeinschaft Lauterer Geschichte ====
In der ''Interessengemeinschaft Lauterer Geschichte'' beschäftigen sich interessierte Einwohner mit der Geschichte ihrer Stadt. Regelmäßig finden dazu Treffen statt. [mailto:volker.zimmer@gmx.de Kontakt]
 
==== ISGV e.V.====
{{ISGV}}
 
=== Historische Sammlung ===  
Eine historische Sammlung in Form einer Heimatstube befindet sich im Aufbau.




== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
=== Genealogische Quellen ===
====evangelische Kirchenbücher====
 
====Grabsteine====
*{{GP|8094|Friedhof|Lauter, Lauter-Bernsbach (Erzgebirgskreis)}}
*{{GP|7952|Waldfriedhof Erzgebirge,|Lauter-Bernsbach (Erzgebirgskreis)}}
 
 
 
<!--
Auskommentiert, denn Bernsbach und Oberpfannnenstiel sind nicht Lauter!
====Grabsteine====
*{{GP|6703|Friedhof|Lauter-Bernsbach (Erzgebirgskreis) OT Bernsbach}}
*{{GP|6683|Friedhof|Lauter-Bernsbach (Erzgebirgskreis) OT Oberpfannenstiel}}
-->
 
====Kirchenbücher====
=====evangelische Kirchenbücher=====
Die Kirchenbücher in der Kirche Lauter beginnen 1737. Einträge vor 1737 finden sich in [[Aue (Sachsen)|Aue]].
Die Kirchenbücher in der Kirche Lauter beginnen 1737. Einträge vor 1737 finden sich in [[Aue (Sachsen)|Aue]].


{{KB Sachsen|137}}  
{{KB Sachsen|137}}  
====Adressbücher====
*siehe: [[:Kategorie:Adressbuch für Lauter (Sachsen)]]
*[[Lauter (Sachsen)/Adressbücher]]
====Familiennamen in Lauter====
[[Lauter (Sachsen)/Familiennamen|Familiennamen in Lauter]]
====Lauter im [[Liber Benefactorum der Franziskanerabtei Zwickau]] 1460/62====
''Zitiert aus: SCHARF, Horst "Mein Heimatort. Chronik Lauter" Band 1, Kapitel 4 "Bettelmönche in Lauter"''</br>
Affiahle Lawther</br>
In vita Nikel KUNRAT, Elze uxor. In morte Hans, Agnes parentes viri.</br>
Hans SMID, pater uxorius.</br>
In vita Jacoff CRISTEN, Dorothea uxor.</br>
Hans CRISTEN. Margareta Filia Hans CRISTEN(s).</br>
In vita Agathe SPINDLERIN, Hans filius. Jutta FISCHERIN  Hinrich, Hans filii.</br>
Josef Fischer inavitatus et omnium (progenitorium).</br>
In vita Hans CRISTEN, Nickel CRISTEN.</br>
Barbara uxor, parentes Erhart CRISTEN.</br>
Oswald DILGE, Margareta uxor. Nickel DILGEN, syn vater.</br>
Barbara mater. Mathes ir son.</br>
Mathes FISCHER, Margareta mater ejus. Hans frater. Hans ir ome.</br>
In morte Lorencz WEIGEL, Margaretha uxor. Nickel filius.</br>
In vita Elisabeth WEIGELIN, Nickel PESOLT, Katharina uxor.</br>
Barbara, Benedictus, Hans, Katharina, Margaretha, Barbara, Magdalena, Gerdrudis </br>
geswister et omnium progenitorium.
''In vita = am Leben; in morte = gestorben; uxor = Gattin; parentes viri = Eltern des Mannes; pater uxorius = Vater der Gattin; filia = Tochter; filius = Sohn; maritus = verehelicht; inavitus et omnium progenitorum = Stammvater aller Vorfahren; mater = Mutter; frater = Bruder; mater eius = dessen Mutter; avitus = Großvater; inavitus = Urgroßvater''
==== Berainung Burkhardtswald 1538<ref>Stadtarchiv Zwickau, III n 6, Nr. 54 "Berainung des Burkhardtswaldes", fol. 4</ref>====
Auß der Lauter an dero güther dann der Burghardtswaldt des mehre theil stößet: Nicol Weydauer, der Alte, Richter; Peter Cuntzmann; Thomas Rüdel; Hanß Müller, sonst der Reinbart genanndt; Thomas Cuntzmann; Georg Weydauer; Simon Friedrich; Martin Weidel; Asmus Schneider; Simon Fikel; Nicol Fikel; Barthol Fikel; Fabian Lauckner; Jobst Ilg; Klein Nicol Weydauer; Hannß Kriegk; Antonius Kriegk; Nicol Ölberlein


==== Kriegerdenkmal 1866 und 1870/71====
==== Kriegerdenkmal 1866 und 1870/71====
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*Soldat Gustav KREUSEL, gestorben 1870
*Soldat Gustav KREUSEL, gestorben 1870


===Grundstückbesitzer 1808===
[[Lauter (Sachsen)/1808 Grunstückbesitzer|Grundstückbesitzer in Lauter 1808]]
==== Gefallene 1914-18====
[[Lauter (Sachsen)/Glockenehrenmal|Glockenehrenmal für die Gefallenen der Kriege]]


=== Historische Quellen ===
=== Historische Quellen ===
<hr width="70%">
==== Kirchengeschichte====
<center>
FACIUS, M. (Pfarrer) [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/14213/12/0/ "Lauter"] in Band 8, Abt. 9 [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/14213/1/0/ "Die Inspectionen: Chemnitz, Stollberg, Zwickau und Neustädtel"] in [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/14205/1/0/ "Sachsens Kirchen-Galerie"] , Verlag von Hermann Schmidt, Dresden 1842, S. 8-10
Glockenehrenmal auf dem Friedhof (Fotos von 2006).
 
<gallery>
KRETSCHMAR, Rudolf Wilhelm (Pfarrer) [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/12094/207/0/ "Parochie Lauter"] als Teil der [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/12094/1/0/ "Euphorie Schneeberg"] in [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/12085/1/ "Neue Sächsische Kirchengalerie"], Verlag von Arwed Strauch, Leipzig 1902, S. 395-410
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_01.jpg|Vorderansicht
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_05.jpg|Detail Vorderseite
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_02.jpg|Ansicht von Rechts
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_16.jpg|Tafel rechte Seite
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_03.jpg|Rückseite
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_15.jpg|Tafel Rückseite
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_04.jpg|Ansicht von Links
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_14.jpg|Gedenktafel 1. WK
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_12.jpg|Gedenktafel Turnverein 1. WK
Bild:Lauter_sachsen_kriegerehrenmal_13.jpg|Gedenktafel 2. WK
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== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
=== Bibliografie zur Stadt Lauter ===
[http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-60743 Bibliografie zur Stadt Lauter/Sa.] auf [http://www.qucosa.de Qucosa], dem sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver.
=== Link zur Familienkundlichen Literaturdatenbank ===
=== Link zur Familienkundlichen Literaturdatenbank ===
*[{{LitDB Titelstichwort|Lauter}} Literatur zu Lauter] (Titelstichwort: Lauter)
*[{{LitDB Titelstichwort|Lauter}} Literatur zu Lauter] (Titelstichwort: Lauter)


=== Genealogische Bibliografie ===
*KALLAUCH, Gert "Familientabellen des Amtes Schwarzenberg und der Stadt Buchholz von 1701" (= Schriften der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig, 8) Leipzig 1994
*MILDNER, Siegfried F. Dr. „Genealogische Schriften“ Selbstverlag, Pirna (''Die genannten Schriften finden sich im Bestand des [[Archiv der AMF]] und zum Teil im Kreisarchiv in Aue.)''
**"Ahnen in Lauter" (= Genealogische Schriften, 23)
**"Übersicht über die Gerichtsbücher im Amtsgericht Aue und die im Amtsgericht Schwarzenberg" (= Genealogische Schriften, 27)
**zusammen SCHLEUSENER, A. "Namensübersicht zum GB Aue Nr. 19 (1569 - 1627)" (= Genealogische Schriften, 29)
**"Steuern in Lauter 1530 – 1612" (= Genealogische Schriften, 30)
**"Einträge für Lauter in den GB von Schwarzenberg 1664 – 1766" (= Genealogische Schriften, 34)
**"Einige Namen im alten Kb von Aue 1579 – 1660" (= Genealogische Schriften, 35) ''Epperlein, Espig, Friedrich, Lauckner, Ott, Prager, Rehm, Reinwarth, Uhlmann, Weigel, Wendler, Weydauer''
**zusammen mit SCHLEUSENER, A. "Aus den GB von Aue 1634 - 1828" (= Genealogische Schriften, 40)
=== Historische Bibliografie ===
*„1899-1999. 100 Jahre Schule Lauter“ (Nachdenkliche und heitere Erinnerungen ehemaliger Schüler der Heinrich-Heine-Schule Lauter aus mehreren Jahrzehnten), Broschüre, 16 Seiten
*Heimatblätter = Beilage der Zeitung "Der Erzgebirgische Volksfreund" 1927-1937
**BAUERSACHS, E. „Der große Brand von Lauter 1848“, 9.7.1932
**BAUERSACHS, E. „Die Sparverordnung vom Jahr 1756 gegen das Amtsdorf Lauter“, (I) 6.12.1931, (II) 1.1.1932
**BAUERSACHS, E. „Wie Lauter einst seinen Gemeindevorsteher und Einnehmer erkor“, 15.10.1932
**BAUERSACHS, E. „Wohnungsnot in Lauter“, (I) 1.1.1932, (II) 12.3.1932
**BAUERSACHS, E. „Unsere Nothilfe im Jahr 1847“, 23.12.1933
**HENTSCHEL, Horst „Nachrichten vom Pfarrdorfe Lauter im Erzgebirge“, 22.2.1925
**SCHREIBER, Dr. „Lauter im 16. Jahrhundert“, 1.1.1925
**STREBLOW, Hans „Die Kirchgemeinde Aue in Protokoll der 2. Kirchenvisitation 14.11.1533“, 12.12.1936
**UHLIG, Hermann (Schuldirektor) „Was ich an häuslichen Inschriften in Lauter vorfand“  12.7.1925, 27.9.1925, 22.11.1925, 6.12.1925, 30.12.1925, 16.5.1926, 23.5.1926, 29.8.1926, 31.10.1926, 6.3.1927, 6.11.1927, 17.3.1929, 14.4.1929, 20.4.1929, 17.8.1930, 26.10.1930, 8.2.1931, 15.3.1931, 14.5.1932, 30.7.1932, 26.11.1932
**UHLIG, Hermann (Schuldirektor) „Eine alte Lauterer Schulfeier“, 3.10.1926
**WECKSCHMIDT, E.A. „Wie war vor 250 Jahren die Grenzen der Lautere“, 31.8.1930
**WECKSCHMIDT, E.A. „Vom Lauterer Kirchenbau anno 1628“, 18.9.1927
*„Festschrift 800 Jahre Lauter“ (Heimat- und Schulfest vom 5. bis 13. September 1959), Broschüre, 40 Seiten
*GEWERBEVEREIN LAUTER e.V. (Hrsg.) „Zehn Jahre Gewerbeverein Lauter 1993-2003“, Broschüre, 32 Seiten
*"Offizielle Festzeitung zum Heimat-Fest in Lauter am 13., 14. u. 15. Juli 1907"
*SCHARF, Horst "Lauter in alten Ansichten", Band 1, Europäische Bibliothek Zaltbommel (NL), 76 Seiten, 1996, ISBN 90-288-6287-0
*SCHARF, Horst "Lauter in alten Ansichten", Band 2, Europäische Bibliothek Zaltbommel (NL), 76 Seiten, 1999, ISBN 90-288-6582-9
*SCHARF, Horst „Lauter Wanderbüchlein. Die Heimat erkunden und erleben“, Erzgebirgszweigverein und Bürgermeisteramt (Hrsg.), Lauter, 1996, ²1999, 82 Seiten + Wanderkarte Morgenleithe und Umgebung
*SCHARF, Horst „Lauter. Aus der Chronik meines Heimatortes“, Erzgebirgszweigverein und Bürgermeisteramt (Hrsg.), Lauter, 1992, Broschüre, 57 Seiten + XI
*SCHARF, Horst "Mein Heimatort. Chronik von Lauter", Band 1, Selbstverlag durch Erzgebirgszweigverein Lauter, 2001
*SCHARF, Horst "Mein Heimatort. Chronik von Lauter", Band 2, Selbstverlag durch Erzgebirgszweigverein Lauter, 2002
*SCHARF, Horst "Mein Heimatort. Chronik von Lauter", Band 3, Selbstverlag durch Erzgebirgszweigverein Lauter, 2003
*SCHULFESTAUSSCHUSS LAUTER „Festschrift zur 50 Jahr-Feier des Schulhauses Lauter, am 1. 2. und 3. Juli 1949“, 56 Seiten
*STADTVERWALTUNG LAUTER (Hrsg.) „Festschrift 100 Jahre Schule Lauter“ (Festwoche vom 27.9.-3.10.1999), Broschüre, 74 Seiten


== Archive und Bibliotheken ==
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
=== Archive ===
Kreisarchiv des Landkreises Aue-Schwarzenberg<br/>
 
Wettinerstraße 61<br/>
{{Kreisarchiv Erzgebirgskreis}}
08280 Aue <br/>
 
Leiterin: Frau Steffi Rathe <br/>
Telefon: 03771 / 277-731<br/> 
[http://www.lra-asz.de Landratsamt Landkreis Aue-Schwarzenberg]


=== Bibliotheken ===
=== Bibliotheken ===
*Stadtbibliothek Lauter
*Stadtbibliothek Lauter
*[http://www.aue.de/aue/content/20/29012003134542.asp Stadtbibliothek Aue]
*[http://www.aue.de/aue/content/20/29012003134542.asp Stadtbibliothek Aue]


== Verschiedenes ==
== Verschiedenes ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
=== Offizielle Webseiten ===
=== Offizielle Webseiten ===
*[http://www.lauter-sachsen.de http://www.lauter-sachsen.de]
*[http://www.heinrich-heine-oberschule.de/ http://www.heinrich-heine-oberschule.de/]
*[http://www.ms-lauter.de Heinrich-Heine-Mittelschule in Lauter]
*[http://www.lauter-bernsbach.de/ http://www.lauter-bernsbach.de/]


=== Genealogische Webseiten ===
=== Genealogische Webseiten ===
*[http://www.wendler-mirus.de Sippe Wendler - Abstammung Lauter]
*http://www.smildner.de Homepage von Siegfried F. Mildner
*http://www.smildner.de Homepage von Siegfried F. Mildner
=== weitere Webseiten ===
*{{Wikipedia-Link|Lauter/Sachsen}}
*[http://hov.isgv.de/Lauter/Sa. Lauter] im [http://hov.isgv.de/ Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen]
*[http://www.saechsische-gerichtsbuecher.de/ortsuche/index.php?data=Lauter Lauter] im [http://www.saechsische-gerichtsbuecher.de Repertorium Saxonicum] (Digitale Aufbereitung der kursächsischen Amtserbbüchern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.)
*[http://www.deutschefotothek.de Deutsche Fotothek]


==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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== Anmerkungen ==
<references/>
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Aue-Schwarzenberg]]
[[Kategorie:Ort im Erzgebirgskreis]]
[[Kategorie:Ort im Erzgebirgskreis ]]
[[Kategorie:Ort im Direktionsbezirk Chemnitz]]
[[Kategorie:Ort in Sachsen]]
[[Kategorie:Ort in Sachsen]]

Aktuelle Version vom 23. Oktober 2023, 22:28 Uhr


Disambiguation notice Lauter ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lauter.


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen > Direktionsbezirk Chemnitz > Erzgebirgskreis > Lauter (Sachsen)

Einleitung

Allgemeine Information

Die Stadt Lauter liegt im Westerzgebirge zwischen Aue und Schwarzenberg an der B 101.

Lauter/Sa. am 13. April 2009 vom Hang des Gehringsberg (518,5 m ü.N.N.) aus gesehen. Die bewaldete Bergkuppe rechts der Mitte im Hintergrund ist der Burkhardtswald (564,2 m ü.N.N.).


Angaben des Statistischen Bundesamt Deutschland (Stand Dez. 2008):

Amtlicher Gemeindeschlüssel 14521350
Gemeindename Lauter/Sa.
PLZ 08312
Fläche km² 21,55
Einwohner gesamt 4791
Einwohner je km² 222
Anschrift Stadtverwaltung Lauter/Sa., Rathausstr. 11, 08312 Lauter


Landesherrschaft

Historische Verwaltungseinbindung

Politische Einteilung

  • Lauter gehörte zur Herrschaft Schwarzenberg, später Amt bzw. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg.
  • 1939 wurde die Amtshauptmannschaft Schwarzenberg in Landkreis Schwarzenberg umbenannt.
  • 7. Oktober 1949 Deutsche Demokratische Republik, Land Sachsen
  • Ab 1952 zum neu gebildeten Bezirk Karl-Marx-Stadt
  • Ab 1952 zum neu gebildeten Landkreis Aue
  • 8. Mai 1962 erhielt Lauter das Stadtrecht.
  • Ab 1965 Postleitzahl 9406
  • 3. Oktober 1990 Bundesrepublik Deutschland, Freistaat Sachsen
  • Ab 1993 Postleitzahl 08312
  • Ab 1994 gehört Lauter zum neuen Landkreis Aue-Schwarzenberg
  • Ab 1. August 2008 gehört Lauter zum neuen Erzgebirgskreis
  • Ab 1. Januar 2013 Zusammenschluss mit Bernsbach zu Stadt Lauter-Bernsbach
  • Ab 1. Januar 2013 Postleitzahl 08315

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Ev.-Luth. Kirchgemeinde Lauter
Pfarrstr. 2
08315 Lauter-Bernsbach OT Lauter
Tel.: 03771 / 256418
Fax.: 03771 / 721265
https://www.kirche-lauter.de/

Im Kirchenbezirk Aue.

li. Kantorat, Kirche (1628), re. Pfarramt (2006)
Pfarramt (2006)
Eingang Pfarramt (2006)

Katholische Kirchen

Lauter gehört zur katholischen Kirche Mater Dolorosa in Aue (Sachsen). Diese wurde um 1910 errichtet. Vorher hielt man sich nach Zwickau oder ging nach Böhmen.

Evangelisch-Methodistische Kirche

Evangelisch-Methodistische Kirche Lauter
Kapellenstraße 5
08315 Lauter-Bernsbach OT Lauter

Andere Glaubensgemeinschaften

Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde
Antonsthaler Straße 2
08315 Lauter-Bernsbach OT Lauter
https://www.efg-aue-lauter.de/

Landeskirchliche Gemeinschaft
D.-Bonhoeffer-Str. 13
08315 Lauter-Bernsbach OT Lauter
https://www.lkg-lauter.de/

Geschichte

Erste Erwähnung

Die Gemeinde Lauter feierte im Jahr 1959 ihr 800jähriges Bestehen. Darauf aufbauend startete im Jahr 2009 die Feier zur 850jährigen Ortsgründung. Ein genaues Gründungsdatum für das Dorf Lauter existiert nicht. Die ersten Erwähnungen des Dorfes datieren aus dem 15. Jahrhundert. Auch wenn keine Gründungsurkunde existiert, so könnte die Gründung um das Jahr 1159 erfolgt sein.

Die ersten urkundlichen Erwähnungen für Lauter sind:

  • die Einträge im Liber Benefactorum der Franziskanerabtei Zwickau (Terminierbuch),[1] welches die Mönche ca. 1460 begannen. Es ist aber nicht genau nachvollziehbar, wann genau welche Einträge in das Buch kamen.[2]
  • aus dem Jahr 1464, als Wilhelm von Tettau[3] mit der Herrschaft Schwarzenberg belehnt wurde.[4]


Chronik

1701: Lauter: 50 Mann an Angesessenen und Bauern, 48 Häußler, 40 Hausgenossen, 20 Fuder Wiesen, 1.656 volle Schock, 1.414 gangbare Schock, 12 Thaler, 20 Groschen, 6 Pfennige Contribution, 97 Weiber, 34 Söhne, 43 Töchter, 6 Knechte, 6 Mägde, 2 Mahlmühlen, 1 Brettmühle [5]

1795: Wir verlassen nun Bermsgrün und wenden unsern Weg nach Lauter. Dieses Dorf liegt in einem angenehmen und fruchtbaren Thale, hat 130 Häuser, und gegen 1000 Einwohner. Die Predigerstelle gehört unter die Diöces Zwickau und wird vom Dresdner Oberconsistorium besetzt. Von der Entstehung und den Anbau dieses Ortes lässt sich gar nichts sagen; denn es fehlen alle Nachrichten. Im 14ten Jahrhundert gehörte es schon zu dem Kloster Zelle bei Aue, und hatte eine Kapelle, die der Vicarius von Aue besorgte. Nach der Kirchenverbesserung wurde Lauter, so wie Bockau, eine Tochterkirche der Stadtkirche zu Aue. 1581 beschwerten sich aber die Einwohner von beiden Dörfern, dass sie von ihrem Pfarrer, Daniel FUGMANN genöthigt würden, in der Hauptkirche zu Aue zu beichten, welches vorher nicht geschehen sey. Das Consistorium zu Leipzig verordnete hierauf, dassder Pfarrer zu Aue in den Tochterkirchen beichte sitzen, diese aber Sonnabends und Sonntags für sein Unterkommen und seinen Unterhalt sorgen, oder ihm jährlich 6fl. Dafür bezahlen sollen. Da die Gemeinde in Lauter sich nach und nach ansehnlichvermehrte, so hielt sie um einem eigenen Prediger an, den sie nach vielen Schwierigkeiten im Jahr 1737 erhielt. Hierbei soll sich folgende Geschichte zugetragen haben. Eine Frau aus Lauter, Rosina WEIGEL, hatte achtzehn Jahr nach der erstgebohrenen Tochter kein Kind gehabt. Es schien ihr unmöglich, dass Lauter einen eigenen Pfarrer erhalten würde, und sie sagte: „Wenn wir einen eigenen Pfarrer in Lauter bekommen, so werde ich auch noch ein Kind zur Welt bringen“. Der erste Pfarrer zu Lauter zog an, und seine erste Amtsvorrichtung war – eine Tochter von dieser Frau zu taufen. Der zweite Prediger war M. Bauer, und der dritte ist der jetzige Herr M. HÄHNEL.
Im Jahr 1793 waren hier 56 Gebohrne, 22 Gestorbene und 2236 Communicanten; 1794 65 Geb., 31 Gestorb. Und 2272 Com., 1772 starben an der epitemischen Seuche 145 Personen, also fünfmal so viel als jetzt.
Holzmachen in den churfürstlichen Waldungen, Spitzenklöppeln und Feldbau geben den Einwohnern ihre Nahrung. Auch werden hier Schlitten von Weiden gefertigt, einfache und doppelsitzige, die man anstreicht und zu 2 bis 5 thl. Verkauft. Merkwürdig aber sind hier noch die Vitriolölbrennereien, die sonst weit einträglicher waren als jetzt. Ehe wir uns von Lauter trennen, darf ich nicht vergesse, zu bemerken, dass nach Lauter ein Gut und ein Haus am Ochsenkopf eingepfarrt ist. Ochsenkopf ist der Nahme eines Gebürges und eines Waldrefier, wovon das Zeichen an einer Tanne angeschlagen steht. Seinen Nahmen ha er den fränkischen Anbauern der hiesigen Gegend zu danken. Auf der Spitze des großen Fichtelbergs, die auch den Nahmen Ochsenkopf führet, ist die Gestalt eines Ochsenkopfs in Felsen gegraben. Das bei dem gedachten Gut befindliche Churfürstliche Jägerhaus, dient bei Forstexpititionen den Forstbediensteten zum aufenthalt. Es wurde im dreißigjährigen Kriege von den Schweden in Brand gesteckt, aber von Johann Georg dem 2ten wieder aufgebaut. Es ist deswegen merkwürdig, weil sich auf demselben von 1693 bis 1711 der Herzog von Hollstein Wiesenburg Wilhelm Christian, der Bruder des damals regierenden Herzogs Friedrich, aufgehalten, und auch hier sein leben beschlossen hat. [6]

1839: Lauter (urk. Lauterau; Amtsdf.; † unter kön. Collatur und Zwickauer Eph.; 1834 = 212 H., wobei 3 Schulen, und 2157 E., wobei 1 Kath.) liegt an der Straße mitten zwischen Aue und Schwarzenberg, und erstreckt sich in offenem Thalgrunde unter starkem Abfalle 3000 Schritte lang O- und Nodwärts herab nahe an’s Schwarzwasser; jenseits des Letzteren ist in einem wildschönen Felsenthale am Teufelsteine der lange, doch sehr schmale, hierher gehörige Flößholzplatz; die Brücke führt nach dem nahen Bernsbach im A. Grünhain, auf dessen Höhen Lauter eine der reitzendsten Dorfansichten giebt. Etwas entfernt in N. erhebt sich die gewaltige Masse des Burkertswaldes mit einem vom Förster bewohnten Gute; in NW. Der nahe Kirchberg, in SW. entfernter Lauckners Knochen, in S. besonders der untere Sachsenstein, in SO. der Gerings- oder Jeremisberg. Lohrmann fand dessen felsigen Gipfel 1648’, den Gasthof 1303’, Lauckner aber das hübsche v. Schindlerische Freigut 1394’ hoch. Unweit der Kirche (bis 1737 dem Filial von Aue) stand sonst ein kurf. Jagdschloß. Ferner giebt es 1 Lehngericht nebst Gasthof, 2 Schenken, 1 Chausseehaus, 4 Oleumhütten, 2 Mühlen und 2 Sägen, 1 isoliertes Fischhaus, 1 Ziegelei, und seit 1822 2 Schulen mit 2 ständigen Lehrern, ausserdem aber auch eine Sonntagsschule, welche derselbe P. Facius begründete, der 1837 sein Jubiläum – wobei auch ein neuer Taufstein gesetzt wurde – sehr feierlich beging. Ein Ortstheil heißt Gmeenhay, d.h. Gemeindehain. Bei nur mässigem Feldbau, treibt man mehr die Fertigung von Löffeln u.a. Blechwaaren, von Vitriol- u.a. Olitäten, von Korbwaaren und Schlitten, von Spitzen und Net, auch starkes Fuhrwesen, Wald- und Flößarbeit, und einen Rest des im 17. Jahrh. bedeutenden Eisenbaues. Sonst bestand hier das Schwarzenberger Floßamt. Der Oberforst Lauter, unterm Schwarzenberger Forstamte, begreift 11405 Acker-Waldes in den Revieren Lauter, Bermsgrün, Bockau und Sosa; Erstern verwaltet der Oberförster selbst nebst hiesigem Unterförster; vergl. noch Antonshütte.
Der Burkertswald, welchen Wilhelm von Tettau 1516 an die Stadt Zwickau verkaufte, halten Viele für den Berg Luderni, der 1118 als Gränzpunct der Zwickauer Parochie vorkommt. Am Sachsenstein haben vor 70 Jahren noch Luchse gehauset. Von dem sonderbar gestalteten und mit Höhlen durchzogenen Teufelsstein gehen schauerliche Volkssagen, und er enthält gemeinen und edlen Granat, Erlan und Pistacit, der Kirchberg aber Porcellanerde, Bergkrystall und abnorme Quarzdrusen. – Lauter hat in den letzten 100 J. 5976 Geburts- und 4189 Todesfälle gezählt, und sich früher besonders durch Spitzenhandel gehoben, auch stammen von hier die durch ganz Deutschland deshalb bekannten und um das Gebirge vielverdienten Familien HÄNEL, FICKER, ILLING und OPELT. [7]

Mühlen

In Lauter existierten mehrere Mühlen. Die letzte Mahlmühle wurde im Jahre 2003 geschlossen.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften


Der Arbeitskreis ist zur Zeit (2021) nicht aktiv.


Das Forschungsgebiet der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e.V. (AMF) liegt in den neuen Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie der Bundeshauptstadt Berlin.
Der AMF-Arbeitskreis Erzgebirge umfasst die Landkreise Weißeritzkreis, Freiberg, Mittlerer Erzgebirgskreis, Annaberg, Zwickauer Land, Stollberg, Aue-Schwarzenberg und Chemnitzer Land, sowie die Städte Chemnitz und Zwickau jeweils mit angrenzenden Gebieten


Internet
https://amf-verein.de/ (31.03.2021)


Historische Gesellschaften

Interessengemeinschaft Lauterer Geschichte

In der Interessengemeinschaft Lauterer Geschichte beschäftigen sich interessierte Einwohner mit der Geschichte ihrer Stadt. Regelmäßig finden dazu Treffen statt. Kontakt

ISGV e.V.

Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V.
Zellescher Weg 17
01069 Dresden
http://www.isgv.de

Historisches Ortsverzeichnis Sachsen
Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae (Das grundlegende Quellenwerk zur mittelalterlichen Geschichte Sachsens.)
Repertorium Saxonicum (Digitale Aufbereitung der kursächsischen Amtserbbücher aus der Mitte des 16. Jahrhunderts.)
Sächsische Biografie
Digitales Bildarchiv des ISGV

Historische Sammlung

Eine historische Sammlung in Form einer Heimatstube befindet sich im Aufbau.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine



Kirchenbücher

evangelische Kirchenbücher

Die Kirchenbücher in der Kirche Lauter beginnen 1737. Einträge vor 1737 finden sich in Aue.

BLANCKMEISTER, Franz, Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen; hier Seite 137

Adressbücher

Familiennamen in Lauter

Familiennamen in Lauter

Lauter im Liber Benefactorum der Franziskanerabtei Zwickau 1460/62

Zitiert aus: SCHARF, Horst "Mein Heimatort. Chronik Lauter" Band 1, Kapitel 4 "Bettelmönche in Lauter"

Affiahle Lawther
In vita Nikel KUNRAT, Elze uxor. In morte Hans, Agnes parentes viri.
Hans SMID, pater uxorius.
In vita Jacoff CRISTEN, Dorothea uxor.
Hans CRISTEN. Margareta Filia Hans CRISTEN(s).
In vita Agathe SPINDLERIN, Hans filius. Jutta FISCHERIN Hinrich, Hans filii.
Josef Fischer inavitatus et omnium (progenitorium).
In vita Hans CRISTEN, Nickel CRISTEN.
Barbara uxor, parentes Erhart CRISTEN.
Oswald DILGE, Margareta uxor. Nickel DILGEN, syn vater.
Barbara mater. Mathes ir son.
Mathes FISCHER, Margareta mater ejus. Hans frater. Hans ir ome.
In morte Lorencz WEIGEL, Margaretha uxor. Nickel filius.
In vita Elisabeth WEIGELIN, Nickel PESOLT, Katharina uxor.
Barbara, Benedictus, Hans, Katharina, Margaretha, Barbara, Magdalena, Gerdrudis
geswister et omnium progenitorium.

In vita = am Leben; in morte = gestorben; uxor = Gattin; parentes viri = Eltern des Mannes; pater uxorius = Vater der Gattin; filia = Tochter; filius = Sohn; maritus = verehelicht; inavitus et omnium progenitorum = Stammvater aller Vorfahren; mater = Mutter; frater = Bruder; mater eius = dessen Mutter; avitus = Großvater; inavitus = Urgroßvater

Berainung Burkhardtswald 1538[8]

Auß der Lauter an dero güther dann der Burghardtswaldt des mehre theil stößet: Nicol Weydauer, der Alte, Richter; Peter Cuntzmann; Thomas Rüdel; Hanß Müller, sonst der Reinbart genanndt; Thomas Cuntzmann; Georg Weydauer; Simon Friedrich; Martin Weidel; Asmus Schneider; Simon Fikel; Nicol Fikel; Barthol Fikel; Fabian Lauckner; Jobst Ilg; Klein Nicol Weydauer; Hannß Kriegk; Antonius Kriegk; Nicol Ölberlein

Kriegerdenkmal 1866 und 1870/71

Kriegerdenkmal für die in den Kriegen 1866 und 1870/71 gefallenen Söhne der Stadt. Das Denkmal wurde 1885 errichtet. Heute existiert es nicht mehr.

  • Soldat August LÄSSIG, gefallen den 3.7.1866
  • Unteroffizier Gustav FRANK, gefallen den 18.8.1870
  • Einjähriger Freiwilliger Julius GNÜCHTEL, gefallen den 18.8.1870
  • Soldat Friedrich MEINHOLD, gefallen den 18.8.1870
  • Soldat August KUNZMANN, gefallen den 18.8.1870
  • Soldat Gustav HÄNEL, gefallen den 1.9.1870
  • Soldat Gustav KREUSEL, gestorben 1870

Grundstückbesitzer 1808

Grundstückbesitzer in Lauter 1808

Gefallene 1914-18

Glockenehrenmal für die Gefallenen der Kriege

Historische Quellen

Kirchengeschichte

FACIUS, M. (Pfarrer) "Lauter" in Band 8, Abt. 9 "Die Inspectionen: Chemnitz, Stollberg, Zwickau und Neustädtel" in "Sachsens Kirchen-Galerie" , Verlag von Hermann Schmidt, Dresden 1842, S. 8-10

KRETSCHMAR, Rudolf Wilhelm (Pfarrer) "Parochie Lauter" als Teil der "Euphorie Schneeberg" in "Neue Sächsische Kirchengalerie", Verlag von Arwed Strauch, Leipzig 1902, S. 395-410

Bibliografie

Bibliografie zur Stadt Lauter

Bibliografie zur Stadt Lauter/Sa. auf Qucosa, dem sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver.

Link zur Familienkundlichen Literaturdatenbank


Archive und Bibliotheken

Archive

Kreisarchiv des Erzgebirgskreises

Sachgebietsleiterin Kreisarchiv
Paulus-Jenisius-Str. 24
09456 Annaberg-Buchholz

Standort Jahnsdorf
Wilhermsdorfer Str. 47
09387 Jahnsdorf OT Pfaffenhain

Standort Aue
Wettinerstraße 61
08280 Aue

Kreisarchiv des Erzgebirgskreises auf der Homepage des Erzgebirgskreises

Bibliotheken


Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Wappen des Erzgebirgskreises Städte und Gemeinden im Erzgebirgskreis  -   (Regierungsbezirk Chemnitz)

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Anmerkungen

  1. StadtA Zwickau, Kal. 3 nr. 2
  2. Zum Terminierbuch vgl. HELLFRITZSCH, Volkmar „Studien zur Namensüberlieferung in Mitteldeutschland“ Leipziger Universitätsverlag 2010, ISBN 978-3-86583-545-1. Zur zeitlichen Einordnung des Terminierbuches Seite XV ff.
  3. Zur Familie von Tettau vgl. VON TETTAU, Wilhelm Johann Albert "Urkundliche Geschichte der Tettauschen Familie in den Zweigen Tettau und Kinsky“"Berlin 1878. In der Schwarzenberger Linie wurde der Vorname Wilhelm mehrfach weitergegen. Fröbe weicht in seiner „Herrschaft und Stadt Schwarzenberg...“ bei den genealogischen Daten zum Teil von den Angaben im genannten Werk ab.
  4. HStA Dresden, 10004 Kopiale Nr. 58 fol. 121
  5. KALLAUCH, Gert "Familientabellen des Amtes Schwarzenberg und der Stadt Buchholz von 1701" (= Schriften der Deutschen Zentralstelle für Genealogie in Leipzig, 8) Leipzig 1994, S. 9
  6. PECK, Adolf Lobegott „Historisch geographische Beschreibung des chursächsischen Erzgebirges“ Band 1 „Geschichte und Beschreibung des Creisamt Schwarzenberg“, Schneeberg, Arnoldsche Buchhandlung, 1795, S. 110ff
  7. SCHIFFNER, Albert „Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreich Sachsen“, Erste Lieferung, den Zwickauer Kreisdirectionsbezirk enthaltend., Leipzig bei Friedrich Fleischer, 1839, Seite 220ff
  8. Stadtarchiv Zwickau, III n 6, Nr. 54 "Berainung des Burkhardtswaldes", fol. 4