Hannover (Kurfürstentum, Königreich, Provinz): Unterschied zwischen den Versionen
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Aus der preußischen Wochenzeitung '''Provinzial-Correspondenz''': | |||
'''''Die Stellung der evangelischen Kirche in den neuen Landestheilen'''<br>hat seit der Vereinigung derselben mit der preußischen Monarchie die Fürsorge des Kirchenregiments ernst beschäftigt.<br>[...]<br>Die Verhältnisse sind in den einzelnen Ländern sehr verschieden.<br>In dem ehemaligen Königreiche Hannover besteht eine Union der beiden evangelischen Kirchen, der evangelisch-lutherischen und der evangelisch-reformirten, nicht. Die alt-hannöverschen Lande, die Herzogthümer Bremen und Verden mit dem Lande Hadeln, die Fürstenthümer Osnabrück und Hildesheim sind fast ausschließlich lutherisch mit wenigen vereinzelten reformirten Gemeinden; dagegen ist die ganze Grafschaft Bentheim und Ostfriesland mit dem dritten Theile seiner Bevölkerung reformirt. Die Gesammtzahl der Lutheraner übersteigt 1,600,000, die der Reformirten nicht über 95,000. Lutherische Konsistorien bestehen in Hannover, Stade, Osnabrück und Ottemdorf (für das kleine Land Hadeln); für die kleine Grafschaft Bentheim besteht dagegen ein reformirter »Ober-Kirchenrath«, für Ostfriesland aber ein aus Lutheranern und Reformirten gemischtes Konsistorium in Aurich. Die kirchlichen Interessen der im Lande zerstreuten reformirten Gemeinden werden theils von den lutherischen Konsistorien der betreffenden Landestheile, theils von dem Kultus-Ministerium unmittelbar wahrgenommen.<br>Die obere Leitung, sowohl für die evangelisch-lutherische, als auch für die evangelisch-reformirte Kirche, beruhete früher lediglich in dem Kultus-Ministerium. Erst in Folge kirchlicher Streitigkeiten der letzten Jahre (des Katechismusstreits) war für die evangelisch-lutherische Kirche eine neue Kirchenordnung ausgearbeitet und rechtsgültig festgestellt worden, welche die Bildung von Kirchenvorständen und Bezirkssynoden, so wie die einer Landessynode und eines Landes-Konsistoriums für die lutherische Kirche anordnet. In das Leben getreten ist das Landes-Konsistorium erst am 16. Juni 1866, an demselben Tage, an welchem die preußischen Truppen in Hannover einrückten; die Kirchenvorstände sind bereits in Wirksamkeit, mit der Berufung der Bezirkssynoden ist im Laufe des Jahres 1867 der Anfang gemacht worden.<br>[...]<br>In Hannover besonders trat der übereinstimmende Wunsch aller kirchlichen Parteien hervor, daß die dort jüngst erst errichtete neue evangelisch-lutherische Kirchenordnung aufrecht erhalten und weiter entwickelt werde. Se. Majestät der König hat diesem Wunsche bekanntlich bald nach der Besitzergreifung volle Erfüllung zugesagt. Das neu errichtete Landeskonsistorium, so wie die älteren Provinzial-Konsistorien, sind in ihrem Bestande und in ihrer rechtlichen Wirksamkeit beibehalten worden, die gesetzlich verordnete Einführung der Bezirks-Synoden und der Landessynode wird in der früher angebahnten Weise gefördert.'' | |||
(aus: No. 43. Provinzial-Correspondenz, Fünfter Jahrgang, 23. Oktober 1867. Zitiert nach: [http://amtspresse.staatsbibliothek-berlin.de Amtspresse Preußens]) | |||
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== Genealogische und historische Gesellschaften == | == Genealogische und historische Gesellschaften == | ||
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== Genealogische und historische Quellen == | == Genealogische und historische Quellen == | ||
Hier: Nur die dem ehemaligen Land | Hier: Nur die dem ehemaligen Land/ der ehemaligen Provinz Hannover insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen. | ||
== Bibliographie == | == Bibliographie == | ||
=== Genealogische Werke === | === Genealogische Werke === | ||
=== Historische Werke === | === Historische Werke === | ||
*[http://www.ub.uni-bielefeld.de/diglib/aufkl/hannovmag/index.htm Hannoverisches Magazin, worin kleine Abhandlungen, einzelne Gedanken, Nachrichten, Vorschläge und Erfahrungen, so die Verbesserung des Nahrungs-Standes, die Land- und Stadt-Wirthschaft, Handlung, Manufacturen und Künste, die Physik, die Sittenlehre und angenehmen Wissenschaften betreffen, gesamlet und aufbewahret sind] (Jg. 1.1763 - 28.1790) | |||
* [[Das gelehrte Hannover]] | |||
=== Weitere Literatur === | === Weitere Literatur === | ||
;In der [[DigiBib]] | |||
:W. Ubbelohde: ''[[Königreich Hannover/Statistik 1823|Statistisches Repertorium über das Königreich Hannover]]'', Hannover 1823. | |||
:Heinrich Ringklib: ''[[Königreich Hannover/Statistik 1852|Statistische Uebersicht der Eintheilung des Königreichs Hannover nach Verwaltungs- und Gerichts-Bezirken in Folge der neuen Organisation der Verwaltung und Justiz, nebst angehängtem statistischen Wörterbuche]],'' Hannover 1852. | |||
:Siebenfacher Königl.-Groß-Britannisch- und Chur-fürstl. Braunschweig-Lüneburgischer Staats-Calender. Lauenburg: Berenberg ab 1769 [http://de.wikisource.org/wiki/Staatshandb%C3%BCcher_und_-kalender#Kurf.C3.BCrstentum_und_K.C3.B6nigreich_Hannover Staatshandbücher und -kalender] | |||
== Ortslexika und Karten == | == Ortslexika und Karten == | ||
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=== Archive === | === Archive === | ||
=== Bibliotheken === | === Bibliotheken === | ||
'''Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek - Nds. Landesbibliothek - Hannover''' | |||
Waterloostraße 8 | |||
30169 Hannover | |||
tel. +49 511 1267-0 | |||
fax +49 511 1267-202 | |||
information@gwlb.de | |||
[http://www.gwlb.de] | |||
Öffnungszeiten der Bibliothek: | |||
mo–fr 9:00–19:00 | |||
sa 10:00–15:00 | |||
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mo–fr 9:00–19:00 | |||
außer: mi 10:00–19.00 | |||
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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2023, 17:53 Uhr
Hannover ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hannover (Begriffsklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Hannover
Einleitung
Wappen
Datei:Wappen Land Musterland.png hier: Beschreibung des Wappens
Landesfarben
Allgemeine Information
hier: Beschreibung des Gebietes, Grenzen, Grösse, Bevölkerung usw.
Politische Einteilung
Regierungsbezirk R1
Landkreise
- Landkreis K1
- Landkreis K2
Kreisfreie Städte
- Stadt S1
- Stadt S2
Regierungsbezirk R2
Landkreise
Kreisfreie Städte
Kirchliche Einteilung
Evangelische Kirche
Aus der preußischen Wochenzeitung Provinzial-Correspondenz:
Die Stellung der evangelischen Kirche in den neuen Landestheilen
hat seit der Vereinigung derselben mit der preußischen Monarchie die Fürsorge des Kirchenregiments ernst beschäftigt.
[...]
Die Verhältnisse sind in den einzelnen Ländern sehr verschieden.
In dem ehemaligen Königreiche Hannover besteht eine Union der beiden evangelischen Kirchen, der evangelisch-lutherischen und der evangelisch-reformirten, nicht. Die alt-hannöverschen Lande, die Herzogthümer Bremen und Verden mit dem Lande Hadeln, die Fürstenthümer Osnabrück und Hildesheim sind fast ausschließlich lutherisch mit wenigen vereinzelten reformirten Gemeinden; dagegen ist die ganze Grafschaft Bentheim und Ostfriesland mit dem dritten Theile seiner Bevölkerung reformirt. Die Gesammtzahl der Lutheraner übersteigt 1,600,000, die der Reformirten nicht über 95,000. Lutherische Konsistorien bestehen in Hannover, Stade, Osnabrück und Ottemdorf (für das kleine Land Hadeln); für die kleine Grafschaft Bentheim besteht dagegen ein reformirter »Ober-Kirchenrath«, für Ostfriesland aber ein aus Lutheranern und Reformirten gemischtes Konsistorium in Aurich. Die kirchlichen Interessen der im Lande zerstreuten reformirten Gemeinden werden theils von den lutherischen Konsistorien der betreffenden Landestheile, theils von dem Kultus-Ministerium unmittelbar wahrgenommen.
Die obere Leitung, sowohl für die evangelisch-lutherische, als auch für die evangelisch-reformirte Kirche, beruhete früher lediglich in dem Kultus-Ministerium. Erst in Folge kirchlicher Streitigkeiten der letzten Jahre (des Katechismusstreits) war für die evangelisch-lutherische Kirche eine neue Kirchenordnung ausgearbeitet und rechtsgültig festgestellt worden, welche die Bildung von Kirchenvorständen und Bezirkssynoden, so wie die einer Landessynode und eines Landes-Konsistoriums für die lutherische Kirche anordnet. In das Leben getreten ist das Landes-Konsistorium erst am 16. Juni 1866, an demselben Tage, an welchem die preußischen Truppen in Hannover einrückten; die Kirchenvorstände sind bereits in Wirksamkeit, mit der Berufung der Bezirkssynoden ist im Laufe des Jahres 1867 der Anfang gemacht worden.
[...]
In Hannover besonders trat der übereinstimmende Wunsch aller kirchlichen Parteien hervor, daß die dort jüngst erst errichtete neue evangelisch-lutherische Kirchenordnung aufrecht erhalten und weiter entwickelt werde. Se. Majestät der König hat diesem Wunsche bekanntlich bald nach der Besitzergreifung volle Erfüllung zugesagt. Das neu errichtete Landeskonsistorium, so wie die älteren Provinzial-Konsistorien, sind in ihrem Bestande und in ihrer rechtlichen Wirksamkeit beibehalten worden, die gesetzlich verordnete Einführung der Bezirks-Synoden und der Landessynode wird in der früher angebahnten Weise gefördert.
(aus: No. 43. Provinzial-Correspondenz, Fünfter Jahrgang, 23. Oktober 1867. Zitiert nach: Amtspresse Preußens)
Geschichtlicher Abriss
"Vorgänger Staaten"
Hier: Politische Zuordnungen ändern sich im Laufe der Zeit. Hier sind alle Zuordnungen aufzuführen, die vor der Jetztzeit dieses Land/Region betrafen.
Hier: Im Volksmund sind vielfach Landschaften und Regionen (auch historische) bekannt (wie z. B. Schwarzwald"). Alle bekannten regionalen Landschaftsbezeichnungen sind hier aufzuführen.
Genealogische und historische Gesellschaften
Hier: Nur die dem ehemaligen Land/ der ehemaligen Provinz Hannover insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Hier: Nur die dem ehemaligen Land/ der ehemaligen Provinz Hannover insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.
Bibliographie
Genealogische Werke
Historische Werke
- Hannoverisches Magazin, worin kleine Abhandlungen, einzelne Gedanken, Nachrichten, Vorschläge und Erfahrungen, so die Verbesserung des Nahrungs-Standes, die Land- und Stadt-Wirthschaft, Handlung, Manufacturen und Künste, die Physik, die Sittenlehre und angenehmen Wissenschaften betreffen, gesamlet und aufbewahret sind (Jg. 1.1763 - 28.1790)
- Das gelehrte Hannover
Weitere Literatur
- In der DigiBib
- W. Ubbelohde: Statistisches Repertorium über das Königreich Hannover, Hannover 1823.
- Heinrich Ringklib: Statistische Uebersicht der Eintheilung des Königreichs Hannover nach Verwaltungs- und Gerichts-Bezirken in Folge der neuen Organisation der Verwaltung und Justiz, nebst angehängtem statistischen Wörterbuche, Hannover 1852.
- Siebenfacher Königl.-Groß-Britannisch- und Chur-fürstl. Braunschweig-Lüneburgischer Staats-Calender. Lauenburg: Berenberg ab 1769 Staatshandbücher und -kalender
Ortslexika und Karten
Hier: Nur die dem Bundesland insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.
Ortslexika
Karten
Archive und Bibliotheken
Hier: Nur die dem Bundesland insgesamt zugeordneten Referenzen aufführen.
Archive
Bibliotheken
Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek - Nds. Landesbibliothek - Hannover
Waterloostraße 8 30169 Hannover tel. +49 511 1267-0 fax +49 511 1267-202 information@gwlb.de [1]
Öffnungszeiten der Bibliothek: mo–fr 9:00–19:00 sa 10:00–15:00
Öffnungszeiten der Leihstelle: mo–fr 9:00–19:00 außer: mi 10:00–19.00 sa 10:00–15:00
LDS/FHC
Verschiedenes
Regionale Verlage und Buchhändler
Berufsgenealogen
Heimat- und Volkskunde
Auswanderungen
Berufe
Etymologie und Sprache
Kalender
Internetlinks
Genealogische Internetseiten
Weitere Internetseiten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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