Herrlichkeit Siebengewald: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfund]]e''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
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==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 06:17 Uhr

Hierarchie

Regional > Niederlande > Provinz Limburg > Bergen (Provinz Limburg) > Siebengewald > Herrlichkeit Siebengewald

Historische Lage

Herrlichkeit Siebengewald

13.10.1492 Herzog Johann von Kleve verpfändet Johann Schenk von Nidegggen die Herrlichkeit in Siebengewald beim Kloster Gaesdonk im Amte Goch:

Wij Johan etc. doin kont allen luyden ind bekennen vur uns, onse erven ind nakomelingen, dat wij Johan Schyncken van Nydeggen heren tot Aefferden unsen lieven getruwen ind synen erven umb reden, uns dartoe bewegende, nu avergedain ind verpandt hebn, averdoin ind verpanden avermitz desen brief onse gerechticheit ind heirlicheit hoige ind lediche, als wij heben an eynen plaisse gelegen in onsen ampt van Goch umbtrint den cloister to Gasdonek, gehieten dat Sevengewalt, dar bynnen geseten ind gelegen syn seess kaeter ind eynen bouhof; die eyn kaiter, die nu ter tijt dar woynt, is gehieten

  • Derick Toppinek, die ander
  • Heyn Boemert, die derde
  • Johan Wese, die vierde
  • Deriek Met Hoevelsmans man, die vifte
  • Gertruyt Blesers weduwe, die seste
  • Rucken Bruynen ind is eyn broitbidder, ind die up den hof vurscr. woint, is geheiten
  • Henrich ten Hoevell,

so als dese vurscr. plaiss in Sevengewalt mit synre heirlicheit (einmalige Bezeichnung für Siebengewald) ind alle andere oire rechten ind toebehoire van aildz gelegen syn, alsoe dat Johan Schinck van Niddeggen vurg. und syne erven die voirtan hebben, besitten ind gebruycken sullen moegen, als wij die to hebben ind gebruycken plegen ind muchten. Ind die luyde darinne wonende sullen oen huldinge tot deser pantschap doin ind oen vortan to gebaide, schattinge ind dienst stain ind molenfairt doin, gelich sij uns to doin plegen ind schuldich syn, beheltlicken doch uns, onsen erven ind nakomelingen daran sulcher loisse und wederkoipe, uns Johan Schinck darup weder bekant heft na luyde syner besegelder brieve, ons daraver gegeven, ind allet sonder argelist. Oirkonde unss siegels hiran gehangen. Gegeven in den iaren unss heren M. CCCC. XCII, up saterstag post Victoris.

  • Unmittelbar darauf folgt der Wiederlösbrief Johann Schenks von Nideggen vom gleichen Tage, demzufolge die Pfandsumme 50 Rinsche gulden currentgeltz, nemelich voir ilken gulden vurscr. gereckent twintich sulcher stuver, der seessinddertich eynen ynckel Oeverlenschen Rinschen gulden gelden, betrug. Der Wiederlösbrief ist mit dem Siegel (Löwe im Schild) Johann Schenks versehen, der den Text desselben auch mit folgendem unter den Umbug gesetzten eigenhändigen Vermerk versehen hat: Ich Johan Schynck bekenne dyt vurscreven wair te syn.
    • Der Bezirk Siebengewald war im Jahr 1346 durch Herzog Reinald von Geldern in Kultur genommen und in Schläge aufgeteilt worden.
      • Quelle: Hauptstaatsarchiv Düsseldorf , Bestand Kleve-Mark, Regierung Kleve
        • Ilgen, Dr. Th.: Quellen zur inneren Geschichte der rheinischen Territorien. Herzogtum Kleve, Ämter und Gerichte

Archive

Bibliografie

  • Brand, M.P.J. van den: Siebengewald, Grepen uit 650 jaar verleden, 1984
  • Ferber, H.: Geschichte der Familie Schenk von Nydeggen, 1860 (insbesondere des Kriegsobristen Martin Schenk von Nydeggen; mit geschichtlichen Nachrichten über Afferden,Blyenbeck, Hillenrath, Swalmen und Asselt, Arssen, Gribbenforst, Walbeck, Geystern, Heyen u.a. Güter.
  • Scholten, R.: Das Cistencienserinnen-Kloster Grafenthal oder Vallis comitis zu Asperden im Kreise Kleve (1899, Neudruck 1984 als Veröffentlichung des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend).
  • Scholten, R. Gaesdonck, 1906 (Geschichte des Klosters der regulierten Chorherren, des Hülfspriesterseminars oder Priesterhauses und des Collegium Augustinianum bis 1873).
  • Kastner, D.: Die Gocher Landrolle, 1988 (Ein Landerschliessungsprojekt des 14. Jahrhunderts. Schriftenreihe des Kreises Kleve 6
  • Aymans, G.: Amt Asperden und Herrlichkeit Kessel im Herzogtum Kleve, 1984 (Eine Landnutzungskarte auf der Grundlage dr preussischen Katasteraufname der Jahre 1732-1736 In: G. Hövelmann und H. Steinbring, 250 Jahre Klevisches Kataster, Schriftenreihe des Kreises Kleve 4
  • Koepp, H.-J.: Kelten, Kirche und Kartoffelpüree, 2004 (Chronologie der 750-jährigen Geschichte der Stadt Goch Band I, Von der Vorgeschichte bis zur brandenburgischen Zeit (1614) )
  • School,Tiny und Miesen, Rob: Siebengewald, een grensgeval in beeld, 1987

Weblinks

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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