Krauthausen (Creuzburg): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. April 2023, 05:54 Uhr
Krauthausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Krauthausen. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Thüringen > Wartburgkreis > Verwaltungsgemeinschaft Creuzburg > Krauthausen (Creuzburg)
Allgemeine Informationen
- Postleitzahl: 99819
- Fläche: 1848 ha
- Bevölkerung: 1639, davon 840 männlich (Stand: 31.12.2008)
- zugehörige Ortsteile: Deubachshof, Pferdsdorf-Spichra, Ütteroda, Lengröden
- seit 1999 zugehörig zum Pfarramt: Creuzburg
- ehemals (1528 - 1999) zugehörig zum Pfarramt: Madelungen - Bitte beachten bei Suche in Kirchenbüchern!
- Kirchenarchiv: Landeskirchenarchiv Eisenach
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Krauthausen gehören die Ortsteile Deubachshof, Pferdsdorf-Spichra, Ütteroda und Lengröden.
In Lengröden befindet sich das einstige Rittergut derer „von Buttlar“, deren Wappen noch heute auf einem Stein des Gebäudes zu erkennen ist; weiterhin war es im Laufe der Jahrhunderte ganz oder teilweise auch im Besitz derer „von Nesselröden“, „von Uslar“ und der „Burggrafen von Kirchberg“. Lengrödens Geschichte war immer eng mit Krauthausen verknüpft.
Deubachshof liegt direkt an der A 4 zwischen Eisenach und Herleshausen bzw. an der B 7 zwischen Eisenach und Creuzburg. Deubachshof gehörte früher zu Stedtfeld, ist ein ehemaliges Rittergut und befand sich im Besitz der Familie „von Boyneburgk zu Stedtfeld“.
Geschichte
Die Urkundliche Ersterwähnung war im Jahre 1250.
Das Dorf Krauthausen war etwa ab dem 14. Jahrhundert ganz oder teilweise im Besitz der Familie von Nesselröden (später von Nesselrodt), einem alten hessisch-thüringischen Rittergeschlecht, die 1461 das Rittergut Lengröden erwarben und deren letzter männlicher Vertreter, der Obrist Wilhelm Friedrich Leberecht von Nesselrodt, im Jahre 1799 verstarb.
Mitglieder der Familie v. Nesselröden waren über lange Zeit Burgmannen der Creuzburg, zeitweise Ratsmitglieder von Eisenach und traten häufig als Zeugen in hessisch/thüringischen Klöster-, Adels- und Landgrafenurkunden auf. Das Wappen derer von Nesselröden war eine fünfblättrige Brennnessel mit Wurzel.
Im Jahre 1709 fanden größere An- oder Umbauarbeiten an der Krauthäuser Kirche ihren Abschluss, wie die Inschrift über dem Portal zeigt. Der Turm ist jedoch wesentlich älter und könnte Teil von einer früheren Wasserburg gewesen sein.
Etwa 1716 wurde das Schloss (architektonisch eher ein großes Gutshaus) von Johann Ernst Wilhelm von Nesselrodt erbaut. Nach dem Absterben der Familie v. Nesselrodt ging das Krauthäuser Gut durch verschiedene Hände. 1872 kam es in den Besitz der Familie Eichel-Streiber, welche die zwei größten Bauerngüter des Ortes dazukaufte und mit dem Madelunger Gut vereinigte.
1946 wurde das Schloss abgerissen und seine Steine u.a. für neu entstandene Wohnhäuser genutzt. An seiner Stelle befindet sich heute das 1995 errichtete Dorfgemeinschaftshaus.
Anschriften
Gemeindeverwaltung Krauthausen
Bürgermeister: Frank Moenke
Oberstraße 42 a, 99819 Krauthausen
Telefon: (036926) 940-0 / Fax: 940-15
Ev.-Luth. Pfarramt Creuzburg
Pastorin Susanne-Maria Breustedt
Klosterstr. 12, 99831 Creuzburg
Telefon: (036926) 82 459 / Fax: 99 761
E-Mail: creuzburg@kirchenkreis-eisenach.de
Nachbarorte u.a.
Literatur
- Petra Dietzel: "Die vergessenen Herren von Krauthausen (Thüringen)" (in: Das Werraland. 59. Jahrgang. Heft 1. März 2007, Hrsg.: Hauptvorstand des Werratalvereins 1883 e.V., Bad Sooden-Allendorf)
- Petra Dietzel: "Festschrift zum 300-jährigen Kirchenjubiläum der Kirche zu Krauthausen 1709-2009" (Hrsg.: Kirchgemeinde Krauthausen), 2009.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Friedhof Pferdsdorf (Krauthausen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Spichra (Krauthausen) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
- Friedhof Ütteroda im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Internetlinks
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KRASEN_O5901</gov>