Wildemann, Bergstadt: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zufallsfunde==
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 00:09 Uhr


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Goslar > Clausthal-Zellerfeld > Wildemann

Einleitung

Wildemann ist eine Bergstadt im Landkreis Goslar in Niedersachsen.

  • Die kleinste der sieben Bergstädte im Oberharz - Wildemann das Klein-Tirol im Oberharz.

Wappen

Wappen der Bergstadt Wildemann.png

Blasonierung: „In Rot auf grünem Boden stehend ein nackter wilder Mann mit grünem Laubkranz, der einem springenden silbernen Ross die Linke auf den Rücken legt; mit der Rechten hält er eine aus dem Boden wachsende, bewurzelte grüne Tanne.“[1]

„1534 wurde der Grubenort zur freien Bergstadt erklärt. Nach der Jahreszahl in der Umschrift der späteren Stadtsiegel von 1627 und 1739 erhielt sie 1548 das Siegelrecht. Die Siegel zeigen das Niedersachsenross, das seit dem 14. Jahrhundert als Abzeichen vom Welfenhaus geführt wurde, vor ihm stehend den wilden Mann mit Baum. Das auch in anderen Bergbaugebieten häufige heraldische Bild redet hier für den Ortsnamen; es war auch ein allgemeines Symbol für den Harz, wie die Wildemannstaler der alten Oberharzer Münzstätten beweisen. Seit dem 19. Jahrhundert erscheint im Schrifttum der Mann hinter dem Ross.“

Allgemeine Information

Einwohner: 927 (31. Dez. 2012)

Politische Einteilung

Wildemann gehörte seit 1972 zur Samtgemeinde Oberharz.[2]

Zum 1. Januar 2015 wurde die Samtgemeinde Oberharz aufgelöst. Aus der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld, der Bergstadt Altenau, der Bergstadt Wildemann und der Gemeinde Schulenberg im Oberharz wurde die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld neu gebildet.[3]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

Wildemann wurde im Jahre 1529 von Bergleuten aus dem Erzgebirge gegründet. Diese hatten den Auftrag, für die Welfenherzöge[4] den Bergbau im Harz in größerem Stil wieder aufzunehmen.

Aus dem am Badstubenberg angelegten Bergwerk Wildemanns Fundgrube wurde 1533 erstmals aus dem gewonnenen Roherz Silber gewonnen. Im Jahre 1534 wurde Wildemann zur Stadt erhoben. 1553 erhielt Wildemann die Bergfreiheit.[5]

Wie viele weitere Dörfer der Umgebung, hatte auch Wildemann unter dem Dreißigjährigen Krieg zu leiden. Nachdem die Truppen Tillys[6] die Bergstadt Lautenthal überfielen, erreichten 100 Mann von ihnen 1626 Wildemann, welches sie anschließend einnahmen und ausplünderten.

1833 wurde erstmals die Harzer Fahrkunst[7] eingesetzt, die das Einfahren der Bergleute wesentlich erleichterte. Im Jahre 1873 wurde Wildemann als Kneippkurort anerkannt (bis 2010). 1875 wurde der Ort mit der Innerstetalbahn[8] vom Schienenverkehr erschlossen, nachdem ein 278 m langer Tunnel durch den Gallenberg angelegt worden war. Diese Bahnstrecke wurde 1977 stillgelegt.

Der Bergbau kam in der letzten Grube Ernst August im Jahre 1924 zum Erliegen. Seit 1972 gehört die ehemals freie Bergstadt Wildemann der Samtgemeinde Oberharz an.

Der 19-Lachter-Stollen[9] wurde 2010 als ein Teil des Oberharzer Wasserregals[10] zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt.

Quelle: Wikipedia (05/2014)

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Kirchenkreisamt Osterode

Kirchenkreise: Clausthal-Zellerfeld, Herzberg, Osterode
Schloßplatz 3a
37520 Osterode
Tel. (05522) 9019-0
E-Mail: <email>KKA.osterode@evlka.de</email>

Adressbücher

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Wilhelm Görges (Hrsg.): Vaterländische Geschichten und Denkwürdigkeiten der Vorzeit. Meinecke, Braunschweig 1844, S. 243.
  • Horst Wolfgang Böhme: Wildemann. In: Römisch-Germanisches Zentralmuseum Mainz (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern. Westlicher Harz, Clausthal-Zellerfeld, Osterode, Seesen. 36, Philipp von Zabern, Mainz 1978, ISBN 3-8053-0305-X, S. 171f.

Weitere Bibliografie

  • Evert Heusinkveld: Die Innerstetalbahn Langelsheim - Altenau, S. 71, Nordhorn 2007

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Wildemann

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

Transkription

Heimat- und Volkskunde

Anmerkungen

  1. Klemens Stadler: Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland. Die Gemeindewappen der Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Band 5. Angelsachsen-Verlag, Bremen 1970, S. 83.
  2. Artikel Samtgemeinde Oberharz. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Gesetz über die Neubildung der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, Landkreis Goslar vom 22. Oktober 2014. In: Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 21 vom 30. Oktober 2014.
  4. Artikel Welfen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Bergfreiheit. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Johann t’Serclaes von Tilly. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Fahrkunst. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Artikel Innerstetalbahn. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Artikel 19-Lachter-Stollen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  10. Artikel Oberharzer Wasserregal. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

Zufallsfunde

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WILANNJO51DU</gov>


Normdaten (Geografikum): GND: 4411162-9 (AKS)