Bremen-Woltmershausen: Unterschied zwischen den Versionen

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Regional > [[Deutschland_1989 | Deutschland]] > [[Bremen]] > Woltmershausen
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Bundesrepublik Deutschland]] > [[Bremen (Bundesland)|Bremen]] > Woltmershausen


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==Allgemeine Informationen==
== Einleitung ==
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=== Wappen ===
[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
Hier: Beschreibung des Wappens
-->


Der Stadtteil Woltmershausen besteht aus den Ortsteilen Woltmershausen und Rablinghausen. Die Gesamtfläche beträgt 5,02 km2, die Einwohnerzahl 13.736 (2003). Davon entfielen auf
=== Allgemeine Informationen ===
Der Stadtteil Woltmershausen hat eine Gesamtfläche von 5,02 qkm, die Einwohnerzahl beträgt 13.736 (2003).
 
== Politische Einteilung ==
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[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
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Der Stadtteil Woltmershausen besteht aus folgenden Ortsteilen:
*Woltmershausen 3,25 km2, 10.622 Einwohner
*Woltmershausen 3,25 km2, 10.622 Einwohner
*Rablinghausen 1,77 km2, 3114 Einwohner.
*Rablinghausen 1,77 km2, 3114 Einwohner.


Die kommunale Verwaltung wird vom Ortsamt Neustadt/Woltmershausen wahrgenommen.


Die kommunale Verwaltung (u. a. Meldewesen) wird vom Ortsamt Neustadt/Woltmershausen wahrgenommen.
'''Ortsamt Neustadt/Woltmershausen'''<br/>
Langemarckstrasse 113<br/>
D-28199 Bremen<br/>


'''Ortsamt Neustadt/Woltmershausen'''
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
:Langemarckstrasse 113
=== Evangelische Kirchen ===
:D-28199 Bremen
Die Situation betreffs Zugehörigkeit einzelner Dörfer zu verschiedenen Kirchspielen, ist in Woltmershausen etwas kompliziert, zumal einige Dörfer, die heute in anderen Stadt- oder Ortsteilen liegen, kurzzeitig zum Kirchspiel Rablinghausen gehörten. Bis zur Gründung des Kirchspiels Rablinghausen 1748 waren die Dörfer sogar in stadtbremische Gemeinden eingepfarrt. Im folgenden eine Übersicht zur Zugehörigkeit der einzelnen Dörfer, einschliesslich während der französischen Besatzung 1810-13.
:Tel.: 0421-3613522


==Geschichte (Überblick)==
;Rablinghausen : Bis zur Gründung des Kirchspiels Rablinghausen 1746 gehörte das Dorf zum Kirchspiel '''St. Martini''' in der Bremer Altstadt (siehe [[Bremen-Mitte|Mitte]].


;1244 : Woltmershausen erstmals als Woltmershuzen erwähnt.
;Woltmershausen : Woltmershausen gehörte bis 1746 zum Kirchspiel '''St. Martini''' und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt. 1810-13 war Woltmershausen Sitz der gleichnamigen Mairie in dem das Zivilstandsregister geführt wurde. 1901 wurde in Woltmershausen eine eigene Gemeinde gegründet.


;Um 1250 : Rablinghausen erstmals als Ratteringhusen, Lankenau erstmals als Lanckenov erwähnt.
;[[Bremen-Strom|Strom]] : Das Dorf [[Bremen-Strom|Strom]] gehörte bis 1746 zum Kirchspiel '''St. Martini''' und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt.


;1598 : Woltmershausen, Rablinghausen, Lankenau und Strom kommen zum Goh (= Gau) Niedervieland.
;Lankenau : Lankenau gehörte bis 1746 zum Kirchspiel '''[[Bremen-Gröpelingen|Gröpelingen]] (!)''' auf der rechten Weserseite und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt. Das Gebiet des ehemaligen Dorfes gehört heute zum Stadtteil [[Bremen-Häfen|Häfen]].


;1666 : Zerstörung von Woltmershausen und Rablinghausen im Krieg mit Schweden.
;Warturm : Der Warturm, eine heute nicht mehr vorhandene Wehranlage, lag in der Feldmark Woltmershausen. Er gehörte bis 1746 zu '''St. Martini''', danach zu Rablinghausen.


;1746 : Gründung des Kirchspiels Rablinghausen.
;Neuenland : Das Dorf Neuenland, heute bekannt durch den Bremer Flughafen "Neuenlander Feld", gehörte bis 1746 zum Kirchspiel '''St. Martini'''. Von 1748-1772 gehörte es Kirchspiel Rablinghausen und wurde dann nach '''St. Pauli''' in der Bremer [[Bremen-Neustadt|Neustadt]] eingepfarrt.


;1810 : Französische Besetzung. Gründung der Mairie Woltmershausen mit den Dörfern Rablinghausen, Lankenau, Seehausen, Hasenbüren, Strom, Kirch-, Mittels- und Brokhuchting.
;[[Bremen-Seehausen|Seehausen]] und Hasenbüren : Diese beiden Dörfer gehörten von 1810-1814 zur Mairie Woltmershausen.


;1841 : Anlegung des Woltmershauser Sicherheitshafens.
;Kirch-, Mittels- und Brokhuchting, Varrelgraben : Diese Dörfer gehörten von 1810-1814 zur Marie Woltmershausen.


;Ab 1870 : Durch den Bau der Eisenbahn Bremen-Oldenburg vermehrte Ansiedlung von Industrie.
Bei der Suche nach Geburts-, Heirats- und Sterbedaten sollten auch die umliegenden Kirchspiele berücksichtigt werden. Dies trifft besonders für die Zeit vor 1750 zu. So mussten z. B. wegen Hochwassers Heiraten in Hasbergen (Oldenburg) und Begräbnisse in [[Bremen-Huchting|Kirchhuchting]] stattfinden.


;1901 : Gründung der Kirchengemeinde Woltmershausen.
'''Ev. Gemeinde Bremen-Rablinghausen'''<br/>
Rablinghauser Deich 3<br/>
D-28197 Bremen


;1902 : Woltmershausen in die Stadt Bremen eingemeindet.
Durch Ratsbeschluß am 25.08.1746 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der St. Martini-Gemeinde gegründet. Die Kirche wurde 1750 eingeweiht.
----
'''Ev. Gemeinde der Christus-Kirche'''<br/>
Woltmershauser Str. 376<br/>
D-28197 Bremen


;1921 : Rablinghausen nach Bremen eingemeindet.
Am 01.04.1902 durch Abtrennung von Gemeinde Rablinghausen als selbständige Gemeinde errichtet. Die Christus-Kirche wurde 1906 eingeweiht.


;1939-45 : Große Schäden durch Luftangriffe.
=== Katholische Kirchen ===
'''Katholische Gemeinde St. Benedikt'''<br/>
Butjadinger Str. 70<br/>
D-28197 Bremen


;Ab 1962 : Schleifung des Dorfs Lankenau zum Bau des Neustädter Hafens.
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->


== Geschichte ==


==Kirchspielzugehörigkeit==
;1244 : Woltmershausen erstmals als Woltmershuzen erwähnt.


Die Situation betreffs Zugehörigkeit einzelner Dörfer zu verschiedenen Kirchspielen, ist in Woltmershausen etwas kompliziert, zumal einige Dörfer, die heute in anderen Stadt- oder Ortsteilen liegen, kurzzeitig zum Kirchspiel Rablinghausen gehörten. Bis zur Gründung des Kirchspiels Rablinghausen 1748 waren die Dörfer sogar in stadtbremische Gemeinden eingepfarrt. Im folgenden eine Übersicht zur Zugehörigkeit der einzelnen Dörfer, einschliesslich während der französischen Besatzung 1810-13.
;Um 1250 : Rablinghausen erstmals als Ratteringhusen, Lankenau erstmals als Lanckenov erwähnt.


;Rablinghausen : Bis zur Gründung des Kirchspiels Rablinghausen 1746 gehörte das Dorf zum Kirchspiel '''St. Martini''' in der Bremer Altstadt.
;1598 : Woltmershausen, Rablinghausen, Lankenau und Strom kommen zum Goh (= Gau) Niedervieland.


;Woltmershausen : Woltmershausen gehörte bis 1746 zum Kirchspiel '''St. Martini''' und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt. 1810-13 war Woltmershausen Sitz der gleichnamigen Mairie in dem das Zivilstandsregister geführt wurde. 1901 wurde in Woltmershausen eine eigene Gemeinde gegründet.
;1666 : Zerstörung von Woltmershausen und Rablinghausen im Krieg mit Schweden.


;Strom : Das Dorf Strom gehörte bis 1746 zum Kirchspiel '''St. Martini''' und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt.
;1746 : Gründung des Kirchspiels Rablinghausen.


;Lankenau : Lankenau gehörte bis 1746 zum Kirchspiel '''Gröpelingen (!)''' auf der rechten Weserseite und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt. Das Gebiet des ehemaligen Dorfes gehört heute zum Stadtteil Häfen.
;1810 : Französische Besetzung. Gründung der Mairie Woltmershausen mit den Dörfern Rablinghausen, Lankenau, Seehausen, Hasenbüren, Strom, Kirch-, Mittels- und Brokhuchting.


;Warturm : Der Warturm, eine heute nicht mehr vorhandene Wehranlage, lag in der Feldmark Woltmershausen. Er gehörte bis 1746 zu '''St. Martini''', danach zu Rablinghausen.
;1841 : Anlegung des Woltmershauser Sicherheitshafens.


;Neuenland : Das Dorf Neuenland, heute bekannt durch den Bremer Flughafen "Neuenlander Feld", gehörte bis 1746 zum Kirchspiel '''St. Martini'''. Von 1748-1772 gehörte es Kirchspiel Rablinghausen und wurde dann nach '''St. Pauli''' in der Bremer Neustadt eingepfarrt.
;Ab 1870 : Durch den Bau der Eisenbahn Bremen-Oldenburg vermehrte Ansiedlung von Industrie.


;Seehausen und Hasenbüren : Diese beiden Dörfer gehörten von 1810-1814 zur Mairie Woltmershausen.
;1901 : Gründung der Kirchengemeinde Woltmershausen.


;Kirch-, Mittels- und Brokhuchting, Varrelgraben : Diese Dörfer gehörten von 1810-1814 zur Marie Woltmershausen.
;1902 : Woltmershausen in die Stadt Bremen eingemeindet.


Bei der Suche nach Geburts-, Heirats- und Sterbedaten sollten auch die umliegenden Kirchspiele berücksichtigt werden. Dies trifft besonders für die Zeit vor 1750 zu. So mussten z. B. wegen Hochwassers Heiraten in Hasbergen (Oldenburg) und Begräbnisse in Kirchhuchting stattfinden.
;1921 : Rablinghausen nach Bremen eingemeindet.


==Kirchen, Vereine, Initiativen==
;1939-45 : Große Schäden durch Luftangriffe.
===Evangelische Gemeinden===


'''Ev. Gemeinde Bremen-Rablinghausen'''
;Ab 1962 : Schleifung des Dorfs Lankenau zum Bau des Neustädter Hafens.
:Rablinghauser Deich 3
:D-28197 Bremen
 
Durch Ratsbeschluß am 25.08.1746 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der St. Martini-Gemeinde gegründet. Die Kirche wurde 1750 eingeweiht.
 
 
'''Ev. Gemeinde der Christus-Kirche'''
:Woltmershauser Str. 376
:D-28197 Bremen


Am 01.04.1902 durch Abtrennung von Gemeinde Rablinghausen als selbständige Gemeinde errichtet. Die Christus-Kirche wurde 1906 eingeweiht.
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->


== Genealogische und Historische Quellen ==
=== Genealogische Quellen ===
==== Friedhöfe in Bremen ====


===Katholische Gemeinden===
* [http://grabsteine.genealogy.net/cemlist.php?l=04 Grabsteine auf den Friedhöfen im Bundesland Bremen] vom Grabstein-Projekt des Verein für Computergenealogie e.V.


'''Katholische Gemeinde St. Benedikt'''
* Übersicht der [[Friedhöfe in Bremen]]
:Butjadinger Str. 70
<!-- === Historische Quellen === -->
:D-28197 Bremen


== Genealogische und historische Unterlagen ==
=== Genealogische Unterlagen ===
==== [[Kirchenbuch|Kirchenbücher]] ====
'''Evangelische Gemeinde Rablinghausen'''


==Genealogische und historische Unterlagen==
Sämtliche Kirchenbücher bis 1856 sind im Arbeitsraum der [http://maus.genealogy.net MAUS e.V.] als Mikrofiche bzw. Fotokopie vorhanden. Die Originale sowie die Bücher 1880-1936 lagern im [[Staatsarchiv Bremen]].
===Kirchenbücher===
 
Sämtliche Kirchenbücher sind im Arbeitsraum der MAUS als Mikrofiche, Fotokopie oder Abschrift vorhanden. Die Originale lagern im Staatsarchiv Bremen, sind aber in der Regel nicht zugänglich.


Die Kirchenbücher Rablinghausens beginnen erst 1750. Für die Zeit vorher muss daher auf die Kirchenbücher anderer Gemeinden zurückgegriffen werden.
Die Kirchenbücher Rablinghausens beginnen erst 1750. Für die Zeit vorher muss daher auf die Kirchenbücher anderer Gemeinden zurückgegriffen werden.
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;Lankenau bis 1750 : Kirchenbuch Gröpelingen (siehe [[Bremen-Gröpelingen|Gröpelingen]]).
;Lankenau bis 1750 : Kirchenbuch Gröpelingen (siehe [[Bremen-Gröpelingen|Gröpelingen]]).


'''Kirchenbücher Rablinghausen''', Bestand:
*Taufen
*Taufen
**1750 Mai 14 - 1857 Febr. 6 vorhanden
**1750 Mai 14 - 1857 Febr. 6 vorhanden
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**1935 ff. bei der Gemeinde
**1935 ff. bei der Gemeinde


;Hinweise zur Nutzung : Die Kirchenbücher von Rablinghausen, Gröpelingen und St. Martini sind als Fotokopien und auf Mikrofiche vorhanden. Für St. Martini sollten Sie die Mikrofiches benutzen da die Bücher lediglich Kopien der Abschriften beinhalten. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter der MAUS.
==== [[Zivilstandsregister]] ====
 
===Zivilstandsregister===


Das Zivilstandsregister wurde 1811 während der französischen Besatzung eingeführt und nach deren Beendigung 1813 beibehalten. Die Angaben sind oft ausführlicher als in den Kirchenbüchern, die aber parallel dazu weitergeführt wurden. Beerdigungsdaten sind nicht verzeichnet.
Das Zivilstandsregister wurde 1811 während der französischen Besatzung eingeführt und nach deren Beendigung 1813 beibehalten. Die Angaben sind oft ausführlicher als in den Kirchenbüchern, die aber parallel dazu weitergeführt wurden. Beerdigungsdaten sind nicht verzeichnet.
'''''ACHTUNG:''''' Von 1811-14 sind die Geburts-, Heirats- und Sterbeeinträge von Kirch-, Mittels- und Brokhuchting, Varrelgraben, Seehausen und Hasenbüren im Zivilstandsregister Rablinghausen verzeichnet. Das Zivilstandsregister befindet sich im Arbeitsraum der MAUS.
'''''ACHTUNG:''''' Von 1811-14 sind die Geburts-, Heirats- und Sterbeeinträge von Kirch-, Mittels- und Brokhuchting, Varrelgraben, Seehausen und Hasenbüren im Zivilstandsregister Rablinghausen verzeichnet. Das Zivilstandsregister befindet sich im Arbeitsraum der [http://maus.genealogy.net MAUS e.V.]


Vorhanden sind auf Mikrofiches:
Vorhanden sind auf Mikrofiches:
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Register sind, seperat für jedes Ereignis (außer Aufgebote), auf Mikrofiches vorhanden.
Register sind, seperat für jedes Ereignis (außer Aufgebote), auf Mikrofiches vorhanden.


==Literaur==
==== Verfilmungen ====
Die Kirchenbücher der Ev. Gemeinden Rablinghausen und Woltmershausen sowie das Zivilstandsregister Rablinghausen wurden von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt.
 
===== Kirchenbücher =====
'''Rablinghausen'''
 
; Taufen, Heiraten, Tote 1750-1856 Konfirmationen 1767-1781 : Filmnummer FHL INTL Film 953057
; Taufen, Heiraten, Tote 1935-1956 : Filmnummer FHL INTL Film 953260
----
'''Woltmershausen'''
 
; Taufen, Heiraten, Tote 1902-1909 Taufen 1909-1926 : Filmnummer FHL INTL Film 953257
; Taufen 1927-1957 Heiraten 1910-1938 Tote 1910-1926 : Filmnummer FHL INTL Film 953258
; Heiraten, Tote 1939-1958 : Filmnummer FHL INTL Film 953259
 
===== Zivilstandsregister =====
Neben den Zivilstandsregistern wurden auch noch sog. "Kirchenberichte" und Protokolle der Kirchengemeinde verfilmt.


; Geburts-, Heirats-, Toten-Index 1811-1875 Geburten 1811-1861 : Filmnummer 953085
; Aufgebote 1811-1861 : Filmnummer 953086
; Geburten, Heiraten, Tote 1862-1875 : Filmnummer 953087
; Heiraten, Tote 1811-1861 : Filmnummer 953088
; Aufgebote 1862-1875 Protokolle der Kirchengemeinde 1898-1911 : Filmnummer 953089
; Andere Verfilmung: Geburten 1811-1853 : Filmnummer 1344419 Item 2
; Geburten 1853-1861 Aufgebote 1811-1861 Geburten, Heiraten, Tote 1862-1874 : Filmnummer 1344420
; Geburten, Heiraten, Tote 1874-1875 Heiraten, Tote 1811-1861 Aufgebote 1862-1875 : Filmnummer 1344421
; Kirchenberichte 1899-1911 : Filmnummer 1344422 Item 1
<!-- === Historische Urkunden === -->
== Bibliografie ==
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
=== Historische Bibliografie ===
Kulturladen Pusdorf e. V.<br/>
Kulturladen Pusdorf e. V.<br/>
'''Geschichte(n) hinterm Tunnel. Ein historisches Lesebuch (750 Jahre Woltmershausen)'''<br/>
'''Geschichte(n) hinterm Tunnel. Ein historisches Lesebuch (750 Jahre Woltmershausen)'''<br/>
Zeile 167: Zeile 220:
Bremen, 1994
Bremen, 1994


=== Weitere Bibliografie ===
Porsch, Monika<br/>
Porsch, Monika<br/>
'''Bremer Strassenlexikon, Band 6: Woltmershausen, Huchting'''<br/>
'''Bremer Strassenlexikon, Band 6: Woltmershausen, Huchting'''<br/>
Zeile 172: Zeile 226:
Bremen, 1997
Bremen, 1997


----
<!-- == Archive und Bibliotheken == -->
Bearbeiter dieser Seite [[Benutzer:heuer|heuer]]
<!-- === Archive === -->
<!-- === Bibliotheken === -->
<!-- == Verschiedenes == -->
<!-- === Karten === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Heimat- und Volkskunde === -->
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC  === -->
== Internetlinks ==
=== Offizielle Internetseiten ===
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
 
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
{{Einleitung Forscherkontakte}}
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]  
 
 
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>WOLSEN_W2800</gov>
 


[[Kategorie:Ort in Bremen]]
[[Kategorie:Ort in Bremen]]
[[en:Bremen-Woltmershausen]]

Aktuelle Version vom 29. April 2023, 21:45 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bremen > Woltmershausen

Lokalisierung Woltmershausen innerhalb Bremen

Einleitung

Allgemeine Informationen

Der Stadtteil Woltmershausen hat eine Gesamtfläche von 5,02 qkm, die Einwohnerzahl beträgt 13.736 (2003).

Politische Einteilung

Der Stadtteil Woltmershausen besteht aus folgenden Ortsteilen:

  • Woltmershausen 3,25 km2, 10.622 Einwohner
  • Rablinghausen 1,77 km2, 3114 Einwohner.

Die kommunale Verwaltung wird vom Ortsamt Neustadt/Woltmershausen wahrgenommen.

Ortsamt Neustadt/Woltmershausen
Langemarckstrasse 113
D-28199 Bremen

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die Situation betreffs Zugehörigkeit einzelner Dörfer zu verschiedenen Kirchspielen, ist in Woltmershausen etwas kompliziert, zumal einige Dörfer, die heute in anderen Stadt- oder Ortsteilen liegen, kurzzeitig zum Kirchspiel Rablinghausen gehörten. Bis zur Gründung des Kirchspiels Rablinghausen 1748 waren die Dörfer sogar in stadtbremische Gemeinden eingepfarrt. Im folgenden eine Übersicht zur Zugehörigkeit der einzelnen Dörfer, einschliesslich während der französischen Besatzung 1810-13.

Rablinghausen
Bis zur Gründung des Kirchspiels Rablinghausen 1746 gehörte das Dorf zum Kirchspiel St. Martini in der Bremer Altstadt (siehe Mitte.
Woltmershausen
Woltmershausen gehörte bis 1746 zum Kirchspiel St. Martini und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt. 1810-13 war Woltmershausen Sitz der gleichnamigen Mairie in dem das Zivilstandsregister geführt wurde. 1901 wurde in Woltmershausen eine eigene Gemeinde gegründet.
Strom
Das Dorf Strom gehörte bis 1746 zum Kirchspiel St. Martini und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt.
Lankenau
Lankenau gehörte bis 1746 zum Kirchspiel Gröpelingen (!) auf der rechten Weserseite und wurde dann nach Rablinghausen eingepfarrt. Das Gebiet des ehemaligen Dorfes gehört heute zum Stadtteil Häfen.
Warturm
Der Warturm, eine heute nicht mehr vorhandene Wehranlage, lag in der Feldmark Woltmershausen. Er gehörte bis 1746 zu St. Martini, danach zu Rablinghausen.
Neuenland
Das Dorf Neuenland, heute bekannt durch den Bremer Flughafen "Neuenlander Feld", gehörte bis 1746 zum Kirchspiel St. Martini. Von 1748-1772 gehörte es Kirchspiel Rablinghausen und wurde dann nach St. Pauli in der Bremer Neustadt eingepfarrt.
Seehausen und Hasenbüren
Diese beiden Dörfer gehörten von 1810-1814 zur Mairie Woltmershausen.
Kirch-, Mittels- und Brokhuchting, Varrelgraben
Diese Dörfer gehörten von 1810-1814 zur Marie Woltmershausen.

Bei der Suche nach Geburts-, Heirats- und Sterbedaten sollten auch die umliegenden Kirchspiele berücksichtigt werden. Dies trifft besonders für die Zeit vor 1750 zu. So mussten z. B. wegen Hochwassers Heiraten in Hasbergen (Oldenburg) und Begräbnisse in Kirchhuchting stattfinden.

Ev. Gemeinde Bremen-Rablinghausen
Rablinghauser Deich 3
D-28197 Bremen

Durch Ratsbeschluß am 25.08.1746 als selbständige Kirchengemeinde durch Abtrennung von der St. Martini-Gemeinde gegründet. Die Kirche wurde 1750 eingeweiht.


Ev. Gemeinde der Christus-Kirche
Woltmershauser Str. 376
D-28197 Bremen

Am 01.04.1902 durch Abtrennung von Gemeinde Rablinghausen als selbständige Gemeinde errichtet. Die Christus-Kirche wurde 1906 eingeweiht.

Katholische Kirchen

Katholische Gemeinde St. Benedikt
Butjadinger Str. 70
D-28197 Bremen


Geschichte

1244
Woltmershausen erstmals als Woltmershuzen erwähnt.
Um 1250
Rablinghausen erstmals als Ratteringhusen, Lankenau erstmals als Lanckenov erwähnt.
1598
Woltmershausen, Rablinghausen, Lankenau und Strom kommen zum Goh (= Gau) Niedervieland.
1666
Zerstörung von Woltmershausen und Rablinghausen im Krieg mit Schweden.
1746
Gründung des Kirchspiels Rablinghausen.
1810
Französische Besetzung. Gründung der Mairie Woltmershausen mit den Dörfern Rablinghausen, Lankenau, Seehausen, Hasenbüren, Strom, Kirch-, Mittels- und Brokhuchting.
1841
Anlegung des Woltmershauser Sicherheitshafens.
Ab 1870
Durch den Bau der Eisenbahn Bremen-Oldenburg vermehrte Ansiedlung von Industrie.
1901
Gründung der Kirchengemeinde Woltmershausen.
1902
Woltmershausen in die Stadt Bremen eingemeindet.
1921
Rablinghausen nach Bremen eingemeindet.
1939-45
Große Schäden durch Luftangriffe.
Ab 1962
Schleifung des Dorfs Lankenau zum Bau des Neustädter Hafens.


Genealogische und Historische Quellen

Genealogische Quellen

Friedhöfe in Bremen

Genealogische und historische Unterlagen

Genealogische Unterlagen

Kirchenbücher

Evangelische Gemeinde Rablinghausen

Sämtliche Kirchenbücher bis 1856 sind im Arbeitsraum der MAUS e.V. als Mikrofiche bzw. Fotokopie vorhanden. Die Originale sowie die Bücher 1880-1936 lagern im Staatsarchiv Bremen.

Die Kirchenbücher Rablinghausens beginnen erst 1750. Für die Zeit vorher muss daher auf die Kirchenbücher anderer Gemeinden zurückgegriffen werden.

Woltmershausen, Rablinghausen und Strom bis 1750
Kirchenbuch St. Martini (siehe Mitte).
Lankenau bis 1750
Kirchenbuch Gröpelingen (siehe Gröpelingen).
  • Taufen
    • 1750 Mai 14 - 1857 Febr. 6 vorhanden
    • 1857 Febr. 7 - 1879 seit 1945 verschollen
    • 1880 - 1936 Jan. 26 vorhanden
    • 1936 Febr. ff. bei der Gemeinde
  • Aufgebote
    • 1757 Mai 1 - 1856 vorhanden
  • Heiraten
    • 1752 - 1753 vorhanden
    • 1754 - 1757 Apr. nicht überliefert
    • 1757 Mai - 1856 vorhanden
    • 1857 - 1879 seit 1945 verschollen
    • 1880 - 1936 Jan. 25 vorhanden
    • 1936 Febr. ff. bei der Gemeinde
  • Beerdigungen
    • 1750 Juli 16 - 1856 vorhanden
    • 1857 - 1879 seit 1945 verschollen
    • 1880 - 1936 Febr. 15 vorhanden
    • 1936 Febr. 16 ff. bei der Gemeinde
  • Konfirmationen
    • bis 1766 nicht überliefert
    • 1767 - 1781 vorhanden (mit Lücken)
    • 1782 - 1818 nicht überliefert
    • 1819 - 1862 vorhanden (mit Lücken)
    • 1863 - 1879 seit 1945 verschollen
    • 1880 - 1934 vorhanden
    • 1935 ff. bei der Gemeinde

Zivilstandsregister

Das Zivilstandsregister wurde 1811 während der französischen Besatzung eingeführt und nach deren Beendigung 1813 beibehalten. Die Angaben sind oft ausführlicher als in den Kirchenbüchern, die aber parallel dazu weitergeführt wurden. Beerdigungsdaten sind nicht verzeichnet. ACHTUNG: Von 1811-14 sind die Geburts-, Heirats- und Sterbeeinträge von Kirch-, Mittels- und Brokhuchting, Varrelgraben, Seehausen und Hasenbüren im Zivilstandsregister Rablinghausen verzeichnet. Das Zivilstandsregister befindet sich im Arbeitsraum der MAUS e.V.

Vorhanden sind auf Mikrofiches:

Geburten 1811 - 1875

Aufgebote 1814 - 1875

Heiraten 1811 - 1875

Sterbefälle 1811 - 1875

Register sind, seperat für jedes Ereignis (außer Aufgebote), auf Mikrofiches vorhanden.

Verfilmungen

Die Kirchenbücher der Ev. Gemeinden Rablinghausen und Woltmershausen sowie das Zivilstandsregister Rablinghausen wurden von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt.

Kirchenbücher

Rablinghausen

Taufen, Heiraten, Tote 1750-1856 Konfirmationen 1767-1781
Filmnummer FHL INTL Film 953057
Taufen, Heiraten, Tote 1935-1956
Filmnummer FHL INTL Film 953260

Woltmershausen

Taufen, Heiraten, Tote 1902-1909 Taufen 1909-1926
Filmnummer FHL INTL Film 953257
Taufen 1927-1957 Heiraten 1910-1938 Tote 1910-1926
Filmnummer FHL INTL Film 953258
Heiraten, Tote 1939-1958
Filmnummer FHL INTL Film 953259
Zivilstandsregister

Neben den Zivilstandsregistern wurden auch noch sog. "Kirchenberichte" und Protokolle der Kirchengemeinde verfilmt.

Geburts-, Heirats-, Toten-Index 1811-1875 Geburten 1811-1861
Filmnummer 953085
Aufgebote 1811-1861
Filmnummer 953086
Geburten, Heiraten, Tote 1862-1875
Filmnummer 953087
Heiraten, Tote 1811-1861
Filmnummer 953088
Aufgebote 1862-1875 Protokolle der Kirchengemeinde 1898-1911
Filmnummer 953089
Andere Verfilmung
Geburten 1811-1853 : Filmnummer 1344419 Item 2
Geburten 1853-1861 Aufgebote 1811-1861 Geburten, Heiraten, Tote 1862-1874
Filmnummer 1344420
Geburten, Heiraten, Tote 1874-1875 Heiraten, Tote 1811-1861 Aufgebote 1862-1875
Filmnummer 1344421
Kirchenberichte 1899-1911
Filmnummer 1344422 Item 1


Bibliografie

Historische Bibliografie

Kulturladen Pusdorf e. V.
Geschichte(n) hinterm Tunnel. Ein historisches Lesebuch (750 Jahre Woltmershausen)
Eigenverlag
Bremen, 1994

Weitere Bibliografie

Porsch, Monika
Bremer Strassenlexikon, Band 6: Woltmershausen, Huchting
Verlag Schmetterling
Bremen, 1997

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WOLSEN_W2800</gov>

en:Bremen-Woltmershausen