Bremen-Huchting: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis 1909 war der Wardamm die einzige Strassenverbindung nach Bremen. Erst der Bau der heutigen Oldenburger Strasse/Duckwitzstrasse durch den Peroleumkaufmann Schütte verkürzte die Entfernung zur Innenstadt auf 4,5 km. 1939 wurde die Reichsstrasse 75 gebaut, die später auf teilweise anderer Trasse durch die neue Bundesstrasse 75 ersetzt wurde. | Bis 1909 war der Wardamm die einzige Strassenverbindung nach Bremen. Erst der Bau der heutigen Oldenburger Strasse/Duckwitzstrasse durch den Peroleumkaufmann Schütte verkürzte die Entfernung zur Innenstadt auf 4,5 km. 1939 wurde die Reichsstrasse 75 gebaut, die später auf teilweise anderer Trasse durch die neue Bundesstrasse 75 ersetzt wurde. | ||
Ein Eisenbahnanschluss existierte seit 1867 bzw. 1910, doch wurde der reguläre Eisenbahnbetrieb inzwischen wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit eingestellt und der alte Bahnhof abgebrochen. Die ehemalige Kleinbahn Bremen-Thedinghausen verkehrt heute nur noch als Museumsbahn. Der öffentliche Nahverkehr wird heute von der Strassenbahn wahrgenommen die seit 1977 in Kirchhuchting eine Endhaltestelle besitzt. Eine Verlängerung in die niedersächsische Gemeinde Stuhr | Ein Eisenbahnanschluss existierte seit 1867 bzw. 1910, doch wurde der reguläre Eisenbahnbetrieb inzwischen wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit eingestellt und der alte Bahnhof abgebrochen. Die ehemalige Kleinbahn Bremen-Thedinghausen verkehrt heute nur noch als Museumsbahn. Der öffentliche Nahverkehr wird heute von der Strassenbahn wahrgenommen die seit 1977 in Kirchhuchting eine Endhaltestelle besitzt. Eine Verlängerung in die niedersächsische Gemeinde Stuhr ist in Planung. | ||
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=== Online-Ortsfamilienbuch === | === Online-Ortsfamilienbuch === | ||
Ein Online-Ortsfamilienbuch steht unter der URL http:// | Ein Online-Ortsfamilienbuch steht unter der URL http://www.ortsfamilienbuecher.de/huchting/ zur Verfügung. Es enthält z.Zt. (2007) ca. 80% der Kirchenbuch- und 90% der Zivilstandsdaten. Aktualisierungen erfolgen regelmäßig. | ||
=== Weitere Unterlagen === | === Weitere Unterlagen === | ||
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Homepage: http://www.huchting-archiv.de <br/> | |||
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Freitag : 16.00-18.00 Uhr. Gäste sind herzlich willkommen. | Freitag : 16.00-18.00 Uhr (außer 3. Freitag im Monat). Gäste sind herzlich willkommen. | ||
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==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ||
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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 21:44 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bremen > Huchting
Einleitung
Allgemeine Information
Huchting ist ein Stadtteil der Freien und Hansestadt Bremen und gehört zum Verwaltungsbezirk Süd.
Die Fläche beträgt 13,7 qkm, die Einwohnerzahl 29.357 (2003). Davon entfielen auf:
- Mittelshuchting 6,76 qkm, 11.038 Einwohner
- Kirchhuchting 3,37 qkm, 7.921 Einwohner
- Sodenmatt 1,77 qkm, 6.953 Einwohner
- Grolland 1,80 qkm, 3.445 Einwohner.
Die Bevölkerungszahl stieg nach dem Zweiten Weltkrieg sprunghaft an (1945: 7.500, 1974: 34.800), nimmt aber seit Jahren ständig ab, vor allem durch Abwanderung in niedersächsische Gemeinden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Huchting, vormals bremisches Landgebiet, in die Stadt eingemeindet und die Verwaltung dezentralisiert. Seit 1947 besteht ein Ortsamt, welches die kommunale Verwaltung wahrnimmt. Die politische Vertrtung der Bürger erfolgt durch die Abgeordneten der Bremischen Bürgerschaft und den Beirat, einer Art "Stadtteilparlament". Dem Beirat gehören z.Zt. 17 Mitglieder an, die seit 1995 direkt gewählt werden. Wahlberechtigt sind auch in Huchting lebende Bürger der Europäischen Union (EU).
Ortsamt Huchting
Franz-Löbert-Platz 1
D-28259 Bremen
Huchting liegt zwischen 8° 42,5´ und 8° 46,5´ östlicher Länge und zwischen 53° 2´ und 53° 5´ nördlicher Breite. Die Höhe fällt von Osten nach Westen langsam ab und beträgt an folgenden Punkten (Höhe über N.N.): Hermannsburg/Stuhrer Landstraße: 5,3 m; Hoher Horst: 4,7 m; Bauerland: 3,4 m; Im Warfelde: 3,1 m.
Huchting liegt im Vieland (niederdt. Vi, Vie = flach, sumpfig) dessen Name schon den ursprünglichen Charakter der Landschaft andeutet. Von den ehemals vorhandenen Auewäldern und Gewässern ist durch die jahrhundertelange Urbarmachung fast nichts mehr vorhanden. Vorherrschende Bodenarten sind, grob unterschieden, Lehm und Sand. Lehmboden findet sich vor allem im ehemaligen Urstromtal der Weser, die früher mit mehreren Armen Huchting durchfloss. Der Sandboden, die sog. "Huchtinger Vorgeest" entstand am Ausgang der letzten Eiszeit durch Ablagerungen von Bächen aus der Delmenhorster Geest (näheres hierzu unter Literatur). Da die Vorgeest vor Hochwässern relativ geschützt war, wurde sie schon in der Steinzeit als Siedlungsraum genutzt. Die Landwirtschaft, bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts fast alleinige Erwerbsquelle, ist heute fast vollkommen verschwunden. Neben der Viehhaltung, vor allem auf dem saftigen Marschenboden, wurden Roggen und Hafer, später auch Kartoffeln, angebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein grosser Teil der landwirtschaftlichen Flächen in Bauland umgewandelt. Natürliche Gewässer sind Ochtum, Varreler Bäke, Huchtinger Wasserlöse und der sog. "Entensee" in Mittelshuchting, sie haben ihr natürliches Gepräge jedoch durch Begradigungen bzw. Verlegungen weitgehend verloren. An einigen ehemaligen Gewässern, heute vor allem an den alten Flurnamen zu erkennen, bildeten sich Moore, so das Dovemoor in Kirch- und Mittelshuchting (dove= niederdt. für taub, öde). Bis zur Inbetriebnahme des Ochtumsperrwerks 1979 wurde Huchting von teilweise verheerenden Hochwässern heimgesucht, zuletzt 1962. Der Sodenmattsee, ein beliebtes Naherholungsgebiet, entstand beim Bau der neuen Bundestrasse 75.
Bis 1909 war der Wardamm die einzige Strassenverbindung nach Bremen. Erst der Bau der heutigen Oldenburger Strasse/Duckwitzstrasse durch den Peroleumkaufmann Schütte verkürzte die Entfernung zur Innenstadt auf 4,5 km. 1939 wurde die Reichsstrasse 75 gebaut, die später auf teilweise anderer Trasse durch die neue Bundesstrasse 75 ersetzt wurde. Ein Eisenbahnanschluss existierte seit 1867 bzw. 1910, doch wurde der reguläre Eisenbahnbetrieb inzwischen wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit eingestellt und der alte Bahnhof abgebrochen. Die ehemalige Kleinbahn Bremen-Thedinghausen verkehrt heute nur noch als Museumsbahn. Der öffentliche Nahverkehr wird heute von der Strassenbahn wahrgenommen die seit 1977 in Kirchhuchting eine Endhaltestelle besitzt. Eine Verlängerung in die niedersächsische Gemeinde Stuhr ist in Planung.
Huchting im Jahre 1806
Politische Einteilung
Huchting gliedert sich in die Ortsteile Kirchhuchting, Mittelshuchting, Sodenmatt und Grolland. Die historischen Dörfer Brokhuchting und Varrelgraben gehören heute zu Mittelshuchting, der Ortsteil Sodenmatt entstand erst nach dem Zweiten Weltkrieg.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Ev. St. Georgs-Gemeinde
Kirchhuchtinger Landstrasse 24
D-28259 Bremen
Die St. Georgs-Gemeinde ist Nachfolgerin der alten Evangelischen Gemeinde zu Kirchhuchting. Es sind nur die neueren Kirchenbücher vorhanden. Ältere Bestände in der Maus, im Staatsarchiv Bremen oder bei der Bremischen Evangelischen Kirche.
Ev. St. Matthäus-Gemeinde
Hermannsburg 32 E
D-28259 Bremen
Internet: http://www.matthaeus.net/
Gegründet als selbständige Kirchengemeinde am 18.02.1960 durch Abtrennung von der St. Georgs-Gemeinde. Die Kirche wurde 1966 eingeweiht.
Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde
Luxemburger Strasse 29
D-28259 Bremen
Internet: http://www.dietrich-bonhoeffer-gemeinde.de/
Gegründet als selbständige Kirchengemeinde am 01.04.1964 durch Abtrennung von der St. Georgs-Gemeinde. Das Gemeindezentrum wurde 1971 eingeweiht.
St. Johannes-Sodenmatt
Am Sodenmatt 23
D-28259 Bremen
Gegründet als selbständige Kirchengemeinde am 01.04.1964 durch Abtrennung von der St. Georgs-Gemeinde. Die Kirche wurde 1972 eingeweiht.
St. Lukas (Grolland)
Am Vorfeld 22
D-28259 Bremen
Gegründet als selbständige Kirchengemeinde am 01.03.1954 durch Abtrennung von der St. Georgs-Gemeinde. Die Kirche wurde 1964 eingeweiht.
Katholische Kirchen
Katholische Gemeinde St. Pius
Willakedamm 6
D-28259 Bremen
Andere Glaubensgemeinschaften
Neuapostolische Gemeinde
Am Sodenmatt 45 A
D-28259 Bremen
Geschichte
- 10000-800 v. Chr.
- Huchting ist Durchgangs- und Siedlungsland während Stein-, Bronze- und Eisenzeit wie Bodenfunde, z.B. auf dem Hohen Horst, beweisen.
- 1. Jahrh. n. Chr.
- Siedlungen von Chauken, später Sachsen. Wahrscheinlich gab es Handelskontakte mit den Römern.
- 5/6. Jahrh.
- Einfall der Sachsen nach England. Prägestempel auf Gefäßen die in England gefunden wurden, sind auch in Huchting nachweisbar.
- 780
- Die Sachsen werden von Karl dem Grossen unterworfen. Bremen und Umgebung werden Missionsgebiet.
- 1062
- Erste urkundliche Erwähnung Brokhuchtings als "Huchtinghebroch". Das Gebiet wird von König Heinrich IV. der bremischen Kirche vermacht. Die Namensdeutung ist umstritten, evtl. Herleitung vom "Hohen Thing" einer germanischen Versammlungsstätte.
- 1171
- "Huhtinge" erwähnt. Neben den Erzbischöfen haben vor allem die Grafen von Oldenburg und Delmenhorst Einfluss im Vieland. Durch Schenkungen erhält das Kloster Heiligenrode umfangreichen Landbesitz.
- 1158
- Die Ochtum erstmals als "Ochtmund" = Ochtummündung erwähnt. Später auch "Ochen", "Ochtmoni" oder "Oggen" geschrieben.
- Um 1200
- Beginn des Deichbaus
- Anfang 13. Jahrh.
- In Huchting und anderen Landgebieten werden Dorfkirchen erbaut. Die Macht der Bremer Erzbischöfe erreicht ihren Höhepunkt.
- 1288
- Kirchhuchting erstmals erwähnt ("Kerchhoytiggen").
- 1297
- Bremen kauft die Fischerei in der Ochtum von Otto von Oldenburg.
- 1309
- Der Warturm wird erwähnt. Er bewacht den Ochtumübergang des Wardamms, einer erhöhten Handelsstrasse in Richtung Delmenhorst. Mit den Grafen von Delmenhorst gibt es öfters Streit wegen des Geleitrechts.
- 1338
- Varrelgraben erstmals als "Verlgraben" erwähnt.
- 1384
- Mittelshuchting erstmals erwähnt ("Miyddelshuchtinghe"). Vorher war die Schreibweise "Westerhuchtingen" üblich.
- 1449
- Am Warturm wird eine Zoll- und Wegegeldstelle eröffnet um die hohen Kosten zur Unterhaltung des Wardamms aufzufangen.
- 1526
- Christoph von Verden verwüstet mit 5000 (!) Landsknechten das Vieland. Huchting wird teilweise zerstört.
- 1531-35
- Der Wardamm wird gepflastert.
- 1549
- Als wahrscheinlich erster protestantischer Pfarrer wird Johannes Kelner als "nu tor tydt Kerchere to Huchtingen" erwähnt.
- 1571
- "Im Februario war wieder ein groß Wasser umb Bremen, dergleichen kein Mensch gedacht hätte. Der Steinweg bis zum Warturm ging weg und trieben die Brucken weg, so zwischen dem Turm und Huchting waren. Vor dem Tore ging man zu Schiffe und fuhr nach dem Varel-Graben." (Chronik)
- 1598
- Huchting kommt zum Goh Obervieland und ist damit endgültig unter bremischer Kontrolle.
- 1626
- Während des Dreißigjährigen Krieges wird Huchting geplündert und teilweise niedergebrannt. Der Pfarrer Gerhard Rösing berichtet 1631, daß die Hälfte der Bevölkerung verstorben, und der Rest durch Abgaben und Zwangsdienste "elendig verdorben" sei.
- 1649
- Die Dorfschule wird gegründet.
- 1679
- Beginn der Kirchenbuchführung mit einem Geburts- und Taufverzeichnis.
- 1795
- Französische Emigrantentruppen werden in Huchting und Grolland einquartiert. Im Gut Grolland wohnt der Graf von Artois, später als Karl X. König von Frankreich.
- 1803
- Reichsdeputations-Hauptschluss. Grolland wird bremisch, die Bewohner bleiben jedoch in Stuhr eingepfarrt.
- 1810
- Huchting wird Teil des Französischen Kaiserreichs. Es gehört zur Mairie Woltmershausen, Kanton der Landgebiete. Die erste Volkszählung ergibt eine Einwohnerzahl von 468.
- 1811
- Einführung des Zivilstandsregisters, die Rechtsprechung wird von der Verwaltung getrennt, Maße und Gewichte vereinheitlicht.
- 1813
- Befreiung Bremens durch russische Truppen. Huchting wird wieder eine selbstständige Gemeinde.
- 1814
- Eigenes Zivilstandsregister für Huchting.
- 1850
- Ablösung der letzten Meierpflichten durch eine einmalige Zahlung an die Domänenkammer Hannover die inzwischen die Güter des Klosters Heiligenrode übernommen hat.
- 1858
- Bremen, seit 1854 völlig vom Gebiet des Deutschen Zollvereins umgeben, nimmt die Zollgrenze bis zum Warturm zurück. Huchting bleibt weiter bremisches Zollgebiet, an den Grenzen blüht der Schmuggel.
- 1867
- Im Zuge der Eisenbahnlinie Bremen-Oldenburg wird der Huchtinger Bahnhof erbaut.
- 1878
- Die alte Dorfkirche wird abgerissen nachdem eine Gemeindeversammling die Sanierung ablehnt. Der Senat genehmigt eine Kollekte im Landgebiet um die Finanzierung des Neubaus zu sichern.
- 1879
- Die neue Kirche, im neo-gotischen Stil erbaut, wird eingeweiht.
- 1884
- Huchting wird in das Bremer Adressbuch aufgenommen.
- 1888
- Bremen tritt dem deutschen Zollgebiet bei, womit auch der Schmuggel ein Ende findet.
- 1900
- Die Einwohnerzahl ist auf 1.200 gestiegen. Vermehrt ziehen Arbeiter und Handwerker nach Huchting.
- 1904
- Grolland wird nach Huchting eingepfarrt.
- 1910
- Bau der Kleinbahn Bremen-Thedinghausen die im Volksmund "Pingel-Heini" genannt wird.
- 1909
- Der "Petroleumkönig" Schütte läßt die Duckwitzstraße zwischen Grolland und Huchting erbauen. Die Entfernung zur Stadt beträgt dadurch nur noch rd. 4,5 km.
- 1914-18
- Im Ersten Weltkrieg sterben 63 Huchtinger an den Fronten.
- 1919
- Als erster Nichtlandwirt wird Carl Hurtzig zum Gemeindevorsteher gewählt.
- 1924
- Huchting wird an das Stromnetz angeschlossen.
- 1933
- Nationalsozialistische "Machtübernahme". Der Gemeindevorsteher Carl Hurtzig wird aus seinem Amt "entfernt", die "Freie Turnerschaft" verboten, die Arbeiter-Bibliothek geschlossen.
- 1934
- Beginn von umfangreichen Wohnungsbaumaßnahmen durch Siedlergemeinschaften u.a. am Roggenkamp.
- 1936-40
- Grolland wird planmässig bebaut. Im Rahmen der NS-Autarkiebestrebungen sollen die Gärten zur "Selbstversorgung" dienen. Die Einwohnerzahl steigt auf 7500.
- Seit 1941
- Verstärkter Luftkrieg gegen Bremen. Ziel in Huchting ist u.a. die Rüstungsfabrik Klatte. Eingezogene Arbeitskräfte werden zunehmend durch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter ersetzt.
- 1945
- Im April erreichen britischen Truppen Huchting. Beim sog. "Endkampf" werden viele Soldaten getötet. Am 21. April wird Huchting besetzt.
Genealogische und historische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Kulturladen Huchting
Der Kulturladen Huchting hat seinen Sitz im Bürger- und Sozialzentrum (BuS), das mehrere Vereine betreut. Ein Themenbereich des Kulturladens ist die Stadtteilgeschichte.
Anschrift:
Kulturladen Huchting
Amersfoorter Strasse 8
D-28259 Bremen
Homepage: http://www.kulturladen-huchting.de
Genealogische und Historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine in Bremen
- Grabsteine auf den Friedhöfen im Bundesland Bremen vom Grabstein-Projekt des Verein für Computergenealogie e.V.
- Kirchlicher Friedhof Bremen-Huchting im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Friedhöfe in Bremen
- Übersicht der Friedhöfe in Bremen
Kirchenbücher
Die originalen Kirchenbücher der ehemaligen Ev. Gemeinde Kirchhuchting (St. Georgs-Gemeinde) werden im Staatsarchiv Bremen verwahrt, sind aber in der Regel nicht zugänglich. Zur Benutzung wurden Kopien bzw. Mikrofiches erstellt, die im Arbeitsraum der Maus e.V. einsehbar sind.
- Taufen
- 1679 März 3 - 1856 Jan. 6 vorhanden
- 1856 Jan. 7 - 1868 Zweitschrift im Archiv der BEK
- 1869-1870 nicht überliefert
- 1871 - 1903 vorhanden (nur im Staatsarchiv)
- 1904 ff. bei der Gemeinde
- Aufgebote
- bis 1767 nicht überliefert
- 1768 Apr. 24 - 1820 Apr. 23 vorhanden
- 1820 Apr. 24 - 1870 nicht überliefert
- 1871 - 1904 Jan. 10 vorhanden (nur im Staatsarchiv)
- Heiraten
- bis 1707 nicht überliefert
- 1708 - 1820 Apr. 23 vorhanden
- 1820 Apr. 24 - 1870 nicht überliefert
- 1871 - 1904 Jan. 10 vorhanden (nur im Staatsarchiv)
- 1904 Jan. 11 ff. bei der Gemeinde
- Beerdigungen
- bis 1708 nicht überliefert
- 1709 - 1825 vorhanden
- 1826 - 1870 nicht überliefert
- 1871 - 1903 vorhanden (nur im Staatsarchiv)
- 1904 ff. ?
- Konfirmationen
- bis 1775 nicht überliefert
- 1776 - 1903 vorhanden (mit Lücken, ab 1868 nur im Staatsarchiv)
- 1904 - 1937 nicht überliefert
- 1938 ff. bei der Gemeinde
Register sind vorhanden.
Für die Taufen von 1679-1762 existiert eine Zweitschrift. Ab 1731 werden beide Eltern genannt. Altersangaben bei Verstorbenen finden sich erst ab 1806, nur vereinzelt schon früher. Ab 1763 sind Abkürzungen zur Konfession üblich, Ref = Reformiert, Luth = Lutherisch. Huchting war im 18. Jahrhundert zu über 90% reformiert, die Lutheraner stammten meistens aus dem Umland (Stuhr, Hasbergen etc.). Die Kosten für kirchliche Handlungen sind teilweise verzeichnet womit Rückschlüsse auf den Stand der Personen möglich sind.
Zivilstandsregister
Von 1811-1814 gehörte Huchting zur Mairie bzw. Gemeinde Woltmershausen, wo auch das Zivilstandsregister geführt wurde. Daher sind für diesen Zeitraum die Personendaten im Zivilstandsregister von Rablinghausen zu finden. 1814 wurde Huchting wieder selbstständige Gemeinde und erhielt damit auch eigenes Zivilstandsregister. Vorhanden sind auf Mikrofiches:
- Geburten 1814 - 1875
- Aufgebote 1814 - 1858
- Heiraten 1814 - 1875
- Sterbefälle 1814 - 1875
Register sind vorhanden.
Online-Ortsfamilienbuch
Ein Online-Ortsfamilienbuch steht unter der URL http://www.ortsfamilienbuecher.de/huchting/ zur Verfügung. Es enthält z.Zt. (2007) ca. 80% der Kirchenbuch- und 90% der Zivilstandsdaten. Aktualisierungen erfolgen regelmäßig.
Weitere Unterlagen
Staatsarchiv Bremen
- Hoyer Urkundenbuch, V.Abteilung (im Lesesaal)
- Bremer Urkundenbuch (im Lesesaal)
Archivalien:
- Bestand Q.1.x (Goh Obervieland)
- Bestand Q.4.x (speziell Huchting)
Archiv der Bremischen Evangelischen Kirche
Die Anschrift des Archivs finden Sie auf der Bremen-Seite.
Die Bestände sind verfilmt.
- Armenkasse 1665-1934
- Kirchenkasse 1673-1908
- Taufregister (Zweitschrift) 1856-1868
- Stammtafeln 1880-1919 (2 Bdd.)
- Aufgebote 1859-1875
- Einkünfte der Pfarrstelle 1672-1918
Eine ausführliche Liste ist beim Archiv erhältlich.
Auswärtige Archive
Bei der Suche nach Archivalien sollten auch das Staatsarchiv Oldenburg und das Hauptstaatsarchiv Hannover berücksichtigt werden. Dies gilt vor allem für die Zehntpflichtigen des Klosters Heiligenrode (Hannover) sowie die Höfe in Brokhuchting (Oldenburg).
Verfilmungen
Die Kirchenbücher der Ev. Gemeinde Kirchhuchting (heute St. Georgs-Gemeinde) sowie das Zivilstandsregister wurden von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) verfilmt.
Kirchenbücher
- Taufen, Heiraten, Tote 1904-1937
- Filmnummer FHL INTL Film 953262
- Taufen, Heiraten, Tote 1938-1959
- Filmnummer FHL INTL Film 953338
- Taufen 1679-1763 Heiraten 1713-1762 Tote 1709-1763 Taufen, Tote 1856-1868
- Filmnummer FHL INTL Film 953339
- Taufen, Heiraten, Tote 1679-1855
- Filmnummer FHL INTL Film 953055
Zivilstandsregister
- Geburts-, Heirats-, Toten-Index 1814-1875 Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1814-1858 Geburten, Heiraten, Tote 1959-1875
- Filmnummer FHL INTL Film 953079
- Andere Verfilmung
- Geburts-, Heirats-, Toten-Index 1814-1875 Geburten 1814-1858 Aufgebote 1814-1844 : Filmnummer FHL INTL Film 1344413 Items 2-3
- Aufgebote 1844-1858 Heiraten, Tote 1814-1858 Geburten, Heiraten, Tote 1859-1875
- Filmnummer FHL INTL Film 1344414 Items 1-2
Bibliografie
Historische Bibliografie
Schierenbeck, Ludwig
Die Gemeinden Huchting-Strom-Hasbergen-Stuhr
Bremen 1930
Lemberg, Erich
Das Buch von Stuhr
Stuhr 1966
Fetchenhauer, Andreas
Versuch einer natur- und siedlungsräumlichen Orientierung in Huchting, unter bes. Berücksichtigung der Besiedlungsverhältnisse während der römischen Kaiserzeit und Völkerwanderungszeit
Manuskript 1995. (Erhielt den Bremer Heimatforschungspreis)
Weitere Bibliografie
Meyer, Heinz
Huchting, Einst und Jetzt
Bremen 1981
Porsch, Monika
Bremer Strassenlexikon, Band 6, Woltmershausen, Huchting
Bremen 1997. (Enthält einige inhaltliche Fehler)
Archive und Bibliotheken
Archive
Stadtteilarchiv Huchting
Seit 1998 besteht das Stadtteilarchiv Huchting. Mehrere ehrenamtliche Mitarbeiter sammeln Dokumente zur Geschichte Huchtings von den Anfängen bis Heute. Dazu gehören Fotos, Urkunden, Akten, Haus-und Hofpapiere, archäologische Fundstücke sowie persönliche Erlebnisberichte. Ein besonderes Projekt ist das Ortsfamilienbuch "Huchting", eine Koorporationsarbeit mit der MAUS e.V., von dem bereits ein Teil in einer Online-Datenbank veröffentlicht wurde.
Das Stadtteilarchiv ist natürlich an weiteren Informationen interessiert. Sollten Sie über Unterlagen verfügen, wenden Sie sich bitte unverbindlich an einen der Ansprechpartner. Die Originale erhalten Sie selbstverständlich zurück.
Bestände des Stadtteilarchivs:
- Fotosammlung (über 1000 Stück)
- Hofpapiere (17.-20. Jh.)
- Familienkartei (17.-19. Jh.)
- Karten (17.-19. Jh.)
Stadtteilarchiv Huchting
Nimweger Straße 11 (Klönhof)
D-28259 Bremen
Homepage: http://www.huchting-archiv.de
Öffnungszeiten:
Freitag : 16.00-18.00 Uhr (außer 3. Freitag im Monat). Gäste sind herzlich willkommen.
Ansprechpartner Fotosammlung:
Rainer Heuer
Hohenhorster Weg 41
D-28259 Bremen
Tel: 0421-580488
Ansprechpartner Ortsfamilienbuch:
Carsten Heuer
Lustiger Strump 1
D-27299 Langwedel
E-Mail: Ca.Heuer(at)gmx.de
Weblinks
Offizielle Internetseiten
http://www.online-ofb.de/huchting
Weitere Internetseiten
http://www.schule.bremen.de/schulen/hermann/index.html - Integrierte Stadtteilschule Hermannsburg
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HUCING_W2800</gov>