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In den folgenden friedlichen Zeiten verfiel das [[Schloss (GOV)|Schloss]] bis auf die im Geviert stehenden Mauern. In dieser Zeit hielt man zunächst einen Bären in der Festung, bis man dafür einen Kasten (Hütte) anlegte. Von daher nannte man die Anlage zeitweise auch „Bärenkasten“. <ref> '''Quelle:''' Merian: Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomerania (1652)]</ref> | |||
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In dieser Zeit bildete sich das Städtchen Oderberg. Als Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1619-1640) die Gefahr erkannte, dass bei einer feindlichen Übernahme der Oderstrom von Oderberg bis nach Cüstrin an die Gegner fallen könnte, ließ er den alten "Bärenkasten" 1637 durch den Hauptmann Balthasar Kunitz eilig besetzen und das alte Geviert in Beschlag nehmen. | |||
Nur acht Tage später belagerte der schwedische Generalmajor Dromont das Geviert, aber bestürmte es vergeblich. Im Abzug verbrannte er das beiliegende Städtchen und äscherte es ein. Danach lies der Kurfürst die äußere Mauer der Festung zusätzlich mit einer Böschung und Graben sichern, innen Gebäude anlegen und die innere Mauer ausbauen. | |||
Anno 1639 war die Festung von dem Hauptmann Friedrich August von Kötteritz belegt, als die Schweden die Festung beschossen und mit Granaten bewarfen. Aber auch nun mussten sie wieder unverrichteter Dinge abziehen. | |||
Um 1652 war das Festungswerk belegt von den Oberistenwachtmeister Ernst Ludwig von Wedel mit 170 Mann und wurde auch danach nicht mehr durch Gegner eingenommen. | |||
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Aktuelle Version vom 29. April 2023, 21:23 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Brandenburg > Landkreis Barnim > Oderberg
Früherwähnung
Name
Ursprünglicher Ort auf der Anhöhe mitten auf einem Werder gelegen.
Grenzsicherung
Markgraf Albrecht II. der Andre , Markgraf zu Brandenburg (1205-1220), aus dem fürstlich-anhaltischen Stamm, Sohn des Markgrafen Otto, soll gegenüber der ursprünhlichen Siedlung Oderberg ein Schloss errichtet habe. Zu dieser Zeit führte er einen Krieg gegen die Herzöge Kasimir III. von Pommern zu Demmin (1187-1219) und Bogislaw III. von Pommern zu Wollgast (1222-1224).
In den folgenden friedlichen Zeiten verfiel das Schloss bis auf die im Geviert stehenden Mauern. In dieser Zeit hielt man zunächst einen Bären in der Festung, bis man dafür einen Kasten (Hütte) anlegte. Von daher nannte man die Anlage zeitweise auch „Bärenkasten“. [1]
Stadt und Festung
In dieser Zeit bildete sich das Städtchen Oderberg. Als Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1619-1640) die Gefahr erkannte, dass bei einer feindlichen Übernahme der Oderstrom von Oderberg bis nach Cüstrin an die Gegner fallen könnte, ließ er den alten "Bärenkasten" 1637 durch den Hauptmann Balthasar Kunitz eilig besetzen und das alte Geviert in Beschlag nehmen.
Nur acht Tage später belagerte der schwedische Generalmajor Dromont das Geviert, aber bestürmte es vergeblich. Im Abzug verbrannte er das beiliegende Städtchen und äscherte es ein. Danach lies der Kurfürst die äußere Mauer der Festung zusätzlich mit einer Böschung und Graben sichern, innen Gebäude anlegen und die innere Mauer ausbauen.
Anno 1639 war die Festung von dem Hauptmann Friedrich August von Kötteritz belegt, als die Schweden die Festung beschossen und mit Granaten bewarfen. Aber auch nun mussten sie wieder unverrichteter Dinge abziehen.
Um 1652 war das Festungswerk belegt von den Oberistenwachtmeister Ernst Ludwig von Wedel mit 170 Mann und wurde auch danach nicht mehr durch Gegner eingenommen.
Bevölkerung
Sozialstruktur im Industriezeitalter
- 1864 Stadt Oderberg an der Oder, 2 ¼ Meilen nordnordwestlich von Angermünde
- Einwohner: 2.748
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Gericht, Postexpedition, 1 ev. Und 1 deutsch-ref. Kirche
- Wirtschaft: lebhafte Leinweberei, Zeugdruck, Fischerei und Schiffahrt [2]
- 1895 Oderberg, Stadt in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Potsdam, Kreis Angermünde, an der alten Oder
- Einwohner: 1.962
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Angermünde, Postbezirk, Telegrafenamt Eisenbahnstation Linie Angermünde <> Freienwalde (Bahnhof Oderberg-Bralitz),
- Wirtschaft: Schiffahrt, Handel (Holz), Sägemühle, Ziegelei, Fabrik (Stärke) [3]
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Stadtteile
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
+ Beschreibung der Stadt Oderberg in: Fischbach,Friedrich L.: Statistisch-topographische Städte-Beschreibung der Mark Brandenburg 1786
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
Fußnoten
- ↑ Quelle: Merian: Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomerania (1652)]
- ↑ Quelle: Wappäus, J.E.: Handbuch der Geographie und Statistik, Bd. 4 (Leipzig, 1864)
- ↑ Quelle: Hic Leones
Internetlinks
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ODEERGJO72AU</gov>
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