Flur (Feldmark): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Engagement in der Forschung, Möglichkeit der Mitarbeit bei der Erfassung von Flurnamen''': Historische Flurnamen finden sich in Urkunden von Ländereiübertragungen, Designationen oder Verzeichnissen von  Ländereien und [[Appertinenzien]]  von [[Eigenbehörigkeit|Eigenhörigen]]  oder [[Zehnt|Zehntpflichtigen]]  zur besseren Definition abgabepflichtiger  Grundstücke. Die Erfassung solcher Flurnamen kann in Genwiki präsentiert werden.
#REDIRECT [[Flur (Landwirtschaft)]]
 
'''Hierarchie:'''
 
[[Genealogie|Familienforschung]] > [[Informelles Lernen]]  >  [[Feldmark (Flur)|Feldmark]]  >  [[Flur (Feldmark)]]
 
[[Bild:Hidding1858.jpg|thumb|380px|Beispiel: '''Großer Hidding und [[Hidding]], Flur in Sickingmühle''' </br> südlich am Flußlauf der Lippe]]
===Bedeutung===
Alte Flurnamen finden sich in Designationen oder Verzeichnissen von  Ländereien und [[Appertinenzien]]  von [[Eigenbehörigkeit|Eigenhörigen]]  oder [[Zehnt|Zehntpflichtigen]]  zur besseren Definition abgabepflichtiger  Grundstücke. Erfasst wurde darin das ebene flache Land, gleich ob Ackerland,  Weide, Wiese oder Unland. Die angeführten  Flurgrenzen  mit [[Landwehr (Flurbezeichnung)|Landwehren]],  Bäumen, Gräben, Hecken, Steinen  (Flurstein Markstein) markiert. Mit  Einführung des  [[Kataster|Katasterwesens]]  wurden Flurbücher.  Flurregister oder Kataster angelegt.
 
==Feldmark==
Jedes Dorf hatte seine  [[Feldmark (Flur)|Feldmark]], die in Feldern unterteilte [[Flur (Feldmark)|Flur]] der gemeinen Mark ([[Allmende]]), auf denen von der Saat der Zehnte erhoben werden konnte. Die Felder beinhalten sämtliche einer Gemeinde oder einem Landgut zehntbaren Grundstücke an Saatland <ref> '''Quelle:'''  Sachsenspiegel, Sächsisches Landrecht</ref>, im Gegensatz zu den nicht zehntbaren Wiesen, Weiden, Waldungen, Heiden. dem Ödland usw.. Die Feldmark und ihre Felder waren abgegrenzt und gekennzeichnet durch Hecken, Pfähle, Gräben, Rainen oder (Grenz-) Steinen ([[Schnade]]).
 
Nach einer alten, noch in manchen Gegenden bestehenden Sitte wird die [[Feldmark (Flur)|Feldmark]] an einem bestimmten Tag im Jahr umgangen ([[Schnade|Grenzgang]]), wobei man die Markzeichen besichtigt, unscheinbar gewordene wieder verbessert und ergänzt, um hierdurch etwaigen Grenzstreitigkeiten mit benachbarten Gemeinden vorzubeugen. Um hierbei der Jugend die einzelnen Grenzpunkte möglichst tief ins Gedächtnis zu prägen, wurde sie in frühere Zeiten an solchen Stellen z.B. in Wangen und Ohren gekniffen, zugleich aber mit Backwerk beschenkt.
 
====Fußnoten====
<references />
 
==Weblinks==
* [http://www.linguist.de/Deutsch/fln.htm Flurnamen in Westfalen]
 
[[Kategorie:Informelles Lernen]]
[[Kategorie:Flurname]]

Aktuelle Version vom 16. April 2023, 12:16 Uhr

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