Computergenealogie/2014/01: Unterschied zwischen den Versionen
K (Schützte „Computergenealogie/2014/01“ ([edit=sysop] (unbeschränkt) [move=sysop] (unbeschränkt))) |
WRost (Diskussion • Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(7 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
===Daten-Eingabe-System [http://des.genealogy.net (DES)]=== | ===Daten-Eingabe-System [http://des.genealogy.net (DES)]=== | ||
Seit Ende 2011 werden die Verlustlisten des ersten Weltkrieges erfasst. Ende 2013 sind knapp 6,3 Millionen | Seit Ende 2011 werden die Verlustlisten des ersten Weltkrieges erfasst. Ende 2013 sind knapp 6,3 Millionen Einträge geschafft. Seit dem Start der Online-Erfassung von Adressbüchern im Herbst 2013 wurden schon über 106.000 Datensätze im DES erfasst, bei den Kölner Sterberegistern marschieren wir auf die 70.000 Einträge zu. | ||
---- | ---- | ||
Zeile 135: | Zeile 135: | ||
===FamiLinx=== | ===FamiLinx=== | ||
Im [http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2013/11#Stammb.C3.A4ume_und_Genetik CG-NL 11/2013] berichteten wir über die Aktivitäten von Yaniv Erlich über Genetik und Genealogie. Jetzt gibt es auf der [http://erlichlab.wi.mit.edu/familinx/ FamiLinx-Webseite] mehr Informationen über das Projekt. | Im [http://wiki-de.genealogy.net/Computergenealogie/2013/11#Stammb.C3.A4ume_und_Genetik CG-NL 11/2013] berichteten wir über die Aktivitäten von Yaniv Erlich über Genetik und Genealogie. Jetzt gibt es auf der [http://erlichlab.wi.mit.edu/familinx/ FamiLinx-Webseite] mehr Informationen über das Projekt. FamiLinx ist eine wissenschaftliche Datenbank mit genealogischen Daten aus den letzten 500 Jahren, die Stammtafeln, demographische Daten und Informationen über Phänotypen (genetische Merkmale) enthält. Die Datenbank wurde aus Millionen von Familienforscherdaten gespeist, die bei Geni.com zusammengetragen wurden und öffentlich zugänglich sind. Die FamiLinx Daten sind in einer abfragbaren SQL-Datenbank zugänglich, Nutzer können ihre eigene lokale Kopie mit einem [http://erlichlab.wi.mit.edu/familinx/download.html Download-Paket] erzeugen. Für die Abfrage steht ein Programmbaustein (Python API) mit erweiterten Funktionen für die Stammbaumanalyse bereit. Die Namen der Personen sind in der Datenbank gelöscht. | ||
== Software == | == Software == | ||
Zeile 219: | Zeile 219: | ||
;Verlag für die vierteljährliche Druckausgabe: | ;Verlag für die vierteljährliche Druckausgabe: | ||
:Verlag Ehlers | :Pferdesport Verlag Ehlers GmbH | ||
:Rockwinkeler Landstr. 20 | :Rockwinkeler Landstr. 20 | ||
:28355 Bremen | :28355 Bremen | ||
:Tel +49 (421) 2575544 | :Tel +49 (421) 2575544 | ||
:Fax +49 (421) 2575543 | :Fax +49 (421) 2575543 | ||
:E-Mail: <email> | :E-Mail: <email>leserservice@pferdesportverlag.de</email> | ||
:http://www.pferdesportverlag.de/ | :http://www.pferdesportverlag.de/ | ||
Zeile 232: | Zeile 232: | ||
:24782 Büdelsdorf | :24782 Büdelsdorf | ||
:Tel.: 04331 6645252 | :Tel.: 04331 6645252 | ||
:E-mail: <email>klaus-vahlbruch@gmx.de</email> | :E-mail: <email>klaus-vahlbruch@gmx.de</email> | ||
Aktuelle Version vom 26. März 2023, 07:45 Uhr
Newsletter 01/2014 |
Neujahr 2014!Wir wünschen allen Lesern des Newsletters ein glückliches Neues Jahr 2014 und viel Erfolg bei der Familienforschung. Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich fleißig an unseren CompGen-Projekten beteiligen. Projekt-InformationenDaten-Eingabe-System (DES)Seit Ende 2011 werden die Verlustlisten des ersten Weltkrieges erfasst. Ende 2013 sind knapp 6,3 Millionen Einträge geschafft. Seit dem Start der Online-Erfassung von Adressbüchern im Herbst 2013 wurden schon über 106.000 Datensätze im DES erfasst, bei den Kölner Sterberegistern marschieren wir auf die 70.000 Einträge zu. AdressbücherNoch nicht ganz fertig im Online-DES-System erfasst sind:
Neu für die Erfassung eingestellt wurden seit der letzten Meldung folgende Adressbücher:
Alle Adressbücher, die zur Zeit im DES bearbeitet werden findet man hier: Weitere Adressbücher werden zur Zeit für die Bearbeitung im DES vorbereitet. Bei den bisherigen Offline-Erfassungen ist die 4-Millionen-Grenze geknackt! Aus den Einreichungen des letzten Monats konnten 91.724 Datensätze in die Adressbuchdatenbank neu eingespielt werden, so dass wir aktuell über 4.030.059 Datensätze aus 8.947 Orten, erfasst aus 451 Büchern für genealogische Recherchen verfügen. Zahlreiche neue Adressbücher und Ergänzungen wurden eingespielt. Viele Adressbuchdigitalisate sind neu in der DigiBib. Unser Dank gilt der Deutschen Zentralstelle für Genealogie, der Westdeutschen Gesellschaft für Familienforschung und dem Verein für Familienforschung e.V. Lübeck. Aus Digitalisierungskooperationen mit den genannten Vereinen und dem genannten Archiv stammen allein dreizehn der neuen Digitalisate. Die vollständigen Neuigkeiten sind im eigenen Adressbuch-Newsletter 2014-01 zusammengestellt. (Marie-Luise Carl) GrabsteineAuch im Dezember 2013 konnte die Datenbank kräftig erweitert werden. Besonders in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen sind die Grabsteine von weiteren zahlreichen Friedhöfen dokumentiert. Herzlichen Dank an die vielen Aktiven (Fotografen, Bildbearbeiter, Datenerfasser und Korrekturleser) und Unterstützer im "Hintergrund". Hier die aktuelle Statistik des Grabstein-Projekts:
(Holger G.F. Holthausen) Online-OFBsGleich zu Beginn des neuen Jahres kann ich ein neues OFB vermelden, das online gegangen ist. Es handelt sich um
Die Daten wurden von Reinhard Klose erarbeitet und zur Verfügung gestellt. Das OFB befindet sich zwar noch im Aufbau, beinhaltet aber bereits mehr als 5.800 Personen. (Herbert Juling) FamilienanzeigenWegen Krankheit und Urlaub bestehen gegenwärtig erhebliche Bearbeitungsrückstände bei den mir seit Mitte Dezember übermittelten Datenlieferungen. Ich bin bemüht, die aufgelaufenen Rückstände (noch rund 40 Lieferungen) kurzfristig abzuarbeiten, dies wird sich aber wahrscheinlich noch bis Mitte Januar hinziehen. Außerdem muss ich aus datenschutzrechtlichen Gründen bis zum Monatsende noch einige grundlegende Änderungen an der Datenstruktur vornehmen, die auch programmiertechnische Änderungen notwendig machen. Das ist eine etwas aufwändigere Aktion. Für die Datenerfassung werden sich dabei keine oder jedenfalls keine wesentlichen Änderungen ergeben. Näheres werde ich dazu noch bekanntgeben, sobald ich hier arbeitstechnisch wieder auf dem Laufenden bin. (Hans-Jürgen Wolf) GOVBei GOV gab es 2013 große Neuerungen: Wie auf der CompGen-Mitgliederversammlung in Altenberge besprochen, soll das GOV international besser positioniert werden. Dazu wurden im großem Umfang Daten aus frei verfügbaren Quellen hinzugefügt, um für weitere Staaten zumindest Basisdaten anbieten zu können. Dazu zählen u.a. Frankreich, die USA und Australien. Auf diese Weise hat sich der Datenbestand des GOV von 650.000 am Anfang des Jahres 2013 bis auf eine Million Ortseinträge vergrößert. Auf der Rootstech 2014 in Salt Lake City wird Timo Kracke einen Vortrag über das GOV präsentieren. (Jesper Zedlitz) im Oktober bis Dezember 2013 wurden die Landkreise Sorau, Crossen und Züllichau-Schwiebus der ehemaligen brandenburgisch-preußischen Neumark fertiggestellt. Die Bearbeitung historischer Landkreise in Ostpreußen wurde fortgeführt. Im Dezember 2013 wurde Landkreis Preußisch Holland grob überarbeitet: Details im GOV-Newsletter 2014/01 (Peter Lingnau) InternetStandesamtsregister BreslauDas Archiwum Państwowe we Wrocławiu hat Geburtsurkunden, Heiratsurkunden und Sterbeurkunden des Standesamt I in Breslau von 1889 bis 1910 vor einiger Zeit online gestellt. Links zu den Bildern sind hier und im GenWiki zu finden. Jesper Zedlitz schlug nun vor, nach dem Vorbild einiger anderer Indexierungsprojekte (z.B. Verlustlisten, Standesamtsregister Allenstein, BaSIA, Poznan Project, etc.) diese Personenstandsfälle in einer Datenbank zu erfassen. Die Ergebnisse sollen für jedermann frei zugänglich sein. Der Verein für Computergenealogie schlägt vor, eine solche Indexierung mit Hilfe unseres - u.a. durch die Verlustlisten gut erprobten - Daten-Erfassungs-Systems (DES) durchzuführen. Um ein solches Projekt erfolgreich durchführen zu können, benötigen wir "Kümmerer", d.h. Freiwillige, die den Erfassern Tipps geben und kontrollieren, dass alles richtig eingegeben wird. Standesamtsregister AllensteinBernhard Ostrzinski und viele fleißige Erfasser haben den Namensindex zu den Standesamtsregistern des Archiv in Allenstein 1875-1905 auf der Webseite des VFFOW zugänglich gemacht. Die Scans der Bücher werden beim Staatsarchiv Allenstein kostenlos zur Einsicht angeboten. Von den 86 digitalisierten Standesämtern wurden 41 komplett (soweit veröffentlicht) bearbeitet, weitere 25 Standesämter sind in Bearbeitung und die restlichen bisher digital im Netz zu findenden warten noch auf Idealisten, die diese erfassen. Im Index wurden 130.117 Einträge erfasst. Das sind 61.822 Geburten, 38.346 Sterbefälle und 28.971 Personen, die geheiratet haben (einschl. 920 Aufgebote). AuswanderungszeitungAuf der Webseite der Universitätsbibliothek Jena wird die "Allgemeine Auswanderungs-Zeitung" mit ihrer Beilage "Der Pilot" zur Einsicht angeboten. Der Rudolstädter Verleger und Auswanderungsagent Günther Fröbel (1811-1878) druckte zwischen 1846 und 1871 diese Zeitung, die in Zeiten starker Nachfrage zeitweise dreimal wöchentlich erschien. Dieses Organ veröffentlichte neben Ratschlägen für Auswanderungswillige und Erfahrungsberichten Ausgewanderter auch Schiffslisten, die für genealogische Recherchen von hoher Bedeutung sind. Digitalisierung und Online-Stellung sind ein Gemeinschaftsprojekt der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek und des Thüringischen Staatsarchivs Rudolstadt. FamilySearchNeue Digitalisate und Dateien:
Schottische StandesamtsregisterMit einer besonderen Story wird auf die online neu verfügbaren Standesamtsregister von Schottland (Geburten bis 1913, Heiraten bis 1938, Sterbefälle bis 1963) aufmerksam gemacht. Etwa 222.000 neue Bilder der Urkunden sind auf der Webseite von ScotlandsPeople kostenpflichtig (7 Euro/Urkunde) herunterzuladen. Darunter ist auch die Heirat des deutschen Löwenbändigers Alfred Kaden (35) und der Dichterin Vera Hüsing (25, Tochter von Albert Lüdtke und Natalie Zielinski), beide geschieden, am 5. Januar 1938 in Glasgow. Am 10. Dezember 1937 entkam Vera Hüsing auf der Reise von Berlin nach Glasgow unverletzt einem Eisenbahnunglück bei Glasgow, bei dem 35 Menschen starben und 179 verletzt wurden. FamiLinxIm CG-NL 11/2013 berichteten wir über die Aktivitäten von Yaniv Erlich über Genetik und Genealogie. Jetzt gibt es auf der FamiLinx-Webseite mehr Informationen über das Projekt. FamiLinx ist eine wissenschaftliche Datenbank mit genealogischen Daten aus den letzten 500 Jahren, die Stammtafeln, demographische Daten und Informationen über Phänotypen (genetische Merkmale) enthält. Die Datenbank wurde aus Millionen von Familienforscherdaten gespeist, die bei Geni.com zusammengetragen wurden und öffentlich zugänglich sind. Die FamiLinx Daten sind in einer abfragbaren SQL-Datenbank zugänglich, Nutzer können ihre eigene lokale Kopie mit einem Download-Paket erzeugen. Für die Abfrage steht ein Programmbaustein (Python API) mit erweiterten Funktionen für die Stammbaumanalyse bereit. Die Namen der Personen sind in der Datenbank gelöscht. SoftwareGensDataProDie von der Niederländischen Genealogischen Vereinigung NGV im August 2013 herausgegebene neue Version 2.9.8.5 des Genealogieprogramms GensDataPro ist nun in der Lage, genealogische Daten direkt aus dem landesweiten Datenpool von WieWasWie.nl („Wer war wer“) einzulesen. WieWasWie ist der Nachfolger von GenLias und wird von vielen staatlichen und städtischen Archiven unterstützt, um z.B. Standesamts- und Kirchenbuchdaten und weitere Datensammlungen für die Forschung bereitzustellen. Neben der Datenbanksuche sind die Urkunden (nach Registrierung) auch als Scan herunterzuladen. Hat man eine Geburt, Heirat oder einen Sterbefall gefunden, dann kann der Link zum Suchergebnis direkt als Quelle und als Datei in die eigene Genealogie hineinkopiert werden. Doppelte Personen können anschließend verschmolzen werden. Wer niederländisch versteht, kann sich die Anleitung zum neuen WieWasWieKnop anschauen und hören. Family Tree Maker Mac 3Ancestry.com hat eine neue und erweiterte Mac-Version des Family Tree Maker-Programms herausgegeben. Sie ist z.Zt. im Ancestry-Shop für 29,99 US$ mit einem zweiwöchigen Ancestry-Zugang zu haben. Neu sind: Vereinfachter GEDCOM-Export, mehr Eingabe-Hilfen, Daten für Mac und PC ohne Konvertierung zu öffnen, verbesserte Tafeln und Berichte sowie TreeSync zur Synchonisierung mit den gespeicherten Daten im Ancestry-Stammbaum. WissenUS-Sozialversicherungs-IndexDurch Budget-Beschränkungen durch ein neues US-Gesetz gibt es drei Jahre nach dem Tod eines US-Bürgers in Zukunft keine Auskunft mehr aus dem für Familienforscher hilfreichen Sozialversicherungs-Index (SSDI). Alle Daten zu Personen, die vor mehr als drei Jahren verstorben sind, bleiben wie bisher zugänglich. Trotz vieler Proteste und Widerspruch zum amerikanischen Informationsfreiheitsgesetz wurde das neue Gesetz unterzeichnet und sogar noch als wirtschaftlicher Vorteil verkauft: Es würden wegen der Betrugsverfahren zum Identitätsdiebstahl und wegen falscher Steuererklärungen Millionen gespart und durch neue Vorschriften und Gebühren weitere Gelder eingenommen. Historischer Atlas der USAEin großer Atlas der historischen Geographie der Vereinigten Staaten von Charles P. Paullin aus dem Jahre 1932 mit fast 700 Karten wurde vom University of Richmond’s Digital Scholarship Lab in einer animierten Onlineversion veröffentlicht. Fakten aus allen Bereichen des sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebens bis hin zu den Ergebnissen aller Präsidentschaftswahlen werden visualisiert. Interessante Details wie z.B. die Reisedauer in den Jahren 1800, 1830, 1870 und 1930 von New York aus zu jedem Ort der USA oder die Verschiebung des Schwerpunkts für verschiedene Bevölkerungsgruppen (Weiße, Schwarze, Eingeborene, im Ausland Geborene) werden animiert dargestellt. Interessant sind auch die Veränderungen der Herkunft der Zuwanderer aus Europa im Zeitraum 1831-1929. Alle Karten wurden neu georeferenziert und mit modernen Karten unterlegt. ArchiveStadtarchiv Mettmann"Wenn Geschichte zur Berufung wird". So titelte die Rheinische Post (Ausgabe Mettmann) in ihrer Druckausgabe von 2.1.2014 aus Anlass der Besetzung der Stadtarchivar-Stelle mit der Historikerin Marie-Luise Carl. Sie wird das Archiv, das längere Zeit geschlossen war, wieder zugänglich machen und für Ordnung sorgen. Leider ist die Stelle zunächst bis zum Juni 2014 befristet. Wir wünschen unserer Vorsitzenden in diesem Job eine gute Hand und viele Archivnutzer, denen sie helfen kann. Stadtarchiv KölnDie Erfassung der Sterberegister des Kölner Standesamtes mit dem Datenerfassungssystem DES schreitet voran: Nachdem am Heiligen Abend 2013 die ersten 60.000 Einträge voll waren, sind zwei Wochen später schon 68.000 erreicht. 80 Mitarbeiter haben bisher die Listen des Standesamts Köln-Altstadt fleißig abgeschrieben. Damit wird bald die zweite Etappe der Register von 1959-1976 abgeschlossen sein und ein neues Paket mit weiteren Namensverzeichnissen aus der Zeit vor 1959 angeboten werden. KirchenkonventsprotokolleUwe Heizmann, Mitarbeiter des Referats Archiv/Bibliothek des Evangelischen Oberkirchenrats Stuttgart, hat ein Konzept für eine Online-Edition der "Württembergischen Kirchenkonventsprotokolle" erstellt und wirbt vor allem um finanzielle Unterstützung für sein privates Projekt. Im Zeitraum zwischen 1642 und 1890 existierten im Herzogtum und späteren Königreich Württemberg in jeder Pfarrei Kirchenkonvente. Diese waren obrigkeitliche Sittengerichte, die zur Wiederherstellung bzw. Bewahrung der christlichen Zucht und Ordnung eingerichtet wurden und praktisch alle Lebensbereiche der Bevölkerung überwachten. Diese Protokolle sind aufgrund der umfangreichen Zuständigkeit der Kirchenkonvente hervorragende Quellen für die Alltags-, Sozial-, Geschlechter-, Kirchen-, Orts- und Lokalgeschichtsschreibung sowie für die Ahnenforschung. Die Quellen sollen nicht nur transkribiert, sondern auch mit Anmerkungen, Glossar und Indices erschlossen werden. (Korrektur/Ergänzung der Meldung im Dezember-NL) Gelesen in …Kölner StadtanzeigerRhein-Sieg-Bonn Niederkassel 29.12.2013: Der Rheidter Jakob Pütz sammelt Totenzettel und dokumentiert damit Heimatgeschichte. Hunderte Zettel hat er bereits zusammengetragen - die ältesten sind rund 150 Jahre alt. Sein neuestes Projekt ist nun der Erste Weltkrieg. Anhand von mehr als 1000 Totenzetteln hat er auch die letzten 44 noch fehlenden Namen der Menschen herausgefunden, die im Zweiten Weltkrieg in seinem Heimatort gestorben sind. Jetzt arbeitet er sich tiefer in die Vergangenheit vor und versucht, diese Dokumentation auch für den Ersten Weltkrieg zu leisten. Die Glocke onlineWestkirchen 29.12.2013: Totenzettel helfen bei Ahnenforschung. Sie war eine Hochwohlgeborene, lebte aber fromm und anspruchslos als Mutter der Armen. Das verrät der Totenzettel von Maria Theresia Freifräulein Heereman von Zundwyck. Er stammt von Mai 1848 und gehört zu rund 1000 Totenzetteln im Dorfarchiv Westkirchen. Der Vorsitzende des Archivs, Bernhard Schulte, erklärt, dass seit der Gründung 1986 Totenzettel gesammelt werden. WAZ Neukirchen-Vluyn19.12.2013: Ortsfamilienbuch für Neukirchen und Vluyn. Fünf Jahre lang hat Wolfram Berns an seinem Werk gearbeitet. Jetzt konnte der 81-Jährige aus Neukirchen-Vluyn der Öffentlichkeit das Resultat seiner akribischen, aufwendigen und kleinteiligen Recherche präsentieren. Wolfram Berns hat das erste Ortsfamilienbuch für Neukirchen und Vluyn (1632-1798) in zwei Bänden herausgegeben. Family tree magazineJan/Feb 2014 Seite 25: Rick Crume, Family Tree Harvest. Übersicht über die größten genealogischen Datenbanken, nach Größe geordnet (Zahlen: Millionen Namen): 2.910 Ancestry.com Stammbäume (davon 769 privat), 2.147 Mundia.com (zu Ancestry), 1.500 MyHeritage.com, 900 FamilySearch.org Familienstammbäume, 720 Rootsweb.com World Connect, 653 Geneanet.org, 307 MyTrees.com, 242 OneGreatFamily.com, 240 FamilySearch.org Genealogien, 236 GenesReunited.co.uk, 183 Genealogy.com World Family Tree, 115 TribalPages.com, 73 Geni.com, 33 GenDexBetwork.org, 29 Disbyt (Schweden), 11 GEDBAS.genealogy.net. KaleidoskopGenealogie für die OhrenTimo Kracke hat in der neuesten Folge #16 neben neuen Informationen aus der Welt der Genealogie den ersten Teil einer dreiteiligen Interviewserie mit Torsten Kux von FamilySearch veröffentlicht. Übrigens ist der Blog/Podcast ganz neu unter den Blogs in Germany von CyndisList gelistet. Stammbaum als MetroplanEine kuriose Idee für einen Familienstammbaum realisierte Mikael Colville-Andersen auf der Webseite Copenhagenize.com: Er zeichnete den eigenen Stammbaum in Form einer Metrokarte („Andersen Metropolitan Transit Map“) mit vier Zonen (den Generationen), Umsteigestationen (Ehen) und Endstationen (Kindern und Enkelkindern). Für alle Linien werden die Errichtungsdaten (Eheschließungen) genannt. Da verliert man nicht mehr die Spur zu den Ahnen! TermineGenealogieseminare MalenteDie Gustav Heinemann Bildungsstätte in Malente bietet ein mehrtägiges Seminar "Carl und Ich – die eigene Familiengeschichte erforschen" mit Ursula Kraus vom 10.02.-14.02.2014 an. Information, Anmeldung und Kosten siehe hier. Am anschließenden Wochenende 14.02.-16.02.2014 bietet Ursula Kraus einen Wochenend-Kurs zur Computergenealogie an. Infos hier. Ursula Kraus recherchiert und schreibt auch Ihre Familiengeschichte. WhoDoYouThinkYouAreLive!Die weltweit größte genealogische Ausstellung mit über 160 Ausstellern und zahlreichen Workshops und Vorführungen findet vom 20.-22. Februar 2014 im Londoner Olympia Venue statt. Seit 2005 wird dieses Ereignis veranstaltet und zieht 10-15.000 Besucher an. Genealogischer KalenderFür den Monat Januar sind 12 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier. Impressum
|
|