Waltdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hierarchie'''</br>
== Allgemeine Information: Das Dorf Waltdorf ==
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Waltdorf war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Waltdorf zu Polen, polnischer Name: Prusinowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
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*Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:'' Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim''
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=== Lage ===
|<center>[[Bild:Lokal_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png|thumb|150px|Lokalisierung der Stadt/Gemeinde Musterort innerhalb des Kreises [[Musterkreis]]]] </center>
Waltdorf liegt 9 km nordöstlich von Neisse an der Straße über Struwendorf-Bösdorf, 175 m über NN. Durch den Ort fließt die Tellnitz, die früher fischreich gewesen ist. Der nächste Bahnhof ist Bösdorf (4 km) an der Strecke Neisse-Brieg, der Ort lag an einer Omnibuslinie, eine Poststelle war im Ort.
|}
 
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=== Zur Geschichte ===
== Einleitung ==
Zum ersten Mal wird der Ort in einer Urkunde von 1297 erwähnt. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß „Walthdorf“ 55 kleine Huben, von denen der Kirche 3, dem Scholze 2 und 1 Schenke und 2 Mühlen mit 4 Rädern und einem Reynoldus 10 Huben gehörten. Anfang des 15. Jahrhunderts ist der Ortsname „Waltzdorf“. 1837 vernichtete ein Großfeuer den Kirchturm, die Schule und mehrere Gebäude.
Der Ort Waltdorf in der ehemaligen [[Provinz Schlesien]] gehörte zum  [[Landkreis Neisse]] und  [[Regierungsbezirk Oppeln]] in [[Oberschlesien]]. Kreisstadt war die Stadt [[Neisse]]. Heute gehört Waltdorf zu [[Polen]]; seit 1945 polnischer Name: . Prusinowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
 
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=== Die Gemeinde ===
=== Wappen ===
*Waltdorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Stellenbesitzer Paul Michalke) gehörte zum Amtsbezirk und Gendarmerieposten Groß Neundorf, das Standesamt war im Ort, ebenfalls seit 1927 hier eine Station weltlicher Schwestern. Es gab einen Sportverein.
[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
*Für 1651 nennen die Visitationsberichte einen Kirchschreiber. 1784 war ein Schulhaus vorhanden; das zweistöckige Gebäude stammt von 1894, das 1925 von 103 Kindern in 3 Klassen besucht wurde.  
-->
:Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Alois Klimke, Lehrer Max Puppke; 1935: 1. Lehrer Paul Heidelmeyer (auch 1939), Lehrer Georg Schwob; 1939: Lehrer Josef Tilgner.
=== Allgemeine Information ===
*In Waltdorf wurde um 1630 als Sohn eines Müllers der spätere Domkustos in Breslau, Prälat Johann Heinrich Heymann von Rosenthal geboren (+ 1691).
:'''''Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte''''' <br/>
:Besitzer des Ritterguts war von 1835 bis 1849 Eduard Graf von Reichenbach, ein Wegbereiter der Bauernbefreiung. In seinem Haus, „in dem kleinen säulegetragenen Schlößchen in anmutiger Gegend wimmelte es bald von ehemaligen Staatsgefangenen, fortgejagten Professoren, Studenten und abgesetzten Kaplänen“.  
:'''Quelle''' (Texte zur allgemeinen Information): '''Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse"''',  
:Hoffmann von Fallersleben sammelte hier Volkslieder für sein „Waltdorfer Liederbuch“.
:3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim  
*Die Gemeindeflur ist 855 ha groß. Flurnamen sind: Ditscheberg, hinter dem Drehhalße (1734), schwarzer Grund, Hanflängen, große und kleine Heyde, die Hofäcker, Lehmschlag, Mühlputsch, der niederste Rohn, 30 Ruten, auf den Schlägen, Schmalmitzen, Stöckicht, Wolfhöhe. Das Dorf liegt in dem fruchtbaren Ackerstreifen zwischen Tellnitz und Neiße.
:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.''
:Das Rittergut 193 ha) war im Besitz des Preuß. Domänenfiskus, 153 ha waren an die Familie Scholz verpachtet. Die Pfarrwidmut war 75 ha groß.
:''(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
 
:''Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.''
=== Kirche ===
:'''''Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.'''''<br/>
*Die katholische Kirche (Patrozinium St. Marcellus und St. Michael) wird 1305, ein Pfarrer 1300 erstmals urkundlich erwähnt. 1913/14 wurde die Kirche erneuert. Jungkirmes war am 4. Sonntag nach Ostern, Altkirmes (Kirchweih) am Sonntag nach St. Martin (11.11.).
<br/>
: Pfarrer waren seit 1886 Emanuel Herrmann, 1915-1945 Joseph Göbel.
'''Geographische Lage'''<br/>
*Die evangelische Kirche war in Neisse.
Waltdorf liegt 9 km nordöstlich von Neisse an der Straße über Struwendorf-Bösdorf, 175 m über NN. Durch den Ort fließt die Tellnitz, die früher fischreich gewesen ist. Der nächste Bahnhof ist Bösdorf (4 km) an der Strecke Neisse-Brieg, der Ort lag an einer Omnibuslinie, eine Poststelle war im Ort.<br/>
 
<br/>
== Einwohner ==
'''Zur Geschichte'''<br/>
=== Einwohnerentwicklung ===
Zum ersten Mal wird der Ort in einer Urkunde von 1297 erwähnt. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß „Walthdorf“ 55 kleine Huben, von denen der Kirche 3, dem Scholze 2 und 1 Schenke und 2 Mühlen mit 4 Rädern und einem Reynoldus 10 Huben gehörten.
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
Anfang des 15. Jahrhunderts ist der Ortsname „Waltzdorf“. 1837 vernichtete ein Großfeuer den Kirchturm, die Schule und mehrere Gebäude.<br/>
:1784: 71 Stellen
<br/>
:1845: 770 Einwohner (21 ev.), 133 Häuser
'''Die Gemeinde'''<br/>
:1895: 999 Einwohner (6 ev.), 174 Häuser, 240 Haushalte
Waltdorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Stellenbesitzer Paul Michalke) gehörte zum Amtsbezirk und Gendarmerieposten Groß Neundorf, das Standesamt war im Ort, ebenfalls seit 1927 hier eine Station weltlicher Schwestern. Es gab einen Sportverein.<br/>
:1939: 827 Einwohner, 213 Haushalte
<br/>
Es gab im Ort eine Gärtnerei und eine Gutsziegelei.
'''Kirchen'''<br/>
 
Die katholische Kirche (Patrozinium St. Marcellus und St. Michael) wird 1305, ein Pfarrer 1300 erstmals urkundlich erwähnt. 1913/14 wurde die Kirche erneuert. Jungkirmes war am 4. Sonntag nach Ostern, Altkirmes (Kirchweih) am Sonntag nach St. Martin (11.11.).<br/>
=== Einwohner, die 1935 in Waltdorf wohnten===
Pfarrer waren seit 1886 Emanuel Herrmann, 1915-1945 Joseph Göbel.<br/>
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
<br/>
 
'''Schulen''' <br/>
=== Flucht und Vertreibung 1945 ===
Für 1651 nennen die Visitationsberichte einen Kirchschreiber. 1784 war ein Schulhaus vorhanden; das zweistöckige Gebäude stammt von 1894, das 1925 von 103 Kindern in 3 Klassen besucht wurde. <br/>
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Alois Klimke, Lehrer Max Puppke; 1935: 1. Lehrer Paul Heidelmeyer (auch 1939), Lehrer Georg Schwob; 1939: Lehrer Josef Tilgner.<br/>
 
''Bekannte Personen des Ortes:''<br/>
 
In Waltdorf wurde um 1630 als Sohn eines Müllers der spätere Domkustos in Breslau, Prälat Johann Heinrich Heymann von Rosenthal geboren (+ 1691).<br/>
Besitzer des Ritterguts war von 1835 bis 1849 Eduard Graf von Reichenbach, ein Wegbereiter der Bauernbefreiung. In seinem Haus, „in dem kleinen säulegetragenen Schlößchen in anmutiger Gegend wimmelte es bald von ehemaligen Staatsgefangenen, fortgejagten Professoren, Studenten und abgesetzten Kaplänen“.<br/>
Hoffmann von Fallersleben sammelte hier Volkslieder für sein „Waltdorfer Liederbuch“.<br/>
<br/>
'''Die Gemeindeflur'''<br/>
Die Gemeindeflur ist 855 ha groß. Flurnamen sind: Ditscheberg, hinter dem Drehhalße (1734), schwarzer Grund, Hanflängen, große und kleine Heyde, die Hofäcker, Lehmschlag, Mühlputsch, der niederste Rohn, 30 Ruten, auf den Schlägen, Schmalmitzen, Stöckicht, Wolfhöhe. Das Dorf liegt in dem fruchtbaren Ackerstreifen zwischen Tellnitz und Neiße. Das Rittergut 193 ha) war im Besitz des Preuß. Domänenfiskus, 153 ha waren an die Familie Scholz verpachtet. Die Pfarrwidmut war 75 ha groß.<br/>
<br/>
'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war''':<br/>
:'''1784:''' 71 Stellen
:'''1845:''' 770 Einwohner (21 ev.), 133 Häuser
:'''1895:''' 999 Einwohner (6 ev.), 174 Häuser, 240 Haushalte
:'''1939:''' 827 Einwohner, 213 Haushalte<br/>
Es gab im Ort eine Gärtnerei und eine Gutsziegelei.<br/>
<br/>
'''Im Jahr 1935 wohnten im Ort:'''<br/>
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]<br/>
:'''''Ende der Buchabschrift'''''<br/>
Flucht und Vertreibung 1945: Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: [[:Landkreis Neisse/Fluchtberichte]]<br/>
<br/>
<br/>
== Politische Einteilung ==
<!--
[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png|right]]
-->
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
* Die evangelische Kirche war in Neisse.
=== Katholische Kirchen ===
== Genealogische und historische Gesellschaften ==
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
<!-- === Historische Gesellschaften === -->
== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Kirchenbücher ===
=== Genealogische Quellen ===
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahre zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog
==== Kirchenbücher ====
*Kirchenbücher finden und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de  
* FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahre zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog
* Kirchenbücher finden und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
==== Adressbücher ====
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Neisse|Adressbücher für den Landkreis Neisse]]
<!-- * Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]] -->
==== Ortsfamilienbücher ====
* Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
:Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
:Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien


<!-- ==== Adressbücher ==== -->
<!-- * [[:Kategorie:Ortsindex der Online-Adressbücher|Ortsindex der Online-Adressbücher]] -->
<!-- * Einträge aus {{Adressbuch-Ortslink|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}} in der [[Adressbuchdatenbank]]  -->
<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== -->
<!-- ==== Friedhöfe und Denkmale ==== -->
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} -->
<!-- {{GP||Friedhof|{{#var:Ortsname}}}} -->
<!-- ==== Militär- und Kriegsquellen ====-->
==== Militär- und Kriegsquellen ====
<!-- * {{VL-Suche-Ort|{{#var:Ortsname}}|{{#var:Ortsname}}}}-->
* {{VL-Suche-Ort|{{#var:Ortsname}}|{{#var:Ortsname}}}}
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- === Historische Quellen === -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
<!-- ==== Bildquellen ==== -->
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== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
* {{LitDB-Volltextsuche|{{#var:Ortsname}}}}
 
=== Genealogische Bibliografie ===
=== Historische Bibliografie ===
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- ==== In der Digitalen Bibliothek ==== -->
<!-- ==== In der Digitalen Bibliothek ==== -->
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<!-- * {{Neumanns 1894|}} -->
<!-- * {{Neumanns 1894|}} -->
<!-- * {{Ritters 1895|1|}}-->
<!-- * {{Ritters 1895|1|}}-->
 
== Archive und Bibliotheken ==
=== Archive ===
=== Bibliotheken ===
== Verschiedenes ==
{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
<!-- === Karten === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
<!-- === Berufsgenealogen === -->
Zeile 73: Zeile 113:
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === Auswanderungen === -->
<!-- === LDS/FHC === -->
<!-- === LDS/FHC === -->
 
== Anmerkungen ==
== Webseiten ==
<references/>
*{{Metasuche-Ort|{{#var:Ortsname}}}}
== Weblinks ==
*Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
=== Offizielle Webseiten ===
*Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
=== Genealogische Webseiten ===
 
* Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
* Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
<!-- === Historische Webseiten === -->
=== Weitere Webseiten ===
=== Weitere Webseiten ===
 
* {{Wikipedia-Link|Prusinowice (Pakosławice)}}
==Zufallsfunde==
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}
{{Einleitung Zufallsfunde}}
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
 
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote==
{{Einleitung Forscherkontakte}}
{{Einleitung Forscherkontakte}}
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]]
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}
{{FOKO|{{#var:GOV-ID}}|{{#var:Ortsname}}}}


==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis==
<gov>{{#var:GOV-GDE}}</gov>
=== Ort ===
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>
<gov>{{#var:GOV-ID}}</gov>
 
[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
<gov>object_188391</gov>
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
<references/>
 
 
 
{{Navigationsleiste x}}
 
[[Kategorie:Ort im Kreis Neisse]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Oppeln]]
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Oppeln]]
[[Kategorie:Ort in Oberschlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
[[Kategorie:Ort in Polen]]

Aktuelle Version vom 1. Februar 2023, 22:07 Uhr


Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Waltdorf

Einleitung

Der Ort Waltdorf in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Waltdorf zu Polen; seit 1945 polnischer Name: . Prusinowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.


Geographische Lage
Waltdorf liegt 9 km nordöstlich von Neisse an der Straße über Struwendorf-Bösdorf, 175 m über NN. Durch den Ort fließt die Tellnitz, die früher fischreich gewesen ist. Der nächste Bahnhof ist Bösdorf (4 km) an der Strecke Neisse-Brieg, der Ort lag an einer Omnibuslinie, eine Poststelle war im Ort.

Zur Geschichte
Zum ersten Mal wird der Ort in einer Urkunde von 1297 erwähnt. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß „Walthdorf“ 55 kleine Huben, von denen der Kirche 3, dem Scholze 2 und 1 Schenke und 2 Mühlen mit 4 Rädern und einem Reynoldus 10 Huben gehörten. Anfang des 15. Jahrhunderts ist der Ortsname „Waltzdorf“. 1837 vernichtete ein Großfeuer den Kirchturm, die Schule und mehrere Gebäude.

Die Gemeinde
Waltdorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Stellenbesitzer Paul Michalke) gehörte zum Amtsbezirk und Gendarmerieposten Groß Neundorf, das Standesamt war im Ort, ebenfalls seit 1927 hier eine Station weltlicher Schwestern. Es gab einen Sportverein.

Kirchen
Die katholische Kirche (Patrozinium St. Marcellus und St. Michael) wird 1305, ein Pfarrer 1300 erstmals urkundlich erwähnt. 1913/14 wurde die Kirche erneuert. Jungkirmes war am 4. Sonntag nach Ostern, Altkirmes (Kirchweih) am Sonntag nach St. Martin (11.11.).
Pfarrer waren seit 1886 Emanuel Herrmann, 1915-1945 Joseph Göbel.

Schulen
Für 1651 nennen die Visitationsberichte einen Kirchschreiber. 1784 war ein Schulhaus vorhanden; das zweistöckige Gebäude stammt von 1894, das 1925 von 103 Kindern in 3 Klassen besucht wurde.
Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Alois Klimke, Lehrer Max Puppke; 1935: 1. Lehrer Paul Heidelmeyer (auch 1939), Lehrer Georg Schwob; 1939: Lehrer Josef Tilgner.
Bekannte Personen des Ortes:
In Waltdorf wurde um 1630 als Sohn eines Müllers der spätere Domkustos in Breslau, Prälat Johann Heinrich Heymann von Rosenthal geboren (+ 1691).
Besitzer des Ritterguts war von 1835 bis 1849 Eduard Graf von Reichenbach, ein Wegbereiter der Bauernbefreiung. In seinem Haus, „in dem kleinen säulegetragenen Schlößchen in anmutiger Gegend wimmelte es bald von ehemaligen Staatsgefangenen, fortgejagten Professoren, Studenten und abgesetzten Kaplänen“.
Hoffmann von Fallersleben sammelte hier Volkslieder für sein „Waltdorfer Liederbuch“.

Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur ist 855 ha groß. Flurnamen sind: Ditscheberg, hinter dem Drehhalße (1734), schwarzer Grund, Hanflängen, große und kleine Heyde, die Hofäcker, Lehmschlag, Mühlputsch, der niederste Rohn, 30 Ruten, auf den Schlägen, Schmalmitzen, Stöckicht, Wolfhöhe. Das Dorf liegt in dem fruchtbaren Ackerstreifen zwischen Tellnitz und Neiße. Das Rittergut 193 ha) war im Besitz des Preuß. Domänenfiskus, 153 ha waren an die Familie Scholz verpachtet. Die Pfarrwidmut war 75 ha groß.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 71 Stellen
1845: 770 Einwohner (21 ev.), 133 Häuser
1895: 999 Einwohner (6 ev.), 174 Häuser, 240 Haushalte
1939: 827 Einwohner, 213 Haushalte

Es gab im Ort eine Gärtnerei und eine Gutsziegelei.

Im Jahr 1935 wohnten im Ort:

Ende der Buchabschrift

Flucht und Vertreibung 1945: Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: Landkreis Neisse/Fluchtberichte


Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Die evangelische Kirche war in Neisse.

Katholische Kirchen

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien

Militär- und Kriegsquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Waltdorf

Anmerkungen

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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Ort

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