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Die deutsche Kolonie Brużyczka hat ihren Ursprung im Jahr 1791. Um die Erträge aus dem zum Lentschützer Kapitel gehörenden Ländereien zu erhöhen, bediente sich der Propst deutscher Kolonisten, die die teils brachliegenden oder baumbewachsenen Flächen in seinem Dorf Brużyczka landwirtschaftlich nutzbar machen sollten. | Die deutsche Kolonie Brużyczka hat ihren Ursprung im Jahr 1791. Um die Erträge aus dem zum Lentschützer Kapitel gehörenden Ländereien zu erhöhen, bediente sich der Propst deutscher Kolonisten, die die teils brachliegenden oder baumbewachsenen Flächen in seinem Dorf Brużyczka landwirtschaftlich nutzbar machen sollten. In einem Vertrag, datiert auf dem 8. März 1791, wurden für die Kolonisten 18 Hufen kulmischen Maßes (die Hufe zu 30 Morgen, der Morgen zu 300 Quadrat-Ruthen, eine Ruthe zu 7 ½ königliche Ellen) als ewiger Zinsbesitz und die Dorfgerechtigkeit festgeschrieben. Eine Hufe war vorbehalten für den Dorfschulzen, den Friedhof und eine Schule mit Garten. Der Erbherr bedingte sich aus, dass ein Kolonist eine Hufe bewirtschaften solle, sodass die Kolonie Brużyczka 17 Höfen Platz bot. Die Kolonie wurde begrenzt im Osten vom Dorf adlig Brużyczka, im Süden vom Fluss Bzura, im Westen vom Dorf Nakielnica und im Norden vom Dorf Jedlicze. Die Kolonie ist dem Gutshof von Nakielnica abgabepflichtig gewesen.<ref>AP Posen, Bestand 968, Sign. 648</ref> | ||
In einem Vertrag, datiert auf dem 8. März 1791, wurden für die Kolonisten 18 Hufen kulmischen Maßes (die Hufe zu 30 Morgen, der Morgen zu 300 Quadrat-Ruthen, eine Ruthe zu 7 ½ königliche Ellen) als ewiger Zinsbesitz und die Dorfgerechtigkeit festgeschrieben. Eine Hufe war vorbehalten für den Dorfschulzen, den Friedhof und eine Schule mit Garten. Der Erbherr bedingte sich aus, dass ein Kolonist eine Hufe bewirtschaften solle, sodass die Kolonie Brużyczka 17 Höfen Platz bot. | |||
Die Kolonie wurde begrenzt im Osten vom Dorf adlig Brużyczka, im Süden vom Fluss Bzura, im Westen vom Dorf Nakielnica und im Norden vom Dorf Jedlicze. | |||
Die Kolonie ist dem Gutshof von Nakielnica abgabepflichtig gewesen. | |||
Die ehemalige deutsche Kolonie Brużyczka heißt heute Księstwo. Früher geläufige Namen waren auch Brużyczka Mała bzw. Klein Brużyczka und Brużyczka- Księstwo. | Die ehemalige deutsche Kolonie Brużyczka heißt heute Księstwo. Früher geläufige Namen waren auch Brużyczka Mała bzw. Klein Brużyczka und Brużyczka- Księstwo. | ||
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Aus dem Protokoll-Buch der Gemeinde:<br> | |||
„Anno 1814, d. 29. September ist die ganze Gemeinde aus dem hiesigen Dorf getrieben worden durch den Oberamtmann Herrn von Cislinski von Zdzichow, wovon acht Wirthe nach Rußland gezogen, die andern sind hier geblieben, nehmlich Sechzehn Wirthe, die sind den 28-ten Januar 1817 wieder von einer hohen Regierung von Warschau (wieder) in ihr Eigenthum und Wirth(schaft) eingesetzt worden. - Friedrich Schanzenbach, Schullehrer.“<ref>Kossmann, O.: Ein Lodzer Heimatbuch. Geschichte und Geschichten aus Stadt und Land Mittelpolens, 2. Auflage, Heimatkreisgemeinschaft der Deutschen aus dem Lodzer Industriegebiet e.V., 1995.</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 24. Oktober 2022, 11:11 Uhr
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Hierarchie
Regional > Polen > Woiwodschaft Łódź > Powiat Zgierski > Gmina Aleksandrów Łódzki > Brużyczka
Einleitung
Allgemeine Information
Die deutsche Kolonie Brużyczka hat ihren Ursprung im Jahr 1791. Um die Erträge aus dem zum Lentschützer Kapitel gehörenden Ländereien zu erhöhen, bediente sich der Propst deutscher Kolonisten, die die teils brachliegenden oder baumbewachsenen Flächen in seinem Dorf Brużyczka landwirtschaftlich nutzbar machen sollten. In einem Vertrag, datiert auf dem 8. März 1791, wurden für die Kolonisten 18 Hufen kulmischen Maßes (die Hufe zu 30 Morgen, der Morgen zu 300 Quadrat-Ruthen, eine Ruthe zu 7 ½ königliche Ellen) als ewiger Zinsbesitz und die Dorfgerechtigkeit festgeschrieben. Eine Hufe war vorbehalten für den Dorfschulzen, den Friedhof und eine Schule mit Garten. Der Erbherr bedingte sich aus, dass ein Kolonist eine Hufe bewirtschaften solle, sodass die Kolonie Brużyczka 17 Höfen Platz bot. Die Kolonie wurde begrenzt im Osten vom Dorf adlig Brużyczka, im Süden vom Fluss Bzura, im Westen vom Dorf Nakielnica und im Norden vom Dorf Jedlicze. Die Kolonie ist dem Gutshof von Nakielnica abgabepflichtig gewesen.[1]
Die ehemalige deutsche Kolonie Brużyczka heißt heute Księstwo. Früher geläufige Namen waren auch Brużyczka Mała bzw. Klein Brużyczka und Brużyczka- Księstwo.
Politische Einteilung
1827
Powiat Zgierski, Obwodów Łęczycki, Województwo Mazowieckie[2]
1901
Gmina Nakielnica, Powiat Łódzki, Gubernia Piotrkowska[3]
1933
Gmina Brużyca Wielka, Powiat Łódź, Województwo Łódźkie[4]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die Kolonie Brużyczka gehörte zur evangelisch-augsburgischen Kirche Aleksandrów.
Vor Gründung dieses ev. Kirchspiels im Jahr 1801 nahm der ev. Pfarrer von Iłów, im Rahmen seiner Reisetätigkeit, Amtshandlungen vor. Die ev. Kolonisten ließen auch vom nächstgelegenen kath. Pfarrer Amtshandlungen vornehmen.
Katholische Kirchen
Die Kolonie Brużyczka gehörte zunächst zur katholischen Kirche Zgierz. Später jedoch zur katholischen Kirche Aleksandrów.
Geschichte
Aus dem Protokoll-Buch der Gemeinde:
„Anno 1814, d. 29. September ist die ganze Gemeinde aus dem hiesigen Dorf getrieben worden durch den Oberamtmann Herrn von Cislinski von Zdzichow, wovon acht Wirthe nach Rußland gezogen, die andern sind hier geblieben, nehmlich Sechzehn Wirthe, die sind den 28-ten Januar 1817 wieder von einer hohen Regierung von Warschau (wieder) in ihr Eigenthum und Wirth(schaft) eingesetzt worden. - Friedrich Schanzenbach, Schullehrer.“[5]
Bewohner
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Bibliografie
- Volltextsuche nach Brużyczka in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
Anmerkungen
- ↑ AP Posen, Bestand 968, Sign. 648
- ↑ Królestwo Polskie. Komisja Rządowa Spraw Wewnętrznych i Policji: Tabella miast, wsi, osad, Królestwa Polskiego : z wyrażeniem ich położenia i ludności alfabetycznie ułożona. T. 1, Warszawa, 1827.
- ↑ Bobiński, A.; Bazewicz, J. M.: Przewodnik po Krolestwie Polskiem. T. 1, Warszawa, 1901.
- ↑ Bystrzycki, T.: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej z oznaczeniem terytorjalnie im właściwych władz i urzędów oraz urządzeń komunikacyjnych, Warszawa, 1933.
- ↑ Kossmann, O.: Ein Lodzer Heimatbuch. Geschichte und Geschichten aus Stadt und Land Mittelpolens, 2. Auflage, Heimatkreisgemeinschaft der Deutschen aus dem Lodzer Industriegebiet e.V., 1995.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
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Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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