Schmolitz, Frankenfelde: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Oktober 2022, 07:27 Uhr
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Schmolitz, Frankenfelde
Allgemeine Information
Frankenfelde war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Schmolitz, Frankenfelde zu Polen, polnischer Name: Smolice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
- Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages: Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim
Lage
Frankenfelde liegt im Nordwesten des Kreisgebiets, 240 m über NN, etwa 13 km von Neisse entfernt an der Straße über Heidersdorf-Stephansdorf-Nowag-Bechau. Die nächste Bahnstation ist Bösdorf (6 km), eine Postomnibuslinie führte durch das Nachbardorf Bechau (1 km).
Zur Geschichte
Das Dorf wird erstmals im Lib. fund. (um 1300 erwähnt ("Smolicz"); es besaß damals 24 kleine Huben, davon hatte der Scholze 4. Nach der seit Jahrhunderten im Ort ansässigen Familie Franke wurde der alte Ortsname Schmolitz um 1936 in Frankenfelde geändert. Ein bischöfliches Gut wird bereits 1307 erwähnt. Das Freigut der Familie Franke, bereits 1307 erwähnt. Das Freigut der Familie Franke, 101 ha. groß, war seit Anfang des 15. Jahrhunderts in Familienbestz, von 1486 an sind alle Besitzer namentlich bekannt.
Die Gemeinde
Die Gemeinde (Bürgermeister 1935: Bauergutsbesitzer Franz Fischer) gehörte zum Amtsbezirk, Standesamt und Gendarmerieposten Nowag. Die zuständige Station der Marienschwestern, 1906 gegründet, war in Stephansdorf. Nach 1936 wurde Frankenfelde ein Ortsteil von Bechau. Die nächste Schule war in Bechau.
Die Gemeindeflur ist 393 ha. goß. Flurnamen sind: Bechauer Berg, die Freiheit, Hedstücke, die Hütten, Kieferberg, Krautgärten, Krauttisch, Ohler Berg, Ohler Grund, Ruhrwiesen, Scholzschusters Berg, Schwarzteich, Teichla, Weißerberg.
Einwohnerentwicklung
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 784: 25 Stellen
- 1845: 200 Einwohner, 28 Häuser
- 1895: 215 Einwohner (4 ev.), 37 Häuser, 49 Haushalte
- 1939: 179 Einwohner, 28 Häuser
- Im Dorf gab es 1 Fleischer, 2 Gasthöfe, 1 Gemischtwarenladen, 1 Schmiede, 1 Schuhmacher, 1 Viehhandlung.
Kirchliche Zugehörigkeit
- Die zuständige katholische Pfarrei war in Nowag. Im 16. Jahrhundert hatte die Familie Franke neben dem Eingang zu ihrem Hof eine :Kapelle erbaut, die 1756 erneuert und 1924 durch eine Kapelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite ersetzt wurde. Altkirmes ar :am 1. Sonntag nach Allerheiligen, zusammen mit Nowag.
- Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
Bewohner
Liste der Bewohner, die 1935 in Markersdorf wohnten
Flucht und Vertreibung 1945
Am 16.3.1945 wurde die Bevölkerung evakuiert, am 11.5.1945 kehrte sie wieder zurück und begann, die Verwüstungen durch den Krieg zu beseitigen. Bald kamen Polen ins dorf. Am 16.8.1945 wurden die Einwohner mitten aus der Drescharbeit aus dem Ort vertrieben und nach Neisse ins Festungsgelände gebracht; viele Mäner waren schn vorher verschleppt oder erschlagen owrden. Ende August 1945 ging es dann in Viewaggons - 80-90 Personen je Waggon - in mehr als 14 tägiger Fahrt nach Cottbus und von dort weiter nach Sachsen und Thüringen.
- Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Genealogische und historische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Schmolitz in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive und Bibliotheken
Anmerkungen
Webseiten
- nach dem Ort: Schmolitz
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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