Kasachstan: Unterschied zwischen den Versionen
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*Hauptstadt: Nur-Sultan , Geografische Koordinaten: 51 10 N, 71 25 E | *Hauptstadt: Astana (hieß ab 2019 bis 17.9.2022 Nur-Sultan) , Geografische Koordinaten: 51 10 N, 71 25 E | ||
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Im Zuge des Überfalls Deutschland auf die Sowjetunion kam eine größere Gruppe Intellektueller nach Kasachstan, so u.a. Heinrich Vogeler. "Als Heinrich Vogeler 1931 in die Sowjetunion emigrierte, erhoffte er für seine Kunst und seine Ideen einen Neuanfang. Doch scheiterte er auch hier. Nach dem Angriff der deutschen Truppen musste er Moskau verlassen und in den Zug nach Kasachstan steigen. Es war seine letzte Reise. Krank und mittellos, fern von Familie und Freunden starb er in der zentralasiatischen Region. Dessen Lage in Moskau wurde mit dem überfallartigen Angriff der deutschen Truppen im Juni 1941 prekär. Vogeler stand als prominenter Emigrant und Nazigegner auf der "Sonderfahndungsliste UdSSR" des Reichssicherheitshauptamtes, bei einer Ergreifung drohte dem Künstler die Erschießung. Am 13. September 1941 bestieg Vogeler den Umsiedlerzug in Richtung Kasachstan. Moskau sah er nie wieder. Es war eine strapaziöse Reise für den 68-Jährigen. Im Güterwagen war er 18 Tage unterwegs. Die letzten 90 Kilometer legte er auf einem Ochsenkarren zurück. Seine Brille zerbrach, bevor die Umsiedlung in [[Kornejewka]] endete." | Im Zuge des Überfalls Deutschland auf die Sowjetunion kam eine größere Gruppe Intellektueller nach Kasachstan, so u.a. Heinrich Vogeler. "Als Heinrich Vogeler 1931 in die Sowjetunion emigrierte, erhoffte er für seine Kunst und seine Ideen einen Neuanfang. Doch scheiterte er auch hier. Nach dem Angriff der deutschen Truppen musste er Moskau verlassen und in den Zug nach Kasachstan steigen. Es war seine letzte Reise. Krank und mittellos, fern von Familie und Freunden starb er in der zentralasiatischen Region. Dessen Lage in Moskau wurde mit dem überfallartigen Angriff der deutschen Truppen im Juni 1941 prekär. Vogeler stand als prominenter Emigrant und Nazigegner auf der "Sonderfahndungsliste UdSSR" des Reichssicherheitshauptamtes, bei einer Ergreifung drohte dem Künstler die Erschießung. Am 13. September 1941 bestieg Vogeler den Umsiedlerzug in Richtung Kasachstan. Moskau sah er nie wieder. Es war eine strapaziöse Reise für den 68-Jährigen. Im Güterwagen war er 18 Tage unterwegs. Die letzten 90 Kilometer legte er auf einem Ochsenkarren zurück. Seine Brille zerbrach, bevor die Umsiedlung in Kolchos "Budjonny" [[Kornejewka]], [[Karaganda]] endete." | ||
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Hier: Politische Zuordnungen ändern sich im Laufe der Zeit. Hier sind alle Zuordnungen aufzuführen, die vor der Jetztzeit dieses Land/Region betrafen. | Hier: Politische Zuordnungen ändern sich im Laufe der Zeit. Hier sind alle Zuordnungen aufzuführen, die vor der Jetztzeit dieses Land/Region betrafen. | ||
Aktuelle Version vom 22. September 2022, 15:17 Uhr
Hierarchie
Regional > Asien > Zentralasien > Kasachstan
Einleitung
Die ethnischen Kasachen entstammen einer Mischung aus türkischen Nomadenstämmen, die im 15. Jahrhundert in die Region einwanderten. Die kasachische Steppe wurde im 18. und 19. Jahrhundert vom Russischen Reich erobert, und 1925 wurde Kasachstan eine Sowjetrepublik. Repressionen und Hunger infolge der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft führten in den frühen 1930er Jahren zu mehr als einer Million Todesopfern. Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit Kasachstans im Jahr 1991 waren die ethnischen Kasachen eine Minderheit.
Landesfarben
eine goldene Sonne mit 32 Strahlen über einem aufsteigenden goldenen Steppenadler, beide zentriert auf einem himmelblauen Hintergrund; die Hubseite zeigt ein nationales Ornamentmuster "koshkar-muiz" (die Hörner des Widders) in Gold; die blaue Farbe ist für die Turkvölker des Landes von religiöser Bedeutung und symbolisiert so die kulturelle und ethnische Einheit; Die Sonne, eine Quelle des Lebens und der Energie, steht für Reichtum und Fülle; die Sonnenstrahlen sind wie Getreide geformt, das die Grundlage für Überfluss und Wohlstand bildet; der Adler erscheint seit Jahrhunderten auf den Flaggen der kasachischen Stämme und steht für Freiheit, Macht und den Flug in die Zukunft.
Allgemeine Information
- Lage: Zentralasien, nordwestlich von China; ein kleiner Teil westlich des Flusses Ural (Oral) im östlichsten Europa
- Fläche: insgesamt: 2.724.900 km²
- Höchster Punkt: Pik Khan-Tengri 6.995 m
- Einwohnerzahl: 19.245.793 (Juli 2021 geschätzt)
- Sprachen: Kasachisch (Amtssprache, Qazaq) ; Russisch (Amtssprache, wird im täglichen Geschäftsleben verwendet und als "Sprache der interethnischen Kommunikation" bezeichnet)
- Name: Qazaqstan Respublikasy
- ehemalig: Kasachische Sozialistische Sowjetrepublik
- Etymologie: Der Name "Kasachstan" leitet sich möglicherweise von dem türkischen Wort "kaz" ab, das "wandern" bedeutet und an die nomadische Lebensweise der Kasachen erinnert; die persische Endung "-stan" bedeutet "Ort" oder "Land", so dass das Wort Kasachstan wörtlich "Land der Wanderer" bedeutet
- Präsidialrepublik
- Hauptstadt: Astana (hieß ab 2019 bis 17.9.2022 Nur-Sultan) , Geografische Koordinaten: 51 10 N, 71 25 E
- Zeitunterschied: UTC+6
- Unabhängigkeit: 16. Dezember 1991 (von der Sowjetunion)
- Nationaler Feiertag: 16. Dezember (1991)
Geschichtlicher Abriss
Im Zuge des Überfalls Deutschland auf die Sowjetunion kam eine größere Gruppe Intellektueller nach Kasachstan, so u.a. Heinrich Vogeler. "Als Heinrich Vogeler 1931 in die Sowjetunion emigrierte, erhoffte er für seine Kunst und seine Ideen einen Neuanfang. Doch scheiterte er auch hier. Nach dem Angriff der deutschen Truppen musste er Moskau verlassen und in den Zug nach Kasachstan steigen. Es war seine letzte Reise. Krank und mittellos, fern von Familie und Freunden starb er in der zentralasiatischen Region. Dessen Lage in Moskau wurde mit dem überfallartigen Angriff der deutschen Truppen im Juni 1941 prekär. Vogeler stand als prominenter Emigrant und Nazigegner auf der "Sonderfahndungsliste UdSSR" des Reichssicherheitshauptamtes, bei einer Ergreifung drohte dem Künstler die Erschießung. Am 13. September 1941 bestieg Vogeler den Umsiedlerzug in Richtung Kasachstan. Moskau sah er nie wieder. Es war eine strapaziöse Reise für den 68-Jährigen. Im Güterwagen war er 18 Tage unterwegs. Die letzten 90 Kilometer legte er auf einem Ochsenkarren zurück. Seine Brille zerbrach, bevor die Umsiedlung in Kolchos "Budjonny" Kornejewka, Karaganda endete."
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
Quellen
[The World Factbook 2021] Washington, DC: Central Intelligence Agency, 2021.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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