Wiede: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. April 2022, 09:51 Uhr
Konstruktion
Wiede, ein aus Weiden- oder Birkenruten zusammengedrehtes Band, mit dem die Faschinen zusammengebunden werden; man schlägt zunächst einen Wiedenstock, aus 3 Pfählen bestehend, dicht neben einander, ungefähr 1 1/2 Fuß tief in die Erde ein, bindet sie 5 bis 6 Zoll von oben fest zusammen, klemmt die Rute mit der Spitze oben in die Zwischenräume der 3 Pfähle ein, und dreht sie so, daß die Rinde theilweise bricht; während des Drehens geht man um den Wiedenstock herum und legt die Wiede fest an, wickelt sie zuletzt vorsichtig wieder ab, steckt das dünne Ende durch die Schlinge, die sich oben am dicken bildet, und verwahrt sie bis zum Gebrauch auf. Dünne Ruthen werden unter dem Fuße zu Wieden gedreht.
Anwendungen
- Befestigung zur Anlage von Buhnen, Befestigungen von Flußufern
- An den Leiterwagen, so viel als Leistbügel.
- Verschlüpfung der Floßwieden beim Einbinden der Flöße