Pfarrei Scheles: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Gründung der dem hlg. Wenzel geweihten Stadtkirche wird in die Zeit von 1100 zurückgeführt, doch fehlen dafür verlässliche Quellen. Sicher ist, daß sie um die Mitte des 14. Jahrhunderts bestand und damals bereits Pfarrkirche war. Zur Zeit der Reformation wurden die Bewohner protestantisch und die Seelsorge wurde von protestantischen Geistlichen versehen. Die völlige Rückkehr zur kath. Kirche trat erst ein, als Graf Hermann Czernin von Chudenitz den Besitz des Gutes übernommen hatte. Einige Familien waren bis zum Jahre 1726 der protestantischen Lehre treu geblieben und wurden nun gezwungen, nach Sachsen auszuwandern. Scheles blieb infolge des Priestermangels als Pfarrstation unbesetzt und wurde im Jahre 1635 dem neuerrichteten Dekanat Jechnitz als Filiale zugeteilt. Dies blieb unverändert bis zum Jahre 1691, wo Scheles wieder ein selbständiger Pfarrort wurde. Die Pfarrkirche wurde im Jahre 1731 unter dem Grafen Franz Josef Czernin vom Grunde auf neu erbaut und dabei beträchtlich vergrößert. | |||
;In der Geburtsmatrik für Nedowitz und Schaar fehlen die Jahrgänge 1720-1728. | ;In der Geburtsmatrik für Nedowitz und Schaar fehlen die Jahrgänge 1720-1728. | ||
;Alberitz mit Leschkau und Pladen: 1684 bis 1740 bei Jechnitz, von 1740-1784 bei der [[Pfarrei Scheles]], ab 1784 siehe [[Pfarrei Alberitz]]. | ;Alberitz mit Leschkau und Pladen: 1684 bis 1740 bei Jechnitz, von 1740-1784 bei der [[Pfarrei Scheles]], ab 1784 siehe [[Pfarrei Alberitz]]. | ||
;Pladen: vor 1684 siehe Pfarrei Čistá. | ;Pladen: vor 1684 siehe Pfarrei Čistá. | ||
;Podersanka, Nedowitz und Schaar: gehörten ab 1784 zu [[Pfarrei Podersanka]]; Schaar event. 1624-1628 zu [[Pfarrei Maschau]], vor 1684 siehe Pfarrei Čistá. | ;Podersanka, Nedowitz und Schaar: gehörten ab 1784 zu [[Pfarrei Podersanka]]; Schaar event. 1624-1628 zu [[Pfarrei Maschau]], vor 1684 siehe Pfarrei Čistá. | ||
* Matriken, Archiv Sign.Nr.11-13, wurden vom zuständigen Standesamt an das Archiv Pilsen übergeben; dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt, siehe Informationen zu CZ-Archiven. | * Matriken, Archiv Sign.Nr.11-13, wurden vom zuständigen Standesamt an das Archiv Pilsen übergeben; dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt, siehe [[Archive in der Tschechischen Republik/Einführung|Informationen zu CZ-Archiven]]. | ||
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[[Kategorie:Pfarrei Sudetenland, Böhmen, Mähren, Österreichisch Schlesien]] | [[Kategorie:Pfarrei Sudetenland, Böhmen, Mähren, Österreichisch Schlesien]] |
Aktuelle Version vom 16. April 2022, 21:05 Uhr
Diese Seite gehört zum Portal "Sudetenland" und stammt aus dem Bereich der alten Regionalseiten /reg/SUD/ - Übersicht |
Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher. |
mit Ortschaften: Scheles, Johannesdorf, Pastuchowitz, Prehor (Überbergen), Weletschin; zeitweise: Alberitz, Leschkau, Pladen, Podersanka, Nedowitz, Schaar.
Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Pilsen.
Bemerkungen
Die Gründung der dem hlg. Wenzel geweihten Stadtkirche wird in die Zeit von 1100 zurückgeführt, doch fehlen dafür verlässliche Quellen. Sicher ist, daß sie um die Mitte des 14. Jahrhunderts bestand und damals bereits Pfarrkirche war. Zur Zeit der Reformation wurden die Bewohner protestantisch und die Seelsorge wurde von protestantischen Geistlichen versehen. Die völlige Rückkehr zur kath. Kirche trat erst ein, als Graf Hermann Czernin von Chudenitz den Besitz des Gutes übernommen hatte. Einige Familien waren bis zum Jahre 1726 der protestantischen Lehre treu geblieben und wurden nun gezwungen, nach Sachsen auszuwandern. Scheles blieb infolge des Priestermangels als Pfarrstation unbesetzt und wurde im Jahre 1635 dem neuerrichteten Dekanat Jechnitz als Filiale zugeteilt. Dies blieb unverändert bis zum Jahre 1691, wo Scheles wieder ein selbständiger Pfarrort wurde. Die Pfarrkirche wurde im Jahre 1731 unter dem Grafen Franz Josef Czernin vom Grunde auf neu erbaut und dabei beträchtlich vergrößert.
- In der Geburtsmatrik für Nedowitz und Schaar fehlen die Jahrgänge 1720-1728.
- Alberitz mit Leschkau und Pladen
- 1684 bis 1740 bei Jechnitz, von 1740-1784 bei der Pfarrei Scheles, ab 1784 siehe Pfarrei Alberitz.
- Pladen
- vor 1684 siehe Pfarrei Čistá.
- Podersanka, Nedowitz und Schaar
- gehörten ab 1784 zu Pfarrei Podersanka; Schaar event. 1624-1628 zu Pfarrei Maschau, vor 1684 siehe Pfarrei Čistá.
- Matriken, Archiv Sign.Nr.11-13, wurden vom zuständigen Standesamt an das Archiv Pilsen übergeben; dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt, siehe Informationen zu CZ-Archiven.
Kirchenbuchverzeichnis
Band Film Matriken-Art Jahrgänge Pfarrorte SM von/bis 1 39 * oo + 1685-1728 Pfarrbezirk 2 889 * oo + 1729-1744 Pfarrbezirk 3 40 *i oo + 1745-1783 Pfarrbezirk 6 1733 *i ooi +i 1784-1827 Scheles 9 *i 1828-1872 Scheles 10 ooi 1828-1899 Scheles 11 ooi 1900-1927 Scheles (neu im Archiv) 12 +i 1828-1907 Scheles (neu im Archiv) 4 41 *i ooi +i 1784-1817 Prehor 13 *i ooi +i 1818-1910 Überbergen/Prehor (neu im Archiv) 5 1732 *i ooi +i 1784-1866 Weletschin 7 4701 *i ooi +i 1784-1908 Johannesdorf 8 *i ooi +i 1784-1908 Pastuchowitz
* Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik oo Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik + Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen i mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise i/s separates Buch mit Index
Ortsname deutsch / tschechisch
Scheles = Žihle Johannesdorf = Ostrovec (zu Weletschin) Pastuchowitz = Pastuchovice Prehor = Přehořov (auch: Überbergen) Weletschin = Velečín zeitweise: Alberitz = Malměřice Leschkau = Lezky (Ležky) Pladen = Blatno Nedowitz = Otěvěky Schaar = Žďár Jechnitz = Jesenice Podersam = Podbořany Saaz = Žatec
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov></gov>
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