Klappholz: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(8 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]]  > [[Sprache]] > [[Amtssprache im Fürstbistum Münster]] > [[Lippe (Fluß)]] > [[Schnigge (Lippe)]] > [[Klappholz]]
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]]  > [[Sprache]] > [[Amtssprache im Fürstbistum Münster]] > [[Lippe (Fluss)]] > [[Schnigge (Lippe)]] > [[Klappholz]]


==Amtssprache==
==Amtssprache==
# [[Klappholz]]
# [[Klappholz]]
# Fischelholz   
# [[Fischelholz]]  


===Bedeutungen===
===Bedeutungen===
;1.Bedeutung: [[Klappholz|Klapphölzern]],  im Holzhandel  kleinere  Stücke gespaltenen Eichenholzes, so wie es von [[Küfer|Küfern]] zur Herstellung von  [[Böttcherwerkstatt Thole|Faßdauben]] benötigt wird. Auch [[Schuster]] erwerben diese grob  geschnittenen Hölzer zur Herstellung von Absätzen oder [[Trippen]] (Holzpantoffeln).   
;1.Bedeutung: [[Klappholz|Klapphölzern]],  im Holzhandel  kleinere  Stücke gespaltenen Eichenholzes, so wie es von [[Küfer|Küfern]] zur Herstellung von  [[Böttcherwerkstatt Thole|Faßdauben]] benötigt wird. Auch [[Schuster]] erwarben diese grob  geschnittenen Hölzer zur Herstellung von Absätzen oder [[Trippen]] (Holzpantoffeln) und [[Stellmacher]] stellten Stollen zur Besetzung von Eggen für die Landwirtschaft daraus her.   
;2.Bedeutung: Fischelholz gespaltenes Holz, Spaltholz, Holzscheite
;2.Bedeutung: [[Fischelholz]] gespaltenes Holz, Spaltholz, Holzscheite (''Ableitung von "fissilis" (lat.) = spaltbar'')




====Beispiel====
====Beispiel====
* [[Haltern am See|Stadt Haltern]], Stadt- und Ratsprotokolle, 19. 12.16 46: ''" clagenn Rudolffenn Blomensaets unnd Hermann Hackebrams haußfrauens, daß ihre männere mit  [[Klappholz|klapholtz]] in Baltasar Hackebrams  [[Schnigge (Lippe)|schnicke]]  geladenn, nach Wesell abgefahrenn unnd alda von Johann Valcken arrestirt sein. "''  <ref>Quelle: Archiv der  [[Haltern am See|Stadt Haltern]]</ref>
* [[Haltern am See|Stadt Haltern]], Stadt- und Ratsprotokolle, 19.12.1646: ''" clagenn Rudolffenn Blomensaets unnd Hermann Hackebrams haußfrauens, daß ihre männere mit  [[Klappholz|klapholtz]] in Baltasar Hackebrams  [[Schnigge (Lippe)|schnicke]]  geladenn, nach Wesell abgefahrenn unnd alda von Johann Valcken arrestirt sein. "''  <ref>Quelle: Archiv der  [[Haltern am See|Stadt Haltern]]</ref>


* [[Haus Ostendorf]]:  [[Rechnungsbuch]] 1716: ''[[Küfer|Kueper]]  [[Schnieder (Marl-Sickingmühle)|Schnieder]] für Holz 6 RT (gezahlt)'' <ref>Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, zeitliches Rechnungsbuch </ref>
* [[Haus Ostendorf]]:  [[Rechnungsbuch]] 1716: ''[[Küfer|Kueper]]  [[Schnieder (Marl-Sickingmühle)|Schnieder]] für Holz 6 RT (gezahlt)'' <ref>Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, zeitliches Rechnungsbuch </ref>

Aktuelle Version vom 10. April 2022, 09:32 Uhr

Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Lippe (Fluss) > Schnigge (Lippe) > Klappholz

Amtssprache

  1. Klappholz
  2. Fischelholz

Bedeutungen

1.Bedeutung
Klapphölzern, im Holzhandel kleinere Stücke gespaltenen Eichenholzes, so wie es von Küfern zur Herstellung von Faßdauben benötigt wird. Auch Schuster erwarben diese grob geschnittenen Hölzer zur Herstellung von Absätzen oder Trippen (Holzpantoffeln) und Stellmacher stellten Stollen zur Besetzung von Eggen für die Landwirtschaft daraus her.
2.Bedeutung
Fischelholz gespaltenes Holz, Spaltholz, Holzscheite (Ableitung von "fissilis" (lat.) = spaltbar)


Beispiel

  • Stadt Haltern, Stadt- und Ratsprotokolle, 19.12.1646: " clagenn Rudolffenn Blomensaets unnd Hermann Hackebrams haußfrauens, daß ihre männere mit klapholtz in Baltasar Hackebrams schnicke geladenn, nach Wesell abgefahrenn unnd alda von Johann Valcken arrestirt sein. " [1]
  • Stadt Haltern, Hochfürstlich Münstersche Lipp-Zoll-Rolle zu Halteren 02.01.1765:: " Von einem Schiffs- Nachen, oder Schnucken, so mit mit Fischel- oder Brandholtz beladen. "

Literatur

Fußnoten

  1. Quelle: Archiv der Stadt Haltern
  2. Quelle: Vereinigten Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, zeitliches Rechnungsbuch