Trippen: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Image:Trippelvoet-Wap.jpg|thumb|400px|left|'''Trippelvoet''', Wappenfenster im Stadthaus <ref>Quelle: Ausstellung Stadtbücherei Haltern am See</ref> | [[Image:Trippelvoet-Wap.jpg|thumb|400px|left|'''Trippelvoet''', Wappenfenster im Stadthaus <ref>Quelle: Ausstellung Stadtbücherei Haltern am See</ref>]] | ||
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Trippen: Die mittelalterlichen, relativ dünnen, ledernen Schuhsohlen waren nicht für die Beanspruchung der steinigen oder feuchtschlammigen mittelalterlichen Straßen in der Stadt gedacht. | Trippen: Die mittelalterlichen, relativ dünnen, ledernen Schuhsohlen waren nicht für die Beanspruchung der steinigen oder feuchtschlammigen mittelalterlichen Straßen in der Stadt gedacht. | ||
Version vom 18. Februar 2022, 17:45 Uhr
Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Trippen
Amtssprache
- Trippen, triplus (lat.), triple (frz.)
- Bedeutung
- dreigliederige Schuhschoner, ursprünglich Stollen für Spitze und Absatz, Sohlenbrett und Riemchen zur Befestigung.
Beschreibung
Trippen: Die mittelalterlichen, relativ dünnen, ledernen Schuhsohlen waren nicht für die Beanspruchung der steinigen oder feuchtschlammigen mittelalterlichen Straßen in der Stadt gedacht.
Wer aus dem Haus ging oder sonst seine guten Lederschuhe schonen wollte, benutzte dazu ein zusätzliches Paar hölzerner Trippen. In diese konnte man leicht hineinschlüpfen. Ihre hohen, mit Eisen beschlagenen Stollen verhinderten, dass man all zu tief im Unrat versank.
Einfache Holzschuhe waren die Fußbekleidung des einfachen Volkes, kostbar verziert wurden sie mitunter auch von Kaufleuten oder vom Adel getragen.
Beispiel zum Trippelschritt
Auerbach schreibt 1892 dazu: „ der Schritt der Nonnen war laut und hart, denn sie trugen dicke hölzerne Sohlen, sogenannte Trippen, die mit zwei über die Strümpfe gezogenen Riemen am Fusze befestigt waren“
Namensgebend
Der Trippelschritt des Bürgermeisters führte wohl im Mittelalter in Haltern zur besseren Unterscheidung zu einem dann weiter vererbten Hausnamen. Bürgermeister Joes Trippelvoet hatte am 04.11.1670 in Haltern Sophia Elisabeta Sluiters geheiratet[2]. Sie wohnten in einem später zerstörtem Giebelhaus am Marktplatz und führten ein eigenes bürgerliches Siegel und Wappen.