Baltrusch (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 57: | Zeile 57: | ||
<br>'''Baltrusch, Frank''', * 21. März 1964 in Magdeburg, ist ein ehemaliger Schwimmer der DDR, vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Baltrusch] | <br>'''Baltrusch, Frank''', * 21. März 1964 in Magdeburg, ist ein ehemaliger Schwimmer der DDR, vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Baltrusch] | ||
<br> | <br> | ||
<br>'''Baltrusch, Georg Friedrich''', * 07. März 1876 Waldhof | <br>'''Baltrusch, Georg Friedrich''', * 07. März 1876 Waldhof, Ostpreußen, † 22. April 1949 Bad Wildungen, Gewerkschaftsführer [http://www.bundesarchiv.de/aktenreichskanzlei/1919-1933/1011/adr/adrag/kap1_2/para2_17.html] | ||
<br> | <br> | ||
<br>'''Baltrusch, Günter''', * 24. Januar 1942 Ilmenhagen | <br>'''Baltrusch, Günter''', * 24. Januar 1942 Ilmenhagen, Ostpreußen, ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der in der DDR-Oberliga, der höchsten ostdeutschen Fußballklasse, für den SC Aufbau Magdeburg und die ASG Vorwärts Stralsund aktiv war, vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Baltrusch] | ||
<br> | <br> | ||
<br>'''Baltrusch, Samuel Eduard''', geb. 1795 in Neukirch (Joneykischken), Ostpreußen, als Sohn von Daniel Baltrusch und Euphrosina Jockel. Studierte 1816/17 bei Pestalozzi in Yverdon/Schweiz und war dann als Lehrer in Ostpreußen tätig. Starb unverheiratet ohne Erben. | <br>'''Baltrusch, Samuel Eduard''', geb. 1795 in Neukirch (Joneykischken), Ostpreußen, als Sohn von Daniel Baltrusch und Euphrosina Jockel. Studierte 1816/17 bei Pestalozzi in Yverdon/Schweiz und war dann als Lehrer in Ostpreußen tätig. Starb unverheiratet ohne Erben. |
Version vom 22. August 2021, 19:07 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Ostpreußen und Litauen
Der Name Baltrusch wird im Ursprung Baltruš und auch Baltrusz geschrieben.
Er ist die Kurzform des litauischen/prußischen Namens Baltromejus/Baltramiejus, welcher auf Deutsch Bartholomäus bedeutet. Sowohl die Kurz- als auch die Langform sind noch heute in Litauen auch als Vornamen gebräuchlich.
Deutungen wie "weißes Kaninchen" von "baltas triušis" sind unzutreffend, da es zur Zeit der Namensbildung noch keine Kaninchen in Europa gab.
Ebenso ist die Ableitung aus der ruthenischen Sprache, die im 14. - 18. Jhdt. in Litauen (nicht aber im nördlichen Ostpreußen) maßgeblich war, nicht nachvollziehbar, zumal die Phonetik und Orthographie mit "Warfolomij" doch deutlich anders ist, so z.B. angegeben bei
Digitales Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD) aus 2019 [1]
Varianten des Namens
Gelegentlich findet man anstelle von Baltrusch auch Baltrus, Baltrusz, Baltruszis, Baltrosch und Baltruk.
Oft findet man den Namen mit den typischen Endungen:
Baltruschat
Baltruschait
Baltruscheit
Baltruschatis
Baltruschaitis
Baltruscheitis
Dies bedeutet soviel wie "Sohn des Baltrusch".
Bei der Suche nach Baltrusch sollte man auch immer die weiteren Varianten berücksichtigen, da die Vorfahren ggf. auch die litauische Form benutzten. Daher bei der Gedbas- oder Meta-Suche nur "Baltrus" eingeben.
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
---|---|
<lastname-map size="200">Baltrusch</lastname-map> | <lastname-map size="200" mode="abs">Baltrusch</lastname-map> |
Bekannte Namensträger
Baltrušaitis, Antanas, * 1865 Litauen, † 1949 Deutschland, Bücherträger, vgl. [2]
Baltrušaitis, Jurgis, * 7. Mai 1903 in Moskau; † 25. Januar 1988 in Paris) war ein litauischer Kunsthistoriker, vgl. [3]
Baltrusch, Ernst, * 11. Januar 1956 in Bad Essen, deutscher Althistoriker, vgl. [4]
Baltrusch, Frank, * 21. März 1964 in Magdeburg, ist ein ehemaliger Schwimmer der DDR, vgl. [5]
Baltrusch, Georg Friedrich, * 07. März 1876 Waldhof, Ostpreußen, † 22. April 1949 Bad Wildungen, Gewerkschaftsführer [6]
Baltrusch, Günter, * 24. Januar 1942 Ilmenhagen, Ostpreußen, ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der in der DDR-Oberliga, der höchsten ostdeutschen Fußballklasse, für den SC Aufbau Magdeburg und die ASG Vorwärts Stralsund aktiv war, vgl. [7]
Baltrusch, Samuel Eduard, geb. 1795 in Neukirch (Joneykischken), Ostpreußen, als Sohn von Daniel Baltrusch und Euphrosina Jockel. Studierte 1816/17 bei Pestalozzi in Yverdon/Schweiz und war dann als Lehrer in Ostpreußen tätig. Starb unverheiratet ohne Erben.
Verfaßte mehrere Bücher zur Mathematik, u.a.:
- Grundriß der Elementar-Arithmetik und algebraisches Kopfrechnen, Königsberg 1836, erschienen bei Breit und Comp., Berlin 1836
- Das Kopf Und Ziffer-Rechnen: Theoretisch Und Praktisch Nach Der Methode Vom Einfachen Zum Zusammengesetzten, 1846
- Die Lehren der Algebra, Danzig 1847, erschienen bei Theodor Theile, Königsberg 1847
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
- Baltruschatschen (Amt Brakupönen/Tilsit-Ragnit)
- Baltruschatschen (Amt Bredauen/Ebenrode)
- Baltruschatschen (Amt Kussen/Schloßberg)
- Baltruscheiten (Amt Kuckerneese/Elchniederung)
- Baltruscheiten (Amt Heinrichswalde/Elchniederung)
- Baltruscheiten (Amt Linkuhnen/Elchniederung)
- Baltruschen (Amt Dörschkehmen/Schloßberg)
- Baltruschkehmen (Amt Linkuhnen/Elchniederung)
- Baltruschkehmen (Amt Kuckerneese/Elchniederung)
Literaturhinweise
- Volltextsuche nach Baltrusch in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Daten aus FOKO
<foko-name>Baltrusch</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Baltrusch.
Daten aus GedBas
Metasuche
Weblinks
Litauisches Namenslexikon: [9]