Pfarrei Böhmisch Wiesenthal: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bemerkungen ==
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* Archiv Sign.Nr. L 92  
* Archiv Sign.Nr. '''L 92'''
* Vikariat: St. Joachimsthal. Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung, der Kapelle in Böhmisch Hammer: Hl. Elisabeth.    Matriken ab 1707, vorher in Gottesgab. Letzter Pfarrer: Emil Jung, geb. 10.5.1899 in Ritschka.    Pfarrer Emil Jung hat die Seelsorge von Böhmisch Wiesenthal mit Stolzenhain bis ca. 1955 ausüben können,    danach wurde auch er nach Deutschand ausgewiesen und verstarb Mitte der 60er Jahre bei Weißenburg in Bayern.    Die Pfarrei umfaßte im Jahr 1938:    - im Bezirk Radiumbad St. Joachimsthal die Orte Böhmisch Wiesenthal (Volksschule 4 kl.)    und Stolzenhain (1-6 km entfernt, Volksschule 4 kl.);    - im Bezirk Preßnitz, Gerichtsbezirk Weipert, teilw. den Ort: Böhmisch-Hammer (5 km entfernt,    Volksschule 2 kl.).    1930 zählte sie 2703 Katholiken.  
* Vikariat: St. Joachimsthal. Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung, der Kapelle in Böhmisch Hammer: Hl. Elisabeth.    Matriken ab 1707, vorher in Gottesgab. Letzter Pfarrer: Emil Jung, geb. 10.5.1899 in Ritschka.    Pfarrer Emil Jung hat die Seelsorge von Böhmisch Wiesenthal mit Stolzenhain bis ca. 1955 ausüben können,    danach wurde auch er nach Deutschand ausgewiesen und verstarb Mitte der 60er Jahre bei Weißenburg in Bayern.    Die Pfarrei umfaßte im Jahr 1938:    - im Bezirk Radiumbad St. Joachimsthal die Orte Böhmisch Wiesenthal (Volksschule 4 kl.)    und Stolzenhain (1-6 km entfernt, Volksschule 4 kl.);    - im Bezirk Preßnitz, Gerichtsbezirk Weipert, teilw. den Ort: Böhmisch-Hammer (5 km entfernt,    Volksschule 2 kl.).    1930 zählte sie 2703 Katholiken.  
;Böhmisch Wiesenthal war 1689-1725 (1761?) eine Filiale der     Pfarrei Gottesgab.    1677-1689 war Wiesenthal eine Filiale der Pfarrei Weipert.    Bis zur Rekatholisation gehörten die Orte Stolzenhain (Stoltzenhain) mit Rauhenbusch,     Böhmisch Wiesenthal und weiter Talabwärts, das Dörfchen Kalter Winter im Zechengrund     am Keilabhang zum evang. Pfarrspiel Wiesenthal. Quelle:     Joachim Kunze: Geschichten aus der Historie des Wiesenthals, 2002, Hrsg: Stadtverwaltung    Kurort Oberwiesenthal.  
;Böhmisch Wiesenthal: war 1689-1725 (1761?) eine Filiale der [[Pfarrei Gottesgab]].    1677-1689 war Wiesenthal eine Filiale der [[Pfarrei Weipert]].    Bis zur Rekatholisation gehörten die Orte Stolzenhain (Stoltzenhain) mit Rauhenbusch, Böhmisch Wiesenthal und weiter talabwärts, das Dörfchen Kalter Winter im Zechengrund am Keilabhang zum evang. Pfarrspiel Wiesenthal. Quelle: Joachim Kunze: Geschichten aus der Historie des Wiesenthals, 2002, Hrsg: Stadtverwaltung    Kurort Oberwiesenthal.  
;In Familienforscherkreisen wird nach Matriken    der Pfarrei Böhm. Wiesenthal von 1707 bis 1842 gesucht.    Wer weiß etwas über deren Verbleib?    Die Pfarrei Böhmisch Wiesenthal soll seit 1707    bestehen. Bis 1945 waren die alten Matriken in der Pfarrei angeblich noch vorhanden.    In der Heimatchronik "Verlorene Heimat" steht bezüglich der    Führung von Kirchenbüchern in der Pfarrei Böhmisch-Wiesenthal folgendes:    "In Böhmisch-Wiesenthal wurde erst im Jahre 1707 eine eigene Pfarrei    gegründet. Von diesem Jahr an sind auch die Kirchenbücher geführt,    und zwar erst die Geburtsmatriken, von 1716/17 an auch die    Traumatriken. Die Kirchenbücher wurden allgemein bis 1739 in deutscher Sprache, dann lateinisch geführt.    Kaiser Josef II. ordnete die Kirchenbücherführung wieder in deutscher Sprache an"; siehe    Wortlaut der Verfügung von 1784."  
;In Familienforscherkreisen wird nach Matriken    der Pfarrei Böhm. Wiesenthal von 1707 bis 1842 gesucht.    Wer weiß etwas über deren Verbleib?    Die Pfarrei Böhmisch Wiesenthal soll seit 1707    bestehen. Bis 1945 waren die alten Matriken in der Pfarrei angeblich noch vorhanden.    In der Heimatchronik "Verlorene Heimat" steht bezüglich der    Führung von Kirchenbüchern in der Pfarrei Böhmisch-Wiesenthal folgendes:    "In Böhmisch-Wiesenthal wurde erst im Jahre 1707 eine eigene Pfarrei    gegründet. Von diesem Jahr an sind auch die Kirchenbücher geführt,    und zwar erst die Geburtsmatriken, von 1716/17 an auch die    Traumatriken. Die Kirchenbücher wurden allgemein bis 1739 in deutscher Sprache, dann lateinisch geführt.    Kaiser Josef II. ordnete die Kirchenbücherführung wieder in deutscher Sprache an"; siehe    Wortlaut der Verfügung von 1784."  
;Zweitschriften (Duplikate) der Matriken (ab 1799 bis ca. 1900) befinden sich (seit 2010) im    Gebietsarchiv Pilsen, Zweigstelle Nepomuk.    Dies gilt für alle Zweitschriften des ehemal. Vikariats St.Joachimsthal.  
;Zweitschriften (Duplikate): der Matriken (ab 1799 bis ca. 1900) befinden sich (seit 2010) im    Gebietsarchiv Pilsen, Zweigstelle Nepomuk.    Dies gilt für alle Zweitschriften des ehemal. Vikariats St.Joachimsthal.  
;Böhmisch Hammer mit Ortsteil Lauxmühle gehörten zum polit.    Bezirk Preßnitz, Gerichtsbezirk Weipert.    4 Häuser von Böhmisch Hammer gehörten zu Pfarrei Schmiedeberg.Lauxmühle: zu Böhmisch Wiesenthal war nur ein Teil    eingepfarrt, der 2. Teil gehörte zu Pfarrei Schmiedeberg.  
;Böhmisch Hammer: mit Ortsteil Lauxmühle gehörten zum polit.    Bezirk Preßnitz, Gerichtsbezirk Weipert.    4 Häuser von Böhmisch Hammer gehörten zu Pfarrei Schmiedeberg.Lauxmühle: zu Böhmisch Wiesenthal war nur ein Teil    eingepfarrt, der 2. Teil gehörte zu Pfarrei Schmiedeberg.  
;Der Ortsteil Huthäusel der    Gemeinde Stolzenhain,    war nach Kupferberg eingepfarrt.   
;Der Ortsteil Huthäusel der    Gemeinde Stolzenhain,    war nach Kupferberg eingepfarrt.   
* Matrik, Archiv Sign.Nr.9, wurde vom Standesamt in Weipert an das Archiv übergeben;    dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt,    siehe Informationen zu CZ-Archiven.  
* Matrik, Archiv Sign.Nr.9, wurde vom Standesamt in Weipert an das Archiv übergeben;    dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt,    siehe Informationen zu CZ-Archiven.  

Version vom 16. April 2021, 15:38 Uhr

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Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher.

mit Ortschaften / with places: Böhmisch Wiesenthal, Stolzenhain (früher auch Stolzenhan), teilw. Böhmisch Hammer mit Ortsteil Lauxmühle.

Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz.

Bemerkungen

  • Archiv Sign.Nr. L 92
  • Vikariat: St. Joachimsthal. Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung, der Kapelle in Böhmisch Hammer: Hl. Elisabeth. Matriken ab 1707, vorher in Gottesgab. Letzter Pfarrer: Emil Jung, geb. 10.5.1899 in Ritschka. Pfarrer Emil Jung hat die Seelsorge von Böhmisch Wiesenthal mit Stolzenhain bis ca. 1955 ausüben können, danach wurde auch er nach Deutschand ausgewiesen und verstarb Mitte der 60er Jahre bei Weißenburg in Bayern. Die Pfarrei umfaßte im Jahr 1938: - im Bezirk Radiumbad St. Joachimsthal die Orte Böhmisch Wiesenthal (Volksschule 4 kl.) und Stolzenhain (1-6 km entfernt, Volksschule 4 kl.); - im Bezirk Preßnitz, Gerichtsbezirk Weipert, teilw. den Ort: Böhmisch-Hammer (5 km entfernt, Volksschule 2 kl.). 1930 zählte sie 2703 Katholiken.
Böhmisch Wiesenthal
war 1689-1725 (1761?) eine Filiale der Pfarrei Gottesgab. 1677-1689 war Wiesenthal eine Filiale der Pfarrei Weipert. Bis zur Rekatholisation gehörten die Orte Stolzenhain (Stoltzenhain) mit Rauhenbusch, Böhmisch Wiesenthal und weiter talabwärts, das Dörfchen Kalter Winter im Zechengrund am Keilabhang zum evang. Pfarrspiel Wiesenthal. Quelle: Joachim Kunze: Geschichten aus der Historie des Wiesenthals, 2002, Hrsg: Stadtverwaltung Kurort Oberwiesenthal.
In Familienforscherkreisen wird nach Matriken der Pfarrei Böhm. Wiesenthal von 1707 bis 1842 gesucht. Wer weiß etwas über deren Verbleib? Die Pfarrei Böhmisch Wiesenthal soll seit 1707 bestehen. Bis 1945 waren die alten Matriken in der Pfarrei angeblich noch vorhanden. In der Heimatchronik "Verlorene Heimat" steht bezüglich der Führung von Kirchenbüchern in der Pfarrei Böhmisch-Wiesenthal folgendes
"In Böhmisch-Wiesenthal wurde erst im Jahre 1707 eine eigene Pfarrei gegründet. Von diesem Jahr an sind auch die Kirchenbücher geführt, und zwar erst die Geburtsmatriken, von 1716/17 an auch die Traumatriken. Die Kirchenbücher wurden allgemein bis 1739 in deutscher Sprache, dann lateinisch geführt. Kaiser Josef II. ordnete die Kirchenbücherführung wieder in deutscher Sprache an"; siehe Wortlaut der Verfügung von 1784."
Zweitschriften (Duplikate)
der Matriken (ab 1799 bis ca. 1900) befinden sich (seit 2010) im Gebietsarchiv Pilsen, Zweigstelle Nepomuk. Dies gilt für alle Zweitschriften des ehemal. Vikariats St.Joachimsthal.
Böhmisch Hammer
mit Ortsteil Lauxmühle gehörten zum polit. Bezirk Preßnitz, Gerichtsbezirk Weipert. 4 Häuser von Böhmisch Hammer gehörten zu Pfarrei Schmiedeberg.Lauxmühle: zu Böhmisch Wiesenthal war nur ein Teil eingepfarrt, der 2. Teil gehörte zu Pfarrei Schmiedeberg.
Der Ortsteil Huthäusel der Gemeinde Stolzenhain, war nach Kupferberg eingepfarrt.
  • Matrik, Archiv Sign.Nr.9, wurde vom Standesamt in Weipert an das Archiv übergeben; dabei wird das Datenschutzgesetz berücksichtigt, siehe Informationen zu CZ-Archiven.
Die jüngeren Matriken befinden sich am Standesamt in Weipert. Adresse bei Kirchenbuchverzeichnis der Pfarrei Weipert.
Das Heiratsbuch Tom.III für Böhmisch Wiesenthal, das Heiratsbuch Tom.IV für Stolzenhain, das Taufbuch Tom.V für Böhmisch Wiesenthal, die Taufbücher Tom.VI und Tom.VII für Stolzenhain und Taufbuch Tom.V für Lauxmühle+Böhm.Hammer, wurden vollständig transkribiert. Auskunft kann Frau D.Selig geben, VSFF-Forschungsgruppe St. Joachimsthal. Online gestellt (als PDF-Dateien) haben wir die Indices für
Taufbuch Tom.V, Sign.L62/1, 1842-1875 (f. Böhm. Wiesenthal und Böhm. Hammer),Taufbuch Tom.VI, Sign.L62/5, 1853-1879 (f. Stolzenhain),Taufbuch Tom.VII, Sign.L62/6, 1880-1902 (f. Stolzenhain),Taufbuch Tom.V, Sign.L62/8, 1842-1908 (f. Lauxmühle und Böhm.Hammer),Heiratsbuch Tom.III, Sign.L62/3, 1847-1910 (f. Böhm. Wiesenthal und Böhm. Hammer),Heiratsbuch Tom.IV, Sign.L62/9, 1857-1920 (f. Stolzenhain). Die Indices für die Taufbücher wurden durch Sortieren nach Namen des Vaters erstellt, am Ende der Datei sind jeweils die unehelichen Kinder, sortiert nach Namen der Mutter.
Ortsfamilienbuch online siehe
http://www.online-ofb.de/boehmisch_wiesenthal

Kirchenbuchverzeichnis


Band    Matriken-Art Jahrgänge   Pfarrorte
neu alt              von/bis
 1 V    *i           1842-1875   Böhm. Wiesenthal, Böhm. Hammer (Abschrift vorhanden, s. oben, Index online)
 2 VI   *i           1875-1900   Böhm. Wiesenthal
                     1875-1899   Böhm. Hammer
 8 V    *i           1842-1908   Lauxmühle        (Anm: Abschrift vorhanden, s. oben, Index dazu online)
                     1900-1908   Böhm. Hammer

 3 III     ooi       1847-1910   Böhm. Wiesenthal (Anm: Abschrift vorhanden, s. oben, Index dazu online)
                     1847-1900   Böhm. Hammer
   IV      ooi       1910-1946   Böhm. Wiesenthal - befindet sich noch am Matrikelamt in Weipert

 4 IV          +i    1863-1910   Böhm. Wiesenthal (24.1.-29.9.)
                     1863-1899   Böhm. Hammer

 5 VI   *i           1853-1879   Stolzenhain     (Abschrift vorhanden, s. oben, Index online)
 6 VII  *i           1880-1902   Stolzenhain     (Abschrift vorhanden, s. oben, Index online))
 9 IV      ooi       1857-1920   Stolzenhain (27.10.-27.9.)   (neu im Archiv)
 7 IV          +i    1846-1901   Stolzenhain


Info
Abkürzungen:
 *    Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik
oo    Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik
 +    Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen
 i    mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise
 i/s  separates Buch mit Index


Ortsname deutsch / tschechisch

   Pfarrorte
neu alt              von/bis
 1 V    *i           1842-1875   Böhm. Wiesenthal, Böhm. Hammer (Abschrift vorhanden, s. oben, Index online)
 2 VI   *i           1875-1900   Böhm. Wiesenthal
                     1875-1899   Böhm. Hammer
 8 V    *i           1842-1908   Lauxmühle        (Anm: Abschrift vorhanden, s. oben, Index dazu online)
                     1900-1908   Böhm. Hammer

 3 III     ooi       1847-1910   Böhm. Wiesenthal (Anm: Abschrift vorhanden, s. oben, Index dazu online)
                     1847-1900   Böhm. Hammer
   IV      ooi       1910-1946   Böhm. Wiesenthal - befindet sich noch am Matrikelamt in Weipert

 4 IV          +i    1863-1910   Böhm. Wiesenthal (24.1.-29.9.)
                     1863-1899   Böhm. Hammer

 5 VI   *i           1853-1879   Stolzenhain     (Abschrift vorhanden, s. oben, Index online)
 6 VII  *i           1880-1902   Stolzenhain     (Abschrift vorhanden, s. oben, Index online))
 9 IV      ooi       1857-1920   Stolzenhain (27.10.-27.9.)   (neu im Archiv)
 7 IV          +i    1846-1901   Stolzenhain

Abkürzungen:
 *   = births, baptisms / Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik
oo   = marriages / Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik
 +   = deaths, burials / Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen
 i   = this section indexed, at least partially /
       mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise
 i/s = separates Buch mit Index

Ortsname deutsch    / tschechisch:
Böhmisch Wiesenthal = Český Wiesenthal, jetzt: Loučná
Stolzenhain         = jetzt: Háj (früher auch Stolzenhan, Stolzenhahn)
Böhmisch Hammer     = České Hamry (Bez. Preßnitz, GBez. Weipert)
Lauxmühle           = Lauxův Mlýn, jetzt Výsada, zu Böhm. Hammer

St.Joachimsthal     = Jáchymov

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov></gov>


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