Gero von Wilcke: Unterschied zwischen den Versionen

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Gero von Wilcke (1913-1988) kann als einer profiliertesten deutschen Genealogen in der 2. Hälfte des 20. Jh. bezeichnet werden.<br />
Gero von Wilcke (1913-1988) kann als einer profiliertesten deutschen Genealogen in der 2. Hälfte des 20. Jh. bezeichnet werden.<br />
Bedeutend war er schon allein aufgrund seiner zahlreichen Veröffentlichungen (89 Aufsätze und Beiträge zwischen 1964- 1987), nicht weniger aufgrund seiner umfangreichen Materialsammlungen zu ausgewählten hist. Persönlichkeiten und Familien.<br />
Bedeutend war er schon allein aufgrund seiner zahlreichen Veröffentlichungen (89 Aufsätze und Beiträge zwischen 1964- 1987), nicht weniger aufgrund seiner umfangreichen Materialsammlungen zu ausgewählten hist. Persönlichkeiten und Familien.<br />
Nach seinem Tod gelang es aufgrund der Bemühungen von Fr. Felicitas Spring (Berlin)<ref>Fr. Felicitas Spring, Mitgl. des Herold e.V., AMF, 1988 Vors. des Vereins zur Förderung der [[Zentralstelle_für_Personen-_und_Familiengeschichte Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte e.V.]] sowie der Stiftung der Zentralstelle f. Personen- und Familiengeschichte.</ref> den gesamten Nachlass in Gänze zu erhalten, von Ostberlin nach Berlin (West) zu überführen und dem Verein [https://herold-verein.de/ HEROLD Herold e.V. (Berlin)] zu übergeben. Allein diese Aktion muss, wer die damaligen Verhältnisse kennt, schon Bewunderung und Respekt erheischen.<br />
Nach seinem Tod gelang es aufgrund der Bemühungen von Fr. Felicitas Spring (Berlin)<ref>Fr. Felicitas Spring, Mitgl. des Herold e.V., AMF, 1988 Vors. des Vereins zur Förderung der [[Zentralstelle_für_Personen-_und_Familiengeschichte|Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte e.V.]] sowie der Stiftung der Zentralstelle f. Personen- und Familiengeschichte.</ref> den gesamten Nachlass in Gänze zu erhalten, von Ostberlin nach Berlin (West) zu überführen und dem Verein [https://herold-verein.de/ HEROLD Herold e.V. (Berlin)] zu übergeben. Allein diese Aktion muss, wer die damaligen Verhältnisse kennt, schon Bewunderung und Respekt erheischen.<br />
Dieser genealogische Nachlass erscheint hinsichtlich Umfang, thematischer Breite und Materialvielfalt einzigartig, nicht allein bezogen auf den Raum Mitteldeutschland bzw. in Mitteldtd. beheimateter Personen und Familien.<br />
Dieser genealogische Nachlass erscheint hinsichtlich Umfang, thematischer Breite und Materialvielfalt einzigartig, nicht allein bezogen auf den Raum Mitteldeutschland bzw. in Mitteldtd. beheimateter Personen und Familien.<br />
Im Mittelpunkt der Sammlung stehen die mehr als 5.000 erarbeiteten Stammreihen, in denen ca. 2.500 Familienstämme dargestellt werden.
Im Mittelpunkt der Sammlung stehen die mehr als 5.000 erarbeiteten Stammreihen, in denen ca. 2.500 Familienstämme dargestellt werden.

Version vom 7. März 2021, 10:56 Uhr

Gero Carl Ludwig Max von Wilcke (* 22.06.1913 Naumburg (Saale); † 14.09.1988 [1]

Gero von Wilcke (1913-1988) kann als einer profiliertesten deutschen Genealogen in der 2. Hälfte des 20. Jh. bezeichnet werden.
Bedeutend war er schon allein aufgrund seiner zahlreichen Veröffentlichungen (89 Aufsätze und Beiträge zwischen 1964- 1987), nicht weniger aufgrund seiner umfangreichen Materialsammlungen zu ausgewählten hist. Persönlichkeiten und Familien.
Nach seinem Tod gelang es aufgrund der Bemühungen von Fr. Felicitas Spring (Berlin)[2] den gesamten Nachlass in Gänze zu erhalten, von Ostberlin nach Berlin (West) zu überführen und dem Verein HEROLD Herold e.V. (Berlin) zu übergeben. Allein diese Aktion muss, wer die damaligen Verhältnisse kennt, schon Bewunderung und Respekt erheischen.
Dieser genealogische Nachlass erscheint hinsichtlich Umfang, thematischer Breite und Materialvielfalt einzigartig, nicht allein bezogen auf den Raum Mitteldeutschland bzw. in Mitteldtd. beheimateter Personen und Familien.
Im Mittelpunkt der Sammlung stehen die mehr als 5.000 erarbeiteten Stammreihen, in denen ca. 2.500 Familienstämme dargestellt werden. Gero v. Wilcke legte den Schwerpunkt seiner geneal. Forschungen auf Angehörige von Führungsschichten (Theologen bzw. Pfarrer, Juristen, Mediziner, Verwaltungsbeamte, Amtsleute, Amtmänner, Schösser, Bürgermeister, Ratsherren, Kauf- und Handelsmänner). Einen rel. großen Raum nehmen auch Adlige ein.
Der im Herold-Archiv[3] befindliche Nachlass wird durch ein Findbuch erschlossen: Kurt Zahn (Bearb.): Findbuch zum Nachlass von Gero von Wilcke im Archiv des Herold, Teil 1, Stammreihen, [= Schriftenreihe der AMF, Nr. 100, 2001 [4]

Die Stammreihen gliedern sich in zwei Teile 'A' und 'B'.

  • Die Stammreihen A (Nr. 1- 2918) sind z.T. mehrseitige ausführliche Gesamtgenealogien einzelner Familien (Familienstämme).
  • Die Stammreihen B (Nr. 1- 2208) sind i.d.R. weniger umfangreicher und ausführlich und beinhalten auch kleinere Zeiträume. Dieser Teil B weist z.T. notizhaften Charakter auf, zudem fehlen z.T. Ortsangaben und Daten. Insofern sind diese Angaben oft nur als Orientierungshilfe im Rahmen einer Vorrecherche zu nutzen.


Gero v. Wilcke hat bei der Erarbeitung dieser umfangreichen wie beeindruckenden Sammlung ein Namenskürzel- und individuelles Abkürzungssystem verwendet, in das man sich als Nutzer einlesen muss. Dem veröff. Findbuch ist ein Abkürzungsverzeichnis beigegeben, ohne dessen Verwendung die Nutzung der Stammreihen z.T. schwer fallen könnte (vgl. Anm. 4*).
Werden Daten und Angaben aus dem Nachlass verwendet ist nachstehende Quellenangabe zu machen:
Archiv des Verein Herold, Nachlass Gero v. Wilcke, Stammreihen A Nr. xyz bzw. Stammreihen B Nr. xyz
Vorstehende Kurzzusammenfassung soll lediglich als Hinweis für jüngere Genealogen dienen, denen weder der Name Gero v. Wilcke noch dessen reicher Nachlass bekannt ist. Der sehr hohe Informationsgehalt dieser Sammlung von G. v. Wilcke verdient es jedoch, wieder in Gedächtnis gerufen zu werden, zumal seit der Herausgabe des Findbuchs i.J. 2001 faktisch wieder eine neue Genealogengeneration nachgewachsen ist. Und im berühmten Netz wird der recherchierende Genealoge nur schwer auf diesen Nachlass im Herold- Archiv aufmerksam werden.


Biografische Angaben

Studium in Berlin, München und Greifswald (Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin, Hoh'sches Konservatorium Frankfurt/Main, Städtische Bühne Leipzig); stellvertretender Direktor des Instituts für Technologie und kulturelle Einrichtung beim Ministerium für Kultur in Berlin bis 1966; zuletzt Intendant des größten Landbespielungstheaters in Lutherstadt Wittenberg; danach vorwiegend genealogisch tätig im Gebiet historische Persönlichkeiten aus den neuen Bundesländern [5]

Werke

Bücher

Aufsätze

  • Wilcke, Gero von: Ahnen und Enkel des Naumburger Moritzpastors Friedrich Schulze und seiner Geschwister (Seeckt III) in: Archiv für Sippenforschung, 1983, Heft 91-92, S. 192-212.


Literatur


Nachweise


Fußnoten:

  1. Informationen, Daten, Angaben zusammengestellt von: Thomas Engelhardt, Genealogisches Archiv, 31241 Ilsede auf der Basis unterschiedlicher Literaturquellen.
  2. Fr. Felicitas Spring, Mitgl. des Herold e.V., AMF, 1988 Vors. des Vereins zur Förderung der Zentralstelle für Personen- und Familiengeschichte e.V. sowie der Stiftung der Zentralstelle f. Personen- und Familiengeschichte.
  3. Herold e.V., Geschäftsstelle Berlin-Dahlem, Archivstraße 12-14, 14195 Berlin
  4. Inhalt:
    1. Bibliographie Gero von Wilcke
    2. Einleitung
    3. Hinweise für die Benutzung des Findbuches
    4. Verzeichnis verwendeter Abkürzungen für Begriffe
    5. Verzeichnis verwendeter Abkürzungen für Städte und Ortschaften
    6. Findbuch für die Stammreihen A (DIN A4)
    7. Findbuch für die Stammreihen B (DIN A5
    .
  5. Bundesarchiv, Nachlass Gero von Wilcke