Oststeinbek: Unterschied zwischen den Versionen
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Die 750jährige Geschichte Oststeinbeks seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1255 ist erst zu einem verschwindend kleinen Bruchteil erforscht. | Die 750jährige Geschichte Oststeinbeks seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1255 ist erst zu einem verschwindend kleinen Bruchteil erforscht. | ||
Die Grafen Johann und Gerhard von Holstein übertrugen 1255 dem Hamburger Domkapitel ihre Rechte an dem von Friedrich von Haseldorp dem Kapitel überlassenen halben Zehnten dieses Dorfes. Am Kauf des Asbrook-Waldes 1257 war auch Oststeinbek beteiligt. | |||
1309 verkauften Reimar und Hasso von Wedel vier Hufen an das Kapitel. Später gelangte das ganze Dorf in seinen Besitz, den Graf Johann der Milde am 23. April 1342 bestätigte. Im gleichen Jahr erlitt Oststeinbek im Streit zwischen der Stadt Hamburg und dem Kapitel großen Schaden infolge Brandschatzung und Plünderung durch die Städter und die Ritter von Scharpenberg. | |||
Im Vergleich vom 18. Oktober 1576 wurde das Dorf mit den übrigen im Amt Trittau belegenen Kapitelsdörfern an Herzog Adolf abgetreten, der sich verpflichtete, jährlich bestimmte Lieferungen an das Domkapitel zu leisten. Diese Vereinbarung galt bis zur Auflösung des Kapitels im Jahre 1803. Oststeinbek gehörte bis 1609 zum Amte Trittau und kam dann durch Tausch an das Amt Reinbek. | |||
Oststeinbek besaß 1573: 5 Hufen, 2 Halbhufen, 6 Katen, 1 Brinkkate; 1800: 7 Hufen, 6 große Katen, 6 kleine Katen, 2 Anbauerstellen | |||
(Quelle: "Das Amt Reinbek 1577 - 1800" von Walter Fink, Frankfurt/Main 1969) | |||
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Version vom 29. Januar 2007, 14:54 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutschland > Schleswig-Holstein > Kreis Stormarn > Oststeinbek
Einleitung
Politische Einteilung
Ortsteile
- Oststeinbek
- Erste urkundlichen Erwähnung im Jahre 1255
- Havighorst
- Zum 1. Januar 1974 wurden Oststeinbek und Havighorst zu einer Gemeinde mit dem Namen Oststeinbek vereinigt.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Im Zentrum Oststeinbeks, an der Kreuzung Möllner Landstraße / Stormarnstraße gelegen, liegt die 1966 eingeweihte und von dem Architekten Olaf Andreas Gulbrandson entworfene Auferstehungskirche. Die Oststeinbeker Kirche ist eine Tochter der alten Mutterkirche in Steinbek.
Direkt zur Auferstehungskirche: http://kirche-oststeinbek.de
Katholische Kirche
Die katholische Kirche befindet sich seit 1950 im benachbarten Glinde in der Möllner Landstraße 46.
Internet: http://kath-kirche-reinbek.de
Geschichte
Die 750jährige Geschichte Oststeinbeks seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1255 ist erst zu einem verschwindend kleinen Bruchteil erforscht.
Die Grafen Johann und Gerhard von Holstein übertrugen 1255 dem Hamburger Domkapitel ihre Rechte an dem von Friedrich von Haseldorp dem Kapitel überlassenen halben Zehnten dieses Dorfes. Am Kauf des Asbrook-Waldes 1257 war auch Oststeinbek beteiligt. 1309 verkauften Reimar und Hasso von Wedel vier Hufen an das Kapitel. Später gelangte das ganze Dorf in seinen Besitz, den Graf Johann der Milde am 23. April 1342 bestätigte. Im gleichen Jahr erlitt Oststeinbek im Streit zwischen der Stadt Hamburg und dem Kapitel großen Schaden infolge Brandschatzung und Plünderung durch die Städter und die Ritter von Scharpenberg.
Im Vergleich vom 18. Oktober 1576 wurde das Dorf mit den übrigen im Amt Trittau belegenen Kapitelsdörfern an Herzog Adolf abgetreten, der sich verpflichtete, jährlich bestimmte Lieferungen an das Domkapitel zu leisten. Diese Vereinbarung galt bis zur Auflösung des Kapitels im Jahre 1803. Oststeinbek gehörte bis 1609 zum Amte Trittau und kam dann durch Tausch an das Amt Reinbek.
Oststeinbek besaß 1573: 5 Hufen, 2 Halbhufen, 6 Katen, 1 Brinkkate; 1800: 7 Hufen, 6 große Katen, 6 kleine Katen, 2 Anbauerstellen
(Quelle: "Das Amt Reinbek 1577 - 1800" von Walter Fink, Frankfurt/Main 1969)
Historische Gesellschaften
Arbeitskreis Heimatstube Oststeinbek
Genealogische und historische Urkunden
Genealogische Urkunden
Kirchenbuchamt
Archiv des Kirchenkreises Stormarn für die Kirchen Ahrensburg (früher Woldenhorn), Bargteheide, Bergstedt, Eichede, Rahlstedt, Siek, Steinbek, Trittau und Wandsbek.
Adresse:
Kirchenbuchamt des Kirchenkreises Stormarn, Rockenhof 1, 22359 Hamburg (befindet sich direkt an der U-Bahnstation Volksdorf) Telefon 040/6031-4363
Öffnungszeiten:
Mittwoch und Donnerstag von 9 - 13 Uhr.
Da nur wenige Sitzplätze zur Verfügung stehen, ist eine vorherige Anmeldung zum Besuch erforderlich.
Das Archiv enthält alle Stormarner Kirchenbücher auf Microfichen, dazu zahlreiche Verzeichnisse und Abschriften per Schreibmaschine.
Standesämter
Die Zugehörigkeit der Standesämter wechselten in den Jahren
seit der Gründung im Jahr 1874 häufiger.
In der nachfolgenden Tabelle ist eine Übersicht zu sehen:
ab | zuständiges Standesamt | die Register/Bücher befinden sich jetzt beim Standesamt |
01.10.1874 | Steinbek | Standesamt HH-Mitte |
20.07.1919 | Kirchsteinbek | Standesamt HH-Mitte |
01.02.1928 | Sande | Standesamt HH-Bergedorf |
16.07.1928 | Billstedt | Standesamt HH-Mitte |
01.04.1937 | Barsbüttel, Kreis Stormarn | Standesamt Barsbüttel |
01.01.1943 | Glinde | Standesamt Glinde |
26.06.1978 | Oststeinbek, Kreis Stormarn | Standesamt Oststeinbek |
Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Gemeinde Oststeinbek: Hauptamt, Möllner Landstraße 20, 22113 Oststeinbek
Öffnungszeiten:
- Montag 9.00 - 12.00 Uhr
- Dienstag 8.00 - 12.00 Uhr
- Donnerstag 15.00 - 18.00 Uhr
- Freitag 9.00 - 12.00 Uhr
Bibliotheken
- Gemeindebüchereien
- Oststeinbek: Mo + Do 16:00 - 19:00 Uhr, Tel: 2199 0733
- Havighorst: Mo 15:30 - 18:00 Uhr, Do 17:00 - 19:00 Uhr, Tel: 739285-15
Internetlinks
Offizielle Internetseiten