Duling (Hof): Unterschied zwischen den Versionen
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* 1557 3 Kühe, 1 Rind, 6 Schafe, 1 Schwein, 2 Pferde, 1 Enter | * 1557: 3 Kühe, 1 Rind, 6 Schafe, 1 Schwein, 2 Pferde, 1 Enter.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> | ||
* 1561: 5 Kühe, 4 Rinder, 6 Schafe, 5 Schweine, 4 Pferde, 1 Enter.<ref name="Viehstand 1561">Albers, Andreas (2016): ''Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561'', in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), '''Wallenhorster Geschichten, Band 3''', S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.</ref> | |||
== Ahnengalerie == | == Ahnengalerie == | ||
Version vom 30. November 2020, 00:58 Uhr
Übersicht
Anschrift: Drosselweg 2, 49134 Wallenhorst Alte Anschrift: Wallenhorst No. 10 Heutiger Eigentümer: Gemeinde Wallenhorst Heutige Nutzung (2020): Hochzeitslocation mit bis zu 100 Personen, Website Hofstelle Duling Namensformen: Dulege, Dulige Namensursprung: Weitere Hofnamen: Erste Erwähnung: Früherer Hofstatus: Halberbe, dem Kloster Rulle hörig Koordinaten N/O: 52.351855, 8.016550
Entwicklungsgeschichte
Frühe Neuzeit
Im Jahre 1540 bewirtschaftete De Dulege mit Frau und zwei Deensten und einem Schäfer mit 10 Schafen den Hof.
Im Jahre 1601 wird der Hof wird von Ludeke und Grete Dulige mit Sohn Johan, dessen Frau Grete betrieben.
1605 war der Hof Dulige dem Cloister Rulle hörig.[1].
Am 5. Oktober 1630 wurden in der Vogtei Wallenhorst 28 "schutzen" gemustert, darunter Sunder Dulige - es ist unklar , ob er zu dieser Zeit auf dem Hof wohnte (wohl aber möglich) - er trägt aber den Hofnamen.[2]
Am Ostersonntag, dem 31. März, 1652 nahmen Ludike Dulige, seine Frau und sein Sohn Johan an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil. [3] Zudem nahmen auch Johan Dulige und dessen Ehefrau - allerdings beide aus Hollage - an der Osterkommunion teil.[3]
Auch im Jahre 1772 war der Hof Duling noch dem Kloster Rulle hörig.
Neuzeit
Josefine Duling, geborene Drees lebte noch bis zum Jahre 1896 auf dem Hof. In diesem Jahr wurde der Hof dann an erst an Pächter Remme. Im Jahre 1913 umfasste der Hof eine Fläche von 14 Hektar.[4] Auf den Pächter Remme folgte später Josef Schlüter. Die Bewirtschaftung des Hofes wurde 1984 aufgegeben, und die formelle Aufgabe der Höfeeigenschaft beantragt, denn die Hofstelle läge still, die Gebäude seien verfallen und der Acker verpachtet. In den 1990ern begann die Gemeinde Wallenhorst mit der Wiederherstellung der Hofstelle, so dass sich der restaurierte Hof inzwischen zu einem gern genutzten kulturellen Zentrum entwickelt hat.
Gebäude und Bewohner
Haupthaus
Im Haupthaus standen rechts standen ein bis zwei Pferde und gegenüber waren Kuhställe, die mit hölzernen Klapptüren verdeckt waren. Heute verstecken sich hier eine kleine Kaffeeküche und die Toiletten. Rechts an die Pferdeställe schlossen sich mehrere Schlafkammern an. Eine davon wurde als Knechtekammer genutzt. Die rechte Eingangstüre führte in den großen Küchenbereich. Dort stand ein großer Eichentisch, der für die Mahlzeiten aller Hausbewohner genutzt wurde. In der Mitte war eine offene Herdstelle. Rechts befanden sich die Waschküche und die Melkkammer. An der hinteren Fensterfront des Gebäudes befand sich die beste Stube und ein Schlafzimmer, welche heute als eine Einheit als Tagungszimmer genutzt werden können.
Bienenhaus
Der Hof verfügte über ein Bienenhaus.
Viehstand
- 1557: 3 Kühe, 1 Rind, 6 Schafe, 1 Schwein, 2 Pferde, 1 Enter.[4]
- 1561: 5 Kühe, 4 Rinder, 6 Schafe, 5 Schweine, 4 Pferde, 1 Enter.[5]
Ahnengalerie
Quellen
- ↑ NLA OS Rep 100/88/9a (1605): Verzeichnis der freien und eigenbehörigen Höfe im Amt Iburg mit ihren Gutsherren (undatiert, ca. 1590)
- ↑ Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg - 1618-1648, Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Steinbacher Druck, Osnabrück.
- ↑ 3,0 3,1 NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ 4,0 4,1 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück, Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Jellinghaus“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.