Heidemann (Hof): Unterschied zwischen den Versionen

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  Namensformen:              Hedemann
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=== Frühe Neuzeit ===
=== Frühe Neuzeit ===
Im Jahre 1540 bewohnen Hedemann und Frau den Hof mit einer Deenste. 1601 dann Hinrich und Grete Hedemann mit der Mutter Anna.
Im Jahre 1540 bewohnen Hedemann und Frau den Hof mit einer Deenste.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref> 1601 bewirtschaften dann Hinrich und Grete Hedemann mit der Mutter Anna.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref>


Am 5. Oktober 1630 wurden in der Vogtei Wallenhorst 28 "schutzen" gemustert, darunter Johan Hedeman - es ist unklar, ob er zu dieser Zeit auf dem Hof wohnte - er trägt aber den Hofnamen.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): ''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg - 1618-1648, Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens'', Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref>
Am 5. Oktober 1630 wurden in der Vogtei Wallenhorst 28 "schutzen" gemustert, darunter Johan Hedeman - es ist unklar, ob er zu dieser Zeit auf dem Hof wohnte - er trägt aber den Hofnamen.<ref name="30jähriger Krieg">Joseph, Martin (1998): '''Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg - 1618-1648, Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens'', Steinbacher Druck, Osnabrück.</ref>


=== Neuzeit ===
=== Neuzeit ===
Der Hof umfasste im Jahre 1918 eine Fläche von 18 Hektar.<ref name="Jellinghaus>Jellinghaus, Hermann (1924): ''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück'', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref>
Der Hof umfasste im Jahre 1918 eine Fläche von 18 Hektar.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref>


== Gebäude und Bewohner ==
== Gebäude und Bewohner ==
=== Leibzucht ===
=== Leibzucht ===
In Heidemanns Leibzucht ist zur Zeiten der ersten Volkszählung im Fürstbistum Osnabrück 1772 der Holzschumacher Henrich Riemann einquartiert.<ref name="Volkszählung">Albers, Andreas (2016): ''Die erste Volkszählung'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref>
In Heidemanns Leibzucht ist zur Zeiten der ersten Volkszählung im Fürstbistum Osnabrück 1772 der Holzschumacher Henrich Riemann einquartiert.<ref name="Volkszählung">Albers, Andreas (2016): ''Die erste Volkszählung'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.</ref>


=== Backhaus ===
=== Backhaus ===
In Heidemanns Backhaus ist zur Zeiten der ersten Volkszählung im Fürstbistum Osnabrück 1772 Johanna Bennfeld untergebracht, die sich mit Nähen und Garnspinnen den Lebensunterhalt verdient.<ref name="Volkszählung">Albers, Andreas (2016): ''Die erste Volkszählung'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück.</ref>
In Heidemanns Backhaus ist zur Zeiten der ersten Volkszählung im Fürstbistum Osnabrück 1772 Johanna Bennfeld untergebracht, die sich mit Nähen und Garnspinnen den Lebensunterhalt verdient.<ref name="Volkszählung">Albers, Andreas (2016): ''Die erste Volkszählung'' in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): '''Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern'''. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.</ref>


== Viehstand ==
== Viehstand ==
* 1557: 5 Kühe, 3 Rinder, 3 Schafe, 1 Schwein, 4 Pferde, 2 Enter.
* 1557: 5 Kühe, 3 Rinder, 3 Schafe, 1 Schwein, 4 Pferde, 2 Enter.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref>
* 1561: 4 Kühe, 4 Rinder, 5 Schafe, 6 Schweine, 5 Pferde.<ref name="Viehstand 1561">Albers, Andreas (2016): ''Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561'', in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), '''Wallenhorster Geschichten, Band 3''', S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.</ref>


== Ahnengalerie ==
== Ahnengalerie ==

Version vom 30. November 2020, 00:41 Uhr

Übersicht

Anschrift:                  
Alte Anschrift:             
Heutiger Eigentümer:        
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               Hedemann
Namensursprung:             
Weitere Hofnamen:           
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Halberbe, dem Kloster Rulle hörig
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Fränkische Zeit

Der Hof Heidemann bildete zusammen mit dem Wallenhorster Meyerhof, Schwalenberg und Brüggemann den Kern des "Alten Dorfs" von Wallenhorst.

Hochmittelalter

Im Jahre 1319 verkauft H. von Bramsche das Haus tor Heden an das Kloster Rulle.

Frühe Neuzeit

Im Jahre 1540 bewohnen Hedemann und Frau den Hof mit einer Deenste.[1] 1601 bewirtschaften dann Hinrich und Grete Hedemann mit der Mutter Anna.[1]

Am 5. Oktober 1630 wurden in der Vogtei Wallenhorst 28 "schutzen" gemustert, darunter Johan Hedeman - es ist unklar, ob er zu dieser Zeit auf dem Hof wohnte - er trägt aber den Hofnamen.[2]

Neuzeit

Der Hof umfasste im Jahre 1918 eine Fläche von 18 Hektar.[1]

Gebäude und Bewohner

Leibzucht

In Heidemanns Leibzucht ist zur Zeiten der ersten Volkszählung im Fürstbistum Osnabrück 1772 der Holzschumacher Henrich Riemann einquartiert.[3]

Backhaus

In Heidemanns Backhaus ist zur Zeiten der ersten Volkszählung im Fürstbistum Osnabrück 1772 Johanna Bennfeld untergebracht, die sich mit Nähen und Garnspinnen den Lebensunterhalt verdient.[3]

Viehstand

  • 1557: 5 Kühe, 3 Rinder, 3 Schafe, 1 Schwein, 4 Pferde, 2 Enter.[1]
  • 1561: 4 Kühe, 4 Rinder, 5 Schafe, 6 Schweine, 5 Pferde.[4]

Ahnengalerie

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der katholischen St. Alexander Kirche in Wallenhorst getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Wallenhorst begraben ([]) worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.

Christofer Heinrich HEIDEMANN */~ 17.10.1837, +/[] 01.06.1907, OO 09.01.1866 Anna Maria Klumpe, */~ 20.03.1845 Hollage (siehe Klumpe_(Hof)#Ahnengalerie)

Kinder:

  • Anna Maria */~ 24.02.1867, OO 23.11.1892 Sellmeyer
  • Maria */~ 16.06.1868, +/[] 21.12.1870
  • Gerhard Georg */~ 10.09.1869, +/[] 07.04.1871
  • Maria Agnes */~14.11.1870, +/[] 12.03.1888
  • Heinrich */~ 21.02.1872, OO 30.11.1919 Jülich, Pütz
  • Joseph */~ 16.08.1873, +/[] 16.12.1873
  • August Heinrich */~ 26.04.1875, +/[] 26.09.1875
  • Clemens August */~ 14.07.1876, +/[] 14.09.1876
  • Heinrich Aloys */~ 22.10.1877, OO 13.09.1905 Maria Elise Stegemann */~ 14.07.1878 Thiene
  • Maria Franzisca */~ 24.04.1879, OO 21.04.1904 Recker
  • Maria Elisabeth */~ 01.06.1880, +/[] 19.10.1880
  • Martha Louise */~ 29.07.1882, +/[] 01.07.1884

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  2. Joseph, Martin (1998): 'Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg - 1618-1648, Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Steinbacher Druck, Osnabrück.
  3. 3,0 3,1 Albers, Andreas (2016): Die erste Volkszählung in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.
  4. Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.