Mosting (Hof): Unterschied zwischen den Versionen

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Im Dreißigjährigen Krieg, genauer gesagt am 23. April 1631 beschwerte sich der Colon Mosting gemeinsam mit einer Reihe anderer Colonen aus der Vogtei Wallenhorst bei ihrem Landesherrn über die ihrer Meinung nach zu Hohe Belastung mit Hand- und Spanndiensten ("extraordinari lantdienste"). Diese wurden seit einiger Jahren für den Bau der Festung St. Petersburg in Osnabrück erforderlich. Leider ist aus den Akten die Antwort des Grundherrn nicht ersichtlich.<ref name="NLA OS Rep. 100/187!, Vol. II, fol. 162r.">NLA OS Rep. 100/187!, Vol. II, fol. 162r.</ref>
Im Dreißigjährigen Krieg, genauer gesagt am 23. April 1631 beschwerte sich der Colon Mosting gemeinsam mit einer Reihe anderer Colonen aus der Vogtei Wallenhorst bei ihrem Landesherrn über die ihrer Meinung nach zu Hohe Belastung mit Hand- und Spanndiensten ("extraordinari lantdienste"). Diese wurden seit einiger Jahren für den Bau der Festung St. Petersburg in Osnabrück erforderlich. Leider ist aus den Akten die Antwort des Grundherrn nicht ersichtlich.<ref name="NLA OS Rep. 100/187!, Vol. II, fol. 162r.">NLA OS Rep. 100/187!, Vol. II, fol. 162r.</ref>


=== Neuzeit ===
=== 20. Jahrhundert ===
Der Hof umfasste im Jahre 1913 eine Fläche von 28 Hektar.<ref name="Jellinghaus>Jellinghaus, Hermann (1924): ''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück'', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück, </ref>
Der Hof umfasste im Jahre 1913 eine Fläche von 28 Hektar.<ref name="Jellinghaus">Jellinghaus, Hermann (1924): '''Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück''', J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.</ref>


Die Sportfreunde Lechtingen e.V. erwarben von Bauer Mosting an der Ecke Osnabrücker Strasse/Schulweg ein Grundstück, das einen Sportplatz, sowie eine Turn-und Sporthalle aufnehmen sollte. Am 01. Mai 1974 wurde der Sportplatz feierlich eingeweiht.
Die Sportfreunde Lechtingen e.V. erwarben von Bauer Mosting an der Ecke Osnabrücker Strasse/Schulweg ein Grundstück, das einen Sportplatz, sowie eine Turn-und Sporthalle aufnehmen sollte. Am 01. Mai 1974 wurde der Sportplatz feierlich eingeweiht.

Version vom 29. November 2020, 23:54 Uhr

Übersicht

Anschrift:                  
Alte Anschrift:             
Heutiger Eigentümer:        
Heutige Nutzung:     
Namensformen:               Morseten, Mastingh
Namensursprung:             
Weitere Hofnamen:           
Erste Erwähnung:            
Früherer Hofstatus:         Vollerbe. 
Koordinaten N/O:

Entwicklungsgeschichte

Hochmittelalter

Bis 1282 hatte den Hof ein Herr von Lage als bischöfliches Lehen, danach dann das Kloster Rulle. Der Hof hieß damals Morseten.

Frühe Neuzeit

Am 5. Oktober 1630 wurden in der Vogtei Wallenhorst 28 "schutzen" gemustert, darunter Schwer Mastingh - es ist unklar, ob er zu dieser Zeit auf dem Hof wohnte (wohl aber möglich) - er trägt aber den Hofnamen.[1]

Im Dreißigjährigen Krieg, genauer gesagt am 23. April 1631 beschwerte sich der Colon Mosting gemeinsam mit einer Reihe anderer Colonen aus der Vogtei Wallenhorst bei ihrem Landesherrn über die ihrer Meinung nach zu Hohe Belastung mit Hand- und Spanndiensten ("extraordinari lantdienste"). Diese wurden seit einiger Jahren für den Bau der Festung St. Petersburg in Osnabrück erforderlich. Leider ist aus den Akten die Antwort des Grundherrn nicht ersichtlich.[2]

20. Jahrhundert

Der Hof umfasste im Jahre 1913 eine Fläche von 28 Hektar.[3]

Die Sportfreunde Lechtingen e.V. erwarben von Bauer Mosting an der Ecke Osnabrücker Strasse/Schulweg ein Grundstück, das einen Sportplatz, sowie eine Turn-und Sporthalle aufnehmen sollte. Am 01. Mai 1974 wurde der Sportplatz feierlich eingeweiht.

Im Jahre 2012 ist die Hofstelle Mosting in Lechtingen bereits seit längerer Zeit ein Gefahrenbereich für Kinder. Teile der Gebäude sind einsturzgefährdet und eine angemessene Sicherung des Grundstückes fehlt.

Gebäude und Bewohner

Im Jahre 1540 bewohnten Steffen Marstink und Frau mit drei Deensten den Hof. Im Jahre 1601 waren es Steffen und Anna Mosting mit den Söhnen Hinrich, Cordt und Sweer, seinem Bruder Hinrich und den Mägden Hille und Stine.

Am 31. März 1652, Ostersonntag, nahmen Schwer Mosting, seine Ehefrau, die Söhne Johan und Jurgen, sowie der Knecht Johan und die Magd Anna an der Osterkommunion in der St. Alexanderkirche teil.[4]

Viehstand

  • 1557: 7 Kühe, 5 Rinder, 10 Schafe, 6 Schweine, 5 Pferde, 1 Enter.

Ahnengalerie

Quellen

  1. Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg - 1618-1648, Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Steinbacher Druck, Osnabrück.
  2. NLA OS Rep. 100/187!, Vol. II, fol. 162r.
  3. Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  4. NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101