Christoph (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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Der Familienname ''Christoph'' war bereits im 15. Jahrhundert fast in ganz Deutschland verbreitet und gehört gegenwärtig zu den häufigsten unter den auf mehr als 500.000 geschätzten unterschiedlichen Familiennamen in Deutschland <ref>Duden Familiennamen 2005</ref>. ''Christoph'' steht gegenwärtig auf Platz 1321 <ref>Geogen 2007: http://christoph.stoepel.net/geogen/v3</ref> der verbreitetsten Familiennamen – ohne die Namensvarianten. | Der Familienname ''Christoph'' war bereits im 15. Jahrhundert fast in ganz Deutschland verbreitet und gehört gegenwärtig zu den häufigsten unter den auf mehr als 500.000 geschätzten unterschiedlichen Familiennamen in Deutschland <ref>Duden Familiennamen 2005</ref>. ''Christoph'' steht gegenwärtig auf Platz 1321 <ref>Geogen 2007: http://christoph.stoepel.net/geogen/v3</ref> der verbreitetsten Familiennamen – ohne die Namensvarianten. | ||
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Version vom 22. Januar 2007, 22:57 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Der Name Christoph geht zurück auf den gleich lautenden Rufnamen griechischen Ursprungs in seiner latinisierten Form Christophorus (der Christusträger). Der heilige Christophorus (3. Jahrhundert, Gedenktag 25. Juli) gehört zu den in der katholischen Kirche verehrten vierzehn Nothelfern und gilt als der Schutzpatron gegen die Pest und einen unbußfertigen Tod. Nach der Legende trug er als Riese den Christusknaben über einen Fluss. Bei der Eindeutschung von Christophorus erfolgte eine typische Änderung der Betonung. Diese wird im Deutschen auf die erste Silbe gelegt, was oft eine Abschwächung, Zusammenziehung oder Tilgung - wie hier - der letzten Silben zur Folge hatte [1]. Christoph ist also die Kurzform von Christophorus.
Varianten des Namens
Eine Aenderung des Namens Christoph erfolgte z. B. durch Suffigierung mit -el, hier
- Christoffel. Davon abgeleitet im Süddeutschen
- Stoffel [1]. Die Varianten:
- Christof(f), Christoffel, Christophel, auch
- Christoffer, Christopher mit den patronymischen Bildungen
- Christophers und Christophersen. -
- Christophori ist eine patronymische Bildung im Genitiv zu der latinisierten Form Christophorus. -
Wo der Name Christoph im Anlaut verkürzt wurde, entstanden die Familiennamen
- Stoff(el),
- Stöffel,
- Stoffer,
- Toff(e)l. - Hierzu gehören auch die patronymischen Bildungen
- Stoffels und Stoffers. -
Weiter:
- Christoforus (um 1014/1016)
- Cristuff (um 1381.
Nicht zu den Varianten des Namens Christoph gehört der Name Kristen, mhd. Christen. Er kommt von Christianus (Christian) und bedeutet ‘ein Christ’.
Geographische Verteilung
Der Familienname Christoph war bereits im 15. Jahrhundert fast in ganz Deutschland verbreitet und gehört gegenwärtig zu den häufigsten unter den auf mehr als 500.000 geschätzten unterschiedlichen Familiennamen in Deutschland [2]. Christoph steht gegenwärtig auf Platz 1321 [3] der verbreitetsten Familiennamen – ohne die Namensvarianten.
- ↑ 1,0 1,1 Kunze, Konrad: dtv-Atlas Namenskunde. 1998.
- ↑ Duden Familiennamen 2005
- ↑ Geogen 2007: http://christoph.stoepel.net/geogen/v3
Berühmte Namensträger
Ein Christoph-Wappen
Geographische Bezeichnungen
Umgangssprachliche Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Kunze, Konrad: dtv-Atlas Namenskunde. 1998.
- Duden Familiennamen. 2005.
- Geogen 2007: http://christoph.stoepel.net/geogen/v3
Interessierte Ahnenforscher
Dr. Christoph, Claus. E-mail: claus@christoph-www.de
Weblinks
Portal der Christoph-Familien: http://www.christoph-www.de/portalchr.html