Kossath: Unterschied zwischen den Versionen
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: Ein Kossath war im östlichen Deutschland ein von einem Grundherrn oder Gutsherrn angesetzter Siedler, der ein wenig Land und ein Haus (Achterhof, Kossätenhof, area cossatica) erhielt und auf dem Gut arbeitete sowie besondere Handdienste (Fronden) zu leisten hatte, so zum Beispiel z.B. bei der Getreideernte, beim Holzeinschlag usw. helfen musste. Manchmal waren auch Zins- oder Naturalzahlungen (Hühner, Getreide) zu leisten. | |||
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: [[Häusler]] | |||
: [[Kötter]] | |||
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;Literatur | |||
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: - {{Quelle Berufe Gerholz}} | |||
: - {{Grimm, Wörterbuch}} | |||
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Version vom 12. Januar 2007, 14:14 Uhr
- Varianten
- Kossat, Kossate, Kossät, Kossäth, Kossäthe, Kotsasse, Kotsasz, Kotsaß, Cossat, cossatus, kotsasz, homo casatus, auch Kötter
- Berufsbezeichnung
- Etymologie
- Grimm meint dazu
- gewöhnlicher (= gebräuchlicher) [als kotsasz] ist kossate oder kossäte
- und weiter
- kossate ist nur bequem gemacht aus nd. kotsâte, kossäte aus kotsête [...]daher auch mlat. cotsatus, cotsetus. aber kotsete ward auch weiter gekürzt theils zu koste [...] theils zu kotse, kotze [.] von welch hohem alter das wort in sächs. landen ist, zeigt ags. cotsæta rusticus, villicus, auch cotsetla [...]
- Bedeutung
- Ein Kossath war im östlichen Deutschland ein von einem Grundherrn oder Gutsherrn angesetzter Siedler, der ein wenig Land und ein Haus (Achterhof, Kossätenhof, area cossatica) erhielt und auf dem Gut arbeitete sowie besondere Handdienste (Fronden) zu leisten hatte, so zum Beispiel z.B. bei der Getreideernte, beim Holzeinschlag usw. helfen musste. Manchmal waren auch Zins- oder Naturalzahlungen (Hühner, Getreide) zu leisten.
- Vergleiche
- Häusler
- Kötter
- Brinksitzer
- Literatur
- - HABERKERN, Eugen und WALLACH, Joseph Friedrich, Hilfswörterbuch für Historiker, Mittelalter und Neuzeit, Zwei Bände, 7. Auflage, Tübingen 1987.
- - Gerholz, Heinrich: Gerholz-Kartei, Eine Sammlung alter Berufsbezeichnungen, Verein für Familienforschung e.V. Lübeck, Lübeck, 2005
- - GRIMM, Jacob und GRIMM, Wilhelm: Das Deutsche Wörterbuch, 16 Bände (in 32 Teilbänden), Leipzig, 1854-1960.
Andere Versionen:
Der Digitale Grimm: Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, 1. Auflage, Juli 2004. ISBN 3-86150-628-9
Online-Version: http://www.dwb.uni-trier.de/ (18.03.2006)