Dönges (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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==Prof. Dr. Jürgen Donges | ==Bekannte Namensträger== | ||
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Der in Hessen häufig vorkommende Familienname Dönges, Donges wird laut Familiennamenslexikon im allgemeinen aus dem Vornamen Anthonius abgeleitet und findet sich seit dem 15. Jh. in diversen Dokumenten, Kirchenbüchern und zudem in den Varianten Doenges, Tönges, Thonjus, Tonjus (vgl. Familienbuch Wallau (Lahn), Hessische familiengeschichtliche Vereinigung e.V., Reihe B/238, Darmstatdt 2001). Zudem ist die seit dem 19. Jh. vorkommende Namensvariante Doenges offensichtlich darauf zurück zu führen, dass Einwanderer in den USA namens Dönges behördlich zuweilen als Doenges registriert wurden, zumal dort die Schreibweise"ö" nicht gebräuchlich war und bei Rückkehr nach Deutschland die amerikanische Schreibvariante beibehalten wurde. | |||
Im Weiteren gibt es einige private, historische Quellen, nach denen einige Familien namens Donges auf die Grafschaft Donges in Frankreich (Loaire/Atlantik) zurückzuführen | Im Weiteren gibt es einige private, historische Quellen, nach denen einige Familien namens Donges auf die Grafschaft Donges in Frankreich (Loaire/Atlantik) zurückzuführen sind, wobei im Jahre 1547 eine hugenottische Familie "Donges" aus Frankreich über den Hunsrück nach Wetzlar und schließlich nach Hessen/Hohensolms geflohen ist, um in Erda/Hohenahr zu anzusiedeln. Veranlasst wurde dies auf Grund des Polizeierlasses des Königs Henry II "chambre adente", dem zur Folge ansonsten u.a. der Tod auf dem Scheiterhaufen drohte. Laut Historiker Gino Blandin (Autor des Buches: "La Vicomte de Donges, Editions des Plaudiers, La Baule, 1979") handelte es sich bei dem besagten calvinistischen Priester namens "Mathieux Donges" vermutlich um ein Findelkind aus dem gleichnamigen Ort.(Quelle, Nationalbibliothek Paris). | ||
So entstand in Westhessen die Besonderheit zweier Namenslinien "Donges". Nachweislich existierte sowohl in Hessen als auch in der Pfalz jedoch der Familienname Donges/Dönges bereits seit ca. 1450 (vgl. Anthonius Orth; Schreibweise: Donges). | So entstand in Westhessen die Besonderheit zweier Namenslinien "Donges". Nachweislich existierte sowohl in Hessen als auch in der Pfalz jedoch der Familienname Donges/Dönges bereits seit ca. 1450 (vgl. Anthonius Orth; Schreibweise: Donges). | ||
In Thürigen existiert ebenfalls ein | In Thürigen existiert ebenfalls ein Ortsname "Donges". Laut Chronist Dr. Sinn u.a. entwickelte sich der ursprüngliche Ortsname seit dem 13. Jh. aus dem Wort Thanne (für Tanne), Thennchis, 1417 Thenges, 1838 nachweislich zu Dönges. In Dönges/Thüringen hat hat lt. Kirchenbuch nie ein Dönges/Donges gewohnt. Auch aus dem holländischen Ort Doenges sind keine Familiennachweise recherchierbar. | ||
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Werner Donges | |||
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Aktuelle Version vom 1. April 2020, 17:56 Uhr
Herkunft und Bedeutung
Varianten des Namens
Doenges, Donges, Thonges, Thonjes
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
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<lastname-map size="200">Dönges</lastname-map> | <lastname-map size="200" mode="abs">Dönges</lastname-map> |
Bekannte Namensträger
Prof. Dr. Jürgen Donges
Sonstige Personen
Der in Hessen häufig vorkommende Familienname Dönges, Donges wird laut Familiennamenslexikon im allgemeinen aus dem Vornamen Anthonius abgeleitet und findet sich seit dem 15. Jh. in diversen Dokumenten, Kirchenbüchern und zudem in den Varianten Doenges, Tönges, Thonjus, Tonjus (vgl. Familienbuch Wallau (Lahn), Hessische familiengeschichtliche Vereinigung e.V., Reihe B/238, Darmstatdt 2001). Zudem ist die seit dem 19. Jh. vorkommende Namensvariante Doenges offensichtlich darauf zurück zu führen, dass Einwanderer in den USA namens Dönges behördlich zuweilen als Doenges registriert wurden, zumal dort die Schreibweise"ö" nicht gebräuchlich war und bei Rückkehr nach Deutschland die amerikanische Schreibvariante beibehalten wurde.
Im Weiteren gibt es einige private, historische Quellen, nach denen einige Familien namens Donges auf die Grafschaft Donges in Frankreich (Loaire/Atlantik) zurückzuführen sind, wobei im Jahre 1547 eine hugenottische Familie "Donges" aus Frankreich über den Hunsrück nach Wetzlar und schließlich nach Hessen/Hohensolms geflohen ist, um in Erda/Hohenahr zu anzusiedeln. Veranlasst wurde dies auf Grund des Polizeierlasses des Königs Henry II "chambre adente", dem zur Folge ansonsten u.a. der Tod auf dem Scheiterhaufen drohte. Laut Historiker Gino Blandin (Autor des Buches: "La Vicomte de Donges, Editions des Plaudiers, La Baule, 1979") handelte es sich bei dem besagten calvinistischen Priester namens "Mathieux Donges" vermutlich um ein Findelkind aus dem gleichnamigen Ort.(Quelle, Nationalbibliothek Paris). So entstand in Westhessen die Besonderheit zweier Namenslinien "Donges". Nachweislich existierte sowohl in Hessen als auch in der Pfalz jedoch der Familienname Donges/Dönges bereits seit ca. 1450 (vgl. Anthonius Orth; Schreibweise: Donges).
In Thürigen existiert ebenfalls ein Ortsname "Donges". Laut Chronist Dr. Sinn u.a. entwickelte sich der ursprüngliche Ortsname seit dem 13. Jh. aus dem Wort Thanne (für Tanne), Thennchis, 1417 Thenges, 1838 nachweislich zu Dönges. In Dönges/Thüringen hat hat lt. Kirchenbuch nie ein Dönges/Donges gewohnt. Auch aus dem holländischen Ort Doenges sind keine Familiennachweise recherchierbar.
Geographische Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Volltextsuche nach Dönges in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Daten aus FOKO
<foko-name>Dönges</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Dönges.
Daten aus GedBas
Metasuche
Weblinks
Familienforscher
Werner Donges