Genealogischer Kalender/2019/Dezember/04: Unterschied zwischen den Versionen

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==Köln==
==Köln==
'''Bezirksgruppe [http://www.wgff.de/koeln/ Köln] der [http://www.wgff.de Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V.] '''
'''Bezirksgruppe [http://www.wgff.de/koeln/ Köln] der [http://www.wgff.de Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V.] '''
Vortrag von Dr. Joachim Oepen:
"Reformation und Konfessionalisierung im Erzbistum Köln, im Rheinland und in Köln"


Ort: Universitätsbibliothek, Köln-Lindenthal, Universitätsstr., (Hintereingang Kerpener Str.) 4. OG Raum 407
Ort: Universitätsbibliothek, Köln-Lindenthal, Universitätsstr., (Hintereingang Kerpener Str.) 4. OG Raum 407


Zeit: 18 Uhr
Zeit: 18 Uhr
anschließend Weihnachtsessen im "Da Siro" nach dem Treff ab 19.30 Uhr
Dazu bitte Anmeldung bei Dr. Rodekirchen: d.rodekirchen@netcologne.de
==Berlin==
[http://www.iggberlin.org/ Interessengemeinschaft Genealogie Berlin]
'''Jahreshauptversammlung'''<br/>
Vorstandsbericht, Finanzabschluss und gemütlicher Jahresausklang<br/>
Beginn: 19.00 Uhr<br/>
Ort: Schönhauser Allee 182, rechter Seitenflügel, hinterer Eingang, 1. OG im Margarete-Sommer-Raum in 10119 Berlin-Prenzlauer Berg.<br/>
Gäste sind stets herzlich willkommen. Für eventuelle Rückfragen zu unseren Veranstaltungen und als Ansprechpartner steht Ihnen Herr Matthias Kohl, Tel.: 030/44389414, Email: mailto:maclema@gmx.de zur Verfügung.
==Herzberg am Harz==
Monatstreffen der [[Südharzer Familienforscher]]
19 Uhr im Wirtshaus Harzklause, Fabrikstraße 4, 37412 [[Herzberg am Harz]]
Gäste und Interessenten sind herzlich willkommen !
==Wiesbaden==
Vortrag bei der Familienkundlichen Gesellschaft für Nassau und Frankfurt e.V.
17 Uhr im Hessischen Hauptstaatsarchiv, Mosbacher Straße 55, Wiesbaden.
'''Der Stabloer Hof in Oestrich'''. Ein Vortrag von Prof. Karl-Heinz Eser.
Das Jahr 1637 war für die Geschichte und Entwicklung des Marktfleckens
Oestrich ein Wendepunkt. Nach dem Einfall schwedischer Truppen in den
Rheingau und der Brandschatzung Oestrichs ? knapp zwei Drittel des
Hausbestandes vor allem südlich der Hauptstraße einschließlich Kirche
und Rathaus wurden ein Raub der Flammen ? war der Erwerb des ehemaligen
Gottesthaler Hofes durch die wallonische Doppelabtei der Benediktiner
Stablo-Malmédy das Hoffnungszeichen eines sicher herbei gesehnten
Aufschwungs. Verkäufer der großen Hofreite, eines ausgedehnten
Hausgrundstückes in der ?Römergass? samt umfangreichen Fluren war Johan
Itzstein samt Ehefrau Martha.
In der Folgezeit entwickelte sich der Stabloer oder Stabeler Hof zu
einem bedeutenden Wirtschaftszentrum mit Kellerei/Küferei, Schmiede,
Häfnerei (Töpferei), Böttcherei, Wagnerei und womöglich auch einer
Mühle. Der Vertrag von 1637 stiftete grenzüberschreitend
personenintensive Beziehungen zwischen Oestrich und der Ost-Wallonie.
War Anlass für die Ansiedlung wallonischer Familien und Unternehmer.
Dafür steht die Geschichte zweier ehemaliger Bürger aus Malmédy und
Umgebung, die die Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung des
Marktfleckens in ihrer Zeit nicht unwesentlich prägten. Diese
Unternehmer sind Johann Huperth van Bergh (~1620?1667) und der
Gerbermeister Pierre (Piette) Cunibert (1629?1681), Patrizier und 1670
Bourgemestre von Malmédy.
Insgesamt bietet der Stabeler Hof in gemeindlichen Dokumenten das Bild
eines lebendigen Teils des Oestricher Gemeinwesens. Er löste die in ihn
gesetzten Erwartungen ein, half nach dem Niedergang im 30-jährigen Krieg
und der mörderischen Pest von 1666 ? etwa 250 Menschen wurden allein in
Oestrich hinweggerafft, fast zwei Drittel aller Bewohner ?, gemeinsam
wieder Zukunft zu entwickeln.
Der Kern des Gottesthaler bzw. Stabloer Klosterhofs überlebte die beiden
Klöster, ist als Weingut nützlich bis heute. Und der dem Klosterhof
zugerechnete Grundbesitz war mit Flurnamen versehen, die als Relikte
hohen Alters von immensem sprachlichem und kulturhistorischem Wert zu
erheblichen Teilen auch heute noch in Gebrauch sind oder zumindest
erinnert werden können.
Gabriele Glessmann - Rambach-Archiv

Aktuelle Version vom 3. Dezember 2019, 12:08 Uhr

Köln

Bezirksgruppe Köln der Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V.

Vortrag von Dr. Joachim Oepen:

"Reformation und Konfessionalisierung im Erzbistum Köln, im Rheinland und in Köln"

Ort: Universitätsbibliothek, Köln-Lindenthal, Universitätsstr., (Hintereingang Kerpener Str.) 4. OG Raum 407

Zeit: 18 Uhr

anschließend Weihnachtsessen im "Da Siro" nach dem Treff ab 19.30 Uhr

Dazu bitte Anmeldung bei Dr. Rodekirchen: d.rodekirchen@netcologne.de

Berlin

Interessengemeinschaft Genealogie Berlin

Jahreshauptversammlung
Vorstandsbericht, Finanzabschluss und gemütlicher Jahresausklang
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Schönhauser Allee 182, rechter Seitenflügel, hinterer Eingang, 1. OG im Margarete-Sommer-Raum in 10119 Berlin-Prenzlauer Berg.
Gäste sind stets herzlich willkommen. Für eventuelle Rückfragen zu unseren Veranstaltungen und als Ansprechpartner steht Ihnen Herr Matthias Kohl, Tel.: 030/44389414, Email: mailto:maclema@gmx.de zur Verfügung.

Herzberg am Harz

Monatstreffen der Südharzer Familienforscher

19 Uhr im Wirtshaus Harzklause, Fabrikstraße 4, 37412 Herzberg am Harz

Gäste und Interessenten sind herzlich willkommen !

Wiesbaden

Vortrag bei der Familienkundlichen Gesellschaft für Nassau und Frankfurt e.V.

17 Uhr im Hessischen Hauptstaatsarchiv, Mosbacher Straße 55, Wiesbaden.

Der Stabloer Hof in Oestrich. Ein Vortrag von Prof. Karl-Heinz Eser.

Das Jahr 1637 war für die Geschichte und Entwicklung des Marktfleckens Oestrich ein Wendepunkt. Nach dem Einfall schwedischer Truppen in den Rheingau und der Brandschatzung Oestrichs ? knapp zwei Drittel des Hausbestandes vor allem südlich der Hauptstraße einschließlich Kirche und Rathaus wurden ein Raub der Flammen ? war der Erwerb des ehemaligen Gottesthaler Hofes durch die wallonische Doppelabtei der Benediktiner Stablo-Malmédy das Hoffnungszeichen eines sicher herbei gesehnten Aufschwungs. Verkäufer der großen Hofreite, eines ausgedehnten Hausgrundstückes in der ?Römergass? samt umfangreichen Fluren war Johan Itzstein samt Ehefrau Martha.

In der Folgezeit entwickelte sich der Stabloer oder Stabeler Hof zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum mit Kellerei/Küferei, Schmiede, Häfnerei (Töpferei), Böttcherei, Wagnerei und womöglich auch einer Mühle. Der Vertrag von 1637 stiftete grenzüberschreitend personenintensive Beziehungen zwischen Oestrich und der Ost-Wallonie. War Anlass für die Ansiedlung wallonischer Familien und Unternehmer. Dafür steht die Geschichte zweier ehemaliger Bürger aus Malmédy und Umgebung, die die Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung des Marktfleckens in ihrer Zeit nicht unwesentlich prägten. Diese Unternehmer sind Johann Huperth van Bergh (~1620?1667) und der Gerbermeister Pierre (Piette) Cunibert (1629?1681), Patrizier und 1670 Bourgemestre von Malmédy.

Insgesamt bietet der Stabeler Hof in gemeindlichen Dokumenten das Bild eines lebendigen Teils des Oestricher Gemeinwesens. Er löste die in ihn gesetzten Erwartungen ein, half nach dem Niedergang im 30-jährigen Krieg und der mörderischen Pest von 1666 ? etwa 250 Menschen wurden allein in Oestrich hinweggerafft, fast zwei Drittel aller Bewohner ?, gemeinsam wieder Zukunft zu entwickeln.

Der Kern des Gottesthaler bzw. Stabloer Klosterhofs überlebte die beiden Klöster, ist als Weingut nützlich bis heute. Und der dem Klosterhof zugerechnete Grundbesitz war mit Flurnamen versehen, die als Relikte hohen Alters von immensem sprachlichem und kulturhistorischem Wert zu erheblichen Teilen auch heute noch in Gebrauch sind oder zumindest erinnert werden können.

Gabriele Glessmann - Rambach-Archiv