Lentsch: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Allgemeine Information ==
Lentsch war bis 1945 eine Ortschaft in Oberschlesien und gehört zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. Heute gehört Lentsch zu Polen (polnischer Name: Markowice ), die Ortschaft liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.  
=== Einleitung ===
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Lentsch war bis 1945 eine Ortschaft in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. Heute gehört Lentsch zu Polen (polnischer Name: Markowice ), die Ortschaft liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.  
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=== Das Dorf ===
=== Allgemeine Information ===
Lentsch liegt 12 km südlich von Neisse an der Straße über Bielau-Mohrau-Eilau-Markersdorf, 234 m über NN. Das von Bischofswalde kommende Moorwasser fließt westlich vom Ort vorbei und wird bei Bielau von der Biele aufgenommen. Die nächste Eisenbahnstation ist Bischofswalde (5 km), eine Poststelle war im Ort.
Lentsch liegt 12 km südlich von Neisse an der Straße über Bielau-Mohrau-Eilau-Markersdorf, 234 m über NN. Das von Bischofswalde kommende Moorwasser fließt westlich vom Ort vorbei und wird bei Bielau von der Biele aufgenommen. Die nächste Eisenbahnstation ist Bischofswalde (5 km), eine Poststelle war im Ort.


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Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Gemischtwarenladen, 1 Mühle, 1 Schneider, 1 Ziegelei. Bis 1916 gewann die Fa. C. Kulmiz in Lentsch im Tagebau Braunkohle und betrieb eine Brikettfabrik. In der Dampfziegelei wurden 40 Arbeiter beschäftigt.
Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Gemischtwarenladen, 1 Mühle, 1 Schneider, 1 Ziegelei. Bis 1916 gewann die Fa. C. Kulmiz in Lentsch im Tagebau Braunkohle und betrieb eine Brikettfabrik. In der Dampfziegelei wurden 40 Arbeiter beschäftigt.


''Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreise Neisse, 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim.''
=== Öffentliche Einrichtungen ===
Lentsch (Bürgermeister 1935: Stellenbesitzer August Spielvogel) gehörte zum Amtsbezirk, Standesamt und Gendarmerie-Amtsbereich [[Bischofswalde]]; dort war auch die nächste Schwesternsttion der Mägde Mariens, 1911 gegründet. Nach 1936 war Lentsch ein '''Ortsteil von [[Bischofswalde]].''' Die Kinder waren nach Bischofswalde eingeschult.


=== Politische Einteilung ===
=== Kirche ===
Lentsch (Bürgermeister 1935: Stellenbesitzer August Spielvogel) gehörte zum Amtsbezirk, Standesamt und Gendarmerie-Amtsbereich [[Bischofswalde]]; dort war auch die nächste Schwesternsttion der Mägde Mariens, 1911 gegründet. Nach 1936 war Lentsch ein '''Ortsteil von [[Bischofswalde]].''' Die Kinder waren nach Bischofswalde eingeschult.
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=== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ===
* Das Dorf gehörte zur katholischen Pfarrei Bischofswalde.
* Das Dorf gehörte zur katholischen Pfarrei Bischofswalde.
:Altkirmes mit Kirchweih und Erntedankfest wurden gemeinsam mit Bischofswalde am 2. Sonntag im Oktober gefeiert.  
:Altkirmes mit Kirchweih und Erntedankfest wurden gemeinsam mit Bischofswalde am 2. Sonntag im Oktober gefeiert.  
* Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
* Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.
=== Zur Geschichte ===
Das Dorf wird erstmls 1284 unter den bekannten 65 Dörfern genannt . Nam dem Lib.fund. (um 1300) besaß es ("Lenz") 8 kleine Huben, die dem Marienhospital der Kreuzherren in Neisse gehörten.


== Bevölkerung ==
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* Bevölkerungsentwicklung
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: Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
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:1784: 27 Stellen
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:1895: 158 Einwohner, 32 Häuser, 47 Haushalte
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*'''Liste der Bewohner, die 1935 in Lentsch lebten''': [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
===Liste der Bewohner, die 1935 in Lentsch lebten''': [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]===
 
 
 
''Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreise Neisse, 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim (mit freundlicher Genehmigung des Verlags)''
 
 
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== Geschichte ==
Das Dorf wird erstmls 1284 unter den bekannten 65 Dörfern genannt . Nam dem Lib.fund. (um 1300) besaß es ("Lenz") 8 kleine Huben, die dem Marienhospital der Kreuzherren in Neisse gehörten.
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
* POLNISCHES STAATSARCHIV: Standesamt Bischofswalde (Biskupow) mit Lentsch:
* POLNISCHES STAATSARCHIV: Standesamt Bischofswalde (Biskupow) mit Lentsch:
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:http://www.denkmalprojekt.org/2014/bischofswerda-biskupow_stadt-neisse-nysa_woiwod-opole_wk1_wk2_polen.html
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* FAMILY SEARCH: Kirchenbücher sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar: http://www.familysearch.org/
* FAMILY SEARCH: Kirchenbücher sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar: http://www.familysearch.org/
===Weitere Webseiten ===
=== Webseiten ===
*Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
*Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
*Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/  
*Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/  

Version vom 31. Oktober 2019, 09:18 Uhr

Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Lentsch


Allgemeine Information

Einleitung

Lentsch war bis 1945 eine Ortschaft in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. Heute gehört Lentsch zu Polen (polnischer Name: Markowice ), die Ortschaft liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Das Dorf

Lentsch liegt 12 km südlich von Neisse an der Straße über Bielau-Mohrau-Eilau-Markersdorf, 234 m über NN. Das von Bischofswalde kommende Moorwasser fließt westlich vom Ort vorbei und wird bei Bielau von der Biele aufgenommen. Die nächste Eisenbahnstation ist Bischofswalde (5 km), eine Poststelle war im Ort.

1895 war die Gemeindeflur 203 ha groß. Das rittergut wurde 1296 zum ersten Mal erwähnt; es war zuletzt im Besitz des Fürstbischöflichen Priesterhauses in Neisse (151 ha). Flurnamen sind: Alzenweg, Vier Beete, Buschbeete, Eltzenau, bey dem Lauttensteig (1664), Mühlpusch, Münzgraben, Steinläde, am Winnsdorfer Wege.

Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Gemischtwarenladen, 1 Mühle, 1 Schneider, 1 Ziegelei. Bis 1916 gewann die Fa. C. Kulmiz in Lentsch im Tagebau Braunkohle und betrieb eine Brikettfabrik. In der Dampfziegelei wurden 40 Arbeiter beschäftigt.

Öffentliche Einrichtungen

Lentsch (Bürgermeister 1935: Stellenbesitzer August Spielvogel) gehörte zum Amtsbezirk, Standesamt und Gendarmerie-Amtsbereich Bischofswalde; dort war auch die nächste Schwesternsttion der Mägde Mariens, 1911 gegründet. Nach 1936 war Lentsch ein Ortsteil von Bischofswalde. Die Kinder waren nach Bischofswalde eingeschult.

Kirche

  • Das Dorf gehörte zur katholischen Pfarrei Bischofswalde.
Altkirmes mit Kirchweih und Erntedankfest wurden gemeinsam mit Bischofswalde am 2. Sonntag im Oktober gefeiert.
  • Die nächste evangelische Kirche war in Neisse.

Zur Geschichte

Das Dorf wird erstmls 1284 unter den bekannten 65 Dörfern genannt . Nam dem Lib.fund. (um 1300) besaß es ("Lenz") 8 kleine Huben, die dem Marienhospital der Kreuzherren in Neisse gehörten.


Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
1784: 27 Stellen
1845: 231 Einwohner (1 ev.), 36 Häuser
1895: 158 Einwohner, 32 Häuser, 47 Haushalte

Liste der Bewohner, die 1935 in Lentsch lebten: Lentsch/ Bewohner 1935

Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreise Neisse, 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim (mit freundlicher Genehmigung des Verlags)



Genealogische und historische Quellen

  • POLNISCHES STAATSARCHIV: Standesamt Bischofswalde (Biskupow) mit Lentsch:
Geburten 1886, 1890, 1895-1905, 1907, Heiraten 1900-1901, 1904, 1908 sind online.
https://szukajwarchiwach.pl/45/956/0#tabJednostki
  • Im Ortsfamilienbuch Giersdorf Kr. Neisse sind über 400 Personen mit Bezug zu Bischofswalde und Lentsch erfasst: http://ofb.genealogy.net/giersdorf/
  • Gefallenendenkmäler in Bischofswalde:
http://www.denkmalprojekt.org/2014/bischofswerda-biskupow_stadt-neisse-nysa_woiwod-opole_wk1_wk2_polen.html

Webseiten






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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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