Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/36: Unterschied zwischen den Versionen
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er nach Berlin, wurde Reichskanzler, er schuf gleich 1861 den Norddeutschen Bund. Da hatte es sich schon Feinde erworben. Der Student Kullmann richtete die Waffe gegen Ihn, um Ihn zu erschießen. Die glorreichen Kriege von 64, 66 u. 70-71 hatten Bismarck stolz u. herrschsüchtig gemacht. Sein Druck u. Gewalt richtete sich gegen die Kirche. Aber er hatte sich verrechnet, er hat das Lied nicht gekannt, worin es heißt: In Religions Sachen keinen Streit, das ist die herrlichste Zeit. Dieser Kulturkampf hat der Kirche u. seinen Würdenträgern manche trübe Stunde bereitet. Denn die deutsche Reichszeitung, die unser Nachbar Düster bezog, brachte täglich Neuigkeiten auf diesem Gebiete. In Stadt u. Land fanden vielfach Protestversammlungen statt. Der Kultusminister Falk war damals mit seinem Genossen Lasker die größten Feinde der Religion. Im Reichstage kämpften Schulter an Schulter Männer wie Windhorst, Schorlemmer-Alst, Gebr. Reichensberger, u. Mallinkrodt u. viele andere, selbst der Protestant Gerlach kämpfte mit Löwenmut für das Katholische Volk u. sein Recht. Von Zeit zu Zeit fanden in der Umgegend, wie Grevenbroich, Neuß, Stommeln, Köln aufgeregte Versammlungen, durch große Redner zur Geltung. Mein sel’ger Freund Krings u. meine Wenigkeit |
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er nach Berlin, wurde Reichskanzler, er schuf gleich 1861 den Norddeutschen Bund. Da hatte es sich schon Feinde erworben. Der Student Kullmann richtete die Waffe gegen Ihn, um Ihn zu erschießen. Die glorreichen Kriege von 64, 66 u. 70-71 hatten Bismarck stolz u. herrschsüchtig gemacht. Sein Druck u. Gewalt richtete sich gegen die Kirche. Aber er hatte sich verrechnet, er hat das Lied nicht gekannt, worin es heißt: In Religions Sachen keinen Streit, das ist die herrlichste Zeit. Dieser Kulturkampf hat der Kirche u. seinen Würdenträgern manche trübe Stunde bereitet. Denn die deutsche Reichszeitung, die unser Nachbar Düster bezog, brachte täglich Neuigkeiten auf diesem Gebiete. In Stadt u. Land fanden vielfach Protestversammlungen statt. Der Kultusminister Falk war damals mit seinem Genossen Lasker die größten Feinde der Religion. Im Reichstage kämpften Schulter an Schulter Männer wie Windhorst, Schorlemmer-Alst, Gebr. Reichensberger, u. Mallinkrodt u. viele andere, selbst der Protestant Gerlach kämpfte mit Löwenmut für das Katholische Volk u. sein Recht. Von Zeit zu Zeit fanden in der Umgegend, wie Grevenbroich, Neuß, Stommeln, Köln aufgeregte Versammlungen, durch große Redner zur Geltung. Mein sel’ger Freund Krings u. meine Wenigkeit