Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/47: Unterschied zwischen den Versionen

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Beim Tode des Pfr. St. wollten die führende Männer der Gemeinde es sich nicht nehmen lassen, jenen, welcher 3 1⁄2 Jahrzehnt so segensreich gewirkt, mit allen Ehren und Aufwand zu beerdigen. Kosten war Nebensache, von Deckung keine Rede. Der Trauerzug u. der Totenwagen mit dem Verstorbenen, von 4 Rappen gezogen, durchzogen nochmals die Gemeinde. Es war ein seltener Trauermarsch. Jedoch das dicke Ende kam noch. Das heißt die Zahlung. Die Kirche sowie die Gemeindebehörde hatten es abgelehnt diese Schuld zu bezahlen. Niemand wollte in seine eigene Tasche greifen. Verschiedene Mitglieder des Kirchenvorstandes, auch als Gemeinderatsmitglieder, übernahmen den Rundgang mit dem Teller, um eine Sammlung während dem Gottesdienstes abzuhalten. Ob man mit diesen Sammlungen ausgekommen, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. Es kam der neue Pfr. u. in einigen Monaten kam auch der hochw. Herr Erzbischof. Es war wieder das alte Spiel, man hatte große Auslagen gemacht u. nichts geordnet. Später hat der Wohll. Kirchenvorstand u. die Gemeindevertretung, diese Auslagen gedeckt, aus ihren Mitteln. Ein reicher Gutsbesitzer sagte bei erster Begebenheit zu H. Gladbach, wenn ich in diesem Ausschusse gewesen, hätte ich diese Sache allein bezahlt.

Version vom 14. August 2019, 14:10 Uhr

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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1
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Beim Tode des Pfr. St. wollten die führende Männer der Gemeinde es sich nicht nehmen lassen, jenen, welcher 3 1⁄2 Jahrzehnt so segensreich gewirkt, mit allen Ehren und Aufwand zu beerdigen. Kosten war Nebensache, von Deckung keine Rede. Der Trauerzug u. der Totenwagen mit dem Verstorbenen, von 4 Rappen gezogen, durchzogen nochmals die Gemeinde. Es war ein seltener Trauermarsch. Jedoch das dicke Ende kam noch. Das heißt die Zahlung. Die Kirche sowie die Gemeindebehörde hatten es abgelehnt diese Schuld zu bezahlen. Niemand wollte in seine eigene Tasche greifen. Verschiedene Mitglieder des Kirchenvorstandes, auch als Gemeinderatsmitglieder, übernahmen den Rundgang mit dem Teller, um eine Sammlung während dem Gottesdienstes abzuhalten. Ob man mit diesen Sammlungen ausgekommen, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit. Es kam der neue Pfr. u. in einigen Monaten kam auch der hochw. Herr Erzbischof. Es war wieder das alte Spiel, man hatte große Auslagen gemacht u. nichts geordnet. Später hat der Wohll. Kirchenvorstand u. die Gemeindevertretung, diese Auslagen gedeckt, aus ihren Mitteln. Ein reicher Gutsbesitzer sagte bei erster Begebenheit zu H. Gladbach, wenn ich in diesem Ausschusse gewesen, hätte ich diese Sache allein bezahlt.