Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1/17: Unterschied zwischen den Versionen

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Jedoch im Jahre 63 einigten sich fast alle Nachbarschaften zum Erbauen der Brunnen u. nach jahrzehnet stellte man Pumpen auf u. heute sind säm(t)liche Pumpen durch die moderne Wasserleitung verdrängt. Mit den Brunnen war in früheren Zeiten oft das unangenehmste verbunden, ging etwas verloren, an Seil, Kette, oder Eimer so war man oft notgedrungen, jemanden in die Tiefe des Brunnens herabzulassen, damit wieder alles in Ordnung gebracht werde. Im März 1879 ließ man ein gewisser Jakob Schunk hinab in den Brunnen neben Esser Anton, um den Eimer wieder hochzuholen. Dabei passierte das Unglück, als er wieder ans Tageslicht kam, herunterschlug, es werden wohl 50 bis 60 Fuß gewesen sein u. daher seinen Tod fand. Durch den hohen Fall, durch das Brunnenwasser wird er wohl ertrunken sein, denn es lässt sich denken, dass eine Weile verging, ehe derselbe wieder geborgen war. Nach allen Regeln der Kunst wurde nach diesem Todesfall der Brunnen gesäubert u. dem Verkehr wieder übergeben. Seit dem Bestehen der Wasserleitung hat man fast alle Pumpen vertilgt. Doch unsere Nachbarschaft läst nicht allein zum ehrenden Andenken die Pumpe stehen, sondern auch im Falle der Not, bei Versagen der Leitung, auf dieselbe zurückzugreifen. Die Erfahrung hat es uns schon gelehrt.

Version vom 17. Juli 2019, 14:22 Uhr

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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 1
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Jedoch im Jahre 63 einigten sich fast alle Nachbarschaften zum Erbauen der Brunnen u. nach jahrzehnet stellte man Pumpen auf u. heute sind säm(t)liche Pumpen durch die moderne Wasserleitung verdrängt. Mit den Brunnen war in früheren Zeiten oft das unangenehmste verbunden, ging etwas verloren, an Seil, Kette, oder Eimer so war man oft notgedrungen, jemanden in die Tiefe des Brunnens herabzulassen, damit wieder alles in Ordnung gebracht werde. Im März 1879 ließ man ein gewisser Jakob Schunk hinab in den Brunnen neben Esser Anton, um den Eimer wieder hochzuholen. Dabei passierte das Unglück, als er wieder ans Tageslicht kam, herunterschlug, es werden wohl 50 bis 60 Fuß gewesen sein u. daher seinen Tod fand. Durch den hohen Fall, durch das Brunnenwasser wird er wohl ertrunken sein, denn es lässt sich denken, dass eine Weile verging, ehe derselbe wieder geborgen war. Nach allen Regeln der Kunst wurde nach diesem Todesfall der Brunnen gesäubert u. dem Verkehr wieder übergeben. Seit dem Bestehen der Wasserleitung hat man fast alle Pumpen vertilgt. Doch unsere Nachbarschaft läst nicht allein zum ehrenden Andenken die Pumpe stehen, sondern auch im Falle der Not, bei Versagen der Leitung, auf dieselbe zurückzugreifen. Die Erfahrung hat es uns schon gelehrt.