Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938/Würzweiler: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K (unkorrigiert gesetzt) |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<noinclude>{{Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938|Winterborn|176|| | <noinclude>{{Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938|Winterborn|176||unkorrigiert}}</noinclude> | ||
Aktuelle Version vom 22. Juni 2019, 01:45 Uhr
| GenWiki - Digitale Bibliothek Online-Adressbuch | |
|---|---|
| Rockenhausen (Amtsbezirk)/Adressbuch 1938 Inhalt | |
| <<<Vorherige Seite [Winterborn] |
|
| Datei:Rockenhausen-AB-1938.djvu | |
| Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
| unkorrigiert | |
| Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
| |
Würzweiler
Zu den anmutigsten Dörfern im Banne des Donnersberges gehört wohl das freundliche Würzweiler. Es liegt an der Talstraße, die das ganze Appeltal durchzieht und die Verbindung der Taldörfer einerseits über das Forsthaus Wittgemark nach Rockenhausen, über Rutzmühle, Marienthal und Bastenhaus andererseits nach Kirchheimbolanden darstellt. Westlich wird das Appeltal von einem Höhenzug begleitete, der im Süden bei Falkenstein seinen Anfang nehmend nach Norden bis Kreuznach ausläuft. Der fruchtbare Ackerboden des Appeltales liefert alle Feldfrüchte, besonders die berühmte Nordpfälzer Gerste dazu Obst in trefflicher Art. Die prächtigen, wohlgepflegten Wiesen ermöglichen die Zucht der wohlbekannten Glan-Donnersberger Rindviehrasse.
Politisch gehört Würzweiler zur Bürgermeisterei Marienthal.
Ueber die Geschichte Würzweilers ist nur wenig bekannt. Doch ist sein Bestand schon seit etwa 1100 erwiesen, zu welchem Zeitpunkte auf einer Rodung des damals noch wilden Waldes ein Herrenhaus, Werceweiler genannt, entstand. Um dieses Herrenhaus als Mittelpunkt entwickelte sich dann allmählich das heutige Dorf Würzweiler. Der Name Werce leitet sich wohl von Wurze, d.i. Kraut, her. Um 1504 wird der Ort in einem Reiszbuche Wirtzwenler genannt. Zuletzt war das Dorf als pfälzisches Lehen im Besitze der Freiherren von Kerpen. 1798 und 1801 kam es wie die ganze heutige Pfalz in französischen Besitz, aus dem es 1816 in bayerischen überging.
Von Würzweiler aus bietet sich günstige Gelegenheit zum Erwandern der Nordpfalz, besonders des Donnersberggebietes. Insbesondere sind die Taldörfer Gerbach, St. Alban und Gaugrehweiler von hier aus leicht zu erreichen. Auch Wanderungen zum Donnersberg und nach Falkenstein nehmen hier ihren Ausgang. Daneben bietet die nähere Umgebung auf guten Straßen und Wegen reichlich Gelegenheit zu kürzeren und weiteren Wanderungen und Ausflügen.
Neuerdings hat Würzweiler als Erholungsaufenthalt für Großstadtmüde sich einen guten Namen erworben. Neben guter Unterkunft und Verpflegung ist sogar, in der Nordpfalz beinahe einzig dastehend, durch ein Bad Gelegenheit zum Schwimmsport geboten.