Herforder Chronik (1910)/435: Unterschied zwischen den Versionen

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Aus dem Königlichen Urkundenarchiv der vormaligen Abtei Herford <tt>ad N</tt>: 1708 des Repert.
 
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„Nachrichten<br />
über die Krieges Unruhen, welche die vormalige<br />
Abtei und Stadt Herford, zur Zeit des<br />
siebenjährigen Krieges gehabt.“
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Verfasser dieses M. S. ist der abteiliche Kanzleisekretär Möhlmann.
 
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(Enthalten in <tt>Msc. VII 3326 a, b, c</tt> als Buchstabe <tt>c</tt> Königl. Staatsarchiv zu Münster.)
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„Zur Nachricht.“
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„Was wegen der Krieges Unruhen in hiesiger Gegend und der sich annähernden französischen Macht bis zum 4. <tt>Julii</tt> vorgegangen und wie damahls der <tt>General fischer</tt> mit seinem Corps nur noch eine Meile von Herford gestanden, davon wird der <tt>eodem</tt> (an demselben Tage) frühe von hier nach <tt>Fickensholt</tt>, retournirte Jäger <tt>Heimbach</tt> mündlich Bericht abgestattet haben.“
 
Einfügung.
 
Der Ort ließ sich nicht auffinden. Es scheint dort eine höhere abteiliche Person geweilt zu haben, welche sich zuweilen durch einen Boten, Jäger, über die Herforder Vorgänge berichten ließ.
 
„Am ermeldeten 4. <tt>Julii</tt> (1759) frühe um 6 Uhr rückten einige und 70 Fischersche Husaren hier ein und verlangten von der Stadt eine Quantität Hafer, Heu, einige Vässer Wein, Brandtwein, ingleichen eine Anzahl Viehe, etliche 100 Brodt  und andere <tt>vivres</tt>, und gingen nach einigen Stunden, binnen welchen die Lieferung <tt>reguliret</tt> ward, ohne die geringste <tt>excesse</tt> zu gestatten, und als einige dennoch geschehen, hart bestraffet wurden, wieder ab.“
 
Einfügung.
 
Entweder ist hiermit der Einfall der Fischerschen Husaren vom 3. Juli (s. oben) gemeint, oder die nimmersatten Soldaten sind am 4. Juli wiedergekommen.
 
„Mittags darauf rückte der Graf <tt>d'Apchon</tt> mit einem Regiment <tt>Dragoner</tt> und einem <tt>Corps</tt> des <tt>Regiments Comte de Saxe</tt> zu Pferde hierein und machte Ihro Durchl.
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Äbtissin Hedwig Sophie Auguste, Herzogin von Schleswig-Holstein usw. (1750-1764)
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Aktuelle Version vom 28. Juli 2018, 10:15 Uhr

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1759

Aus dem Königlichen Urkundenarchiv der vormaligen Abtei Herford ad N: 1708 des Repert.

„Nachrichten
über die Krieges Unruhen, welche die vormalige
Abtei und Stadt Herford, zur Zeit des
siebenjährigen Krieges gehabt.“

Verfasser dieses M. S. ist der abteiliche Kanzleisekretär Möhlmann.

(Enthalten in Msc. VII 3326 a, b, c als Buchstabe c Königl. Staatsarchiv zu Münster.)

„Zur Nachricht.“

„Was wegen der Krieges Unruhen in hiesiger Gegend und der sich annähernden französischen Macht bis zum 4. Julii vorgegangen und wie damahls der General fischer mit seinem Corps nur noch eine Meile von Herford gestanden, davon wird der eodem (an demselben Tage) frühe von hier nach Fickensholt, retournirte Jäger Heimbach mündlich Bericht abgestattet haben.“

Einfügung.

Der Ort ließ sich nicht auffinden. Es scheint dort eine höhere abteiliche Person geweilt zu haben, welche sich zuweilen durch einen Boten, Jäger, über die Herforder Vorgänge berichten ließ.

„Am ermeldeten 4. Julii (1759) frühe um 6 Uhr rückten einige und 70 Fischersche Husaren hier ein und verlangten von der Stadt eine Quantität Hafer, Heu, einige Vässer Wein, Brandtwein, ingleichen eine Anzahl Viehe, etliche 100 Brodt und andere vivres, und gingen nach einigen Stunden, binnen welchen die Lieferung reguliret ward, ohne die geringste excesse zu gestatten, und als einige dennoch geschehen, hart bestraffet wurden, wieder ab.“

Einfügung.

Entweder ist hiermit der Einfall der Fischerschen Husaren vom 3. Juli (s. oben) gemeint, oder die nimmersatten Soldaten sind am 4. Juli wiedergekommen.

„Mittags darauf rückte der Graf d'Apchon mit einem Regiment Dragoner und einem Corps des Regiments Comte de Saxe zu Pferde hierein und machte Ihro Durchl.

Äbtissin Hedwig Sophie Auguste, Herzogin von Schleswig-Holstein usw. (1750-1764)