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Im Schwarzenbergischen Archiv auf Schloß Krumau und im Archiv der Fürsten Lobkowitz. | |||
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{{NE}}Nach dem Altkath. Kalender und Jahrbuch, Bonn 1953 bestehen in Baden altkath Pfarreien für 32 Kirchengemeinden, nämlich in ''Baden-Baden'' mit Offenburg, ''Blumberg'' mit Epfenhofen, Fützen, Kommingen, ''Dettighofen'' mit Hohentengen, Baltersweil, ''Freiburg'', ''Furtwangen'' mit Gütenbach, ''Heidelberg'' mit Ladenburg, ''Karlsruhe'', ''Konstanz'' mit Radolfzell, ''Mannheim'', ''Mundelfingen'' mit Villingen, ''Säckingen'' mit Rheinfelden, Waldshut, ''Sauldorf'' mit Meßkirch, ''Singen'' mit Lottstetten, ''Stühlingen'' mit Tiengen, Schwanlngen, ''Zell'' i. W. mit Lörrach, die Kirchengemeinde Pforzheim gehört zu Pf Stuttgart. | |||
{{NE}}Lit: Lautenschlager II, l 11 010–11 036. | |||
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''b) Standesbücher der Freikirchen'' | |||
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{{NE}}Die staatlichen Anordnungen hinsichtlich der KB als Urkunden des bürgerlichen Standes zu Beginn des l9.Jh brachten es mit sich, daß die nicht einerer anerkannten christlichen Konfession Angehörenden ebenfalls erfaßt werden sollten. Diese Aufgabe wurde den Pfarrern 1810 für Mennoniten und Dissidenten, ebenso für die Juden, bis zur Einrichtung der Standesämter nach 1870 übertragen. | |||
Die | {{NE}}Die einzige ältere Freikirche in Baden stellen die ''Mennoniten'' dar, die seit dem 16. Jh in der Markgrafschaft, seit Karl Ludwig im 17. Jh in der Pfalz, im Markgräflerland und im Kraichgau in kleineren Gruppen, meist als Gutspächter und Landwirte, vielfach aus der Schweiz zugewandert, ansässig wurden. Sie stehen heute der evangelischen Landeskirche nahe<ref>Die Mennoniten (Taufgesinnten) haben manche Beziehungen zu den Hugenotten und Wallonen, da sie wie diese aus den Niederlanden meist zugewandert sind. – Der Geschichtsverein der Mennoniten in Frankfurt a. M. gibt heraus: Mennonit. Geschichtsblätter 1936f. | ||
{{NE}}Für den bad.-württemb.-bayr. Gemeindeverband besteht das Gemeindeblatt d. M., Karlsruhe 1938f. | |||
{{NE}}Franz Crous, Mennonitenfamilien in Zahlen, Mennonit. Gesch-Bl 1940. | |||
{{NE}}M.Krebs, Quellen z Gesch. d. Täufer, Bd IV: Baden und Pfalz 1942. | |||
{{NE}}A. Becker, Zur Oberrhen. Bevölkerungsgesch. d 17./18. Jhdts, ZGO 1943. | |||
{{NE}}W.Pletscher, Wanderwege einer Mennonitenfamilie, BH 1952. | |||
{{NE}}K.Seith, Schweiz. Einwanderer ins Markgräflerland (Wiedertäufer in Gallenweiler, Laufen u.a.), Das Markgräflerland 1955.</ref>. | |||
{{NE}}''Standesbücher der Mennoniten'' weisen auf: | |||
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Im Schwarzenbergischen Archiv auf Schloß Krumau und im Archiv der Fürsten Lobkowitz.
A. Gniers, Das ehem. herzogl. sachsen-lauenburgische und markgräflich badische Amtsarchiv aus dem Schlosse Theusing in Böhmen, Brünn u Leipzig 1933.
VI. Standesbücher kleinerer Bekenntnisgruppen
a) Die Kirchenbücher der Altkatholiken
Sie stammen wie diese Pfarreien erst aus der Zeit nach 1872. Heute ist nur noch eine ältere Pfarrpfründe, Sauldorf, im Besitz der Altkatholiken, bis 1920 auch Baltersweil.
Nach dem Altkath. Kalender und Jahrbuch, Bonn 1953 bestehen in Baden altkath Pfarreien für 32 Kirchengemeinden, nämlich in Baden-Baden mit Offenburg, Blumberg mit Epfenhofen, Fützen, Kommingen, Dettighofen mit Hohentengen, Baltersweil, Freiburg, Furtwangen mit Gütenbach, Heidelberg mit Ladenburg, Karlsruhe, Konstanz mit Radolfzell, Mannheim, Mundelfingen mit Villingen, Säckingen mit Rheinfelden, Waldshut, Sauldorf mit Meßkirch, Singen mit Lottstetten, Stühlingen mit Tiengen, Schwanlngen, Zell i. W. mit Lörrach, die Kirchengemeinde Pforzheim gehört zu Pf Stuttgart.
Lit: Lautenschlager II, l 11 010–11 036.
b) Standesbücher der Freikirchen
Die staatlichen Anordnungen hinsichtlich der KB als Urkunden des bürgerlichen Standes zu Beginn des l9.Jh brachten es mit sich, daß die nicht einerer anerkannten christlichen Konfession Angehörenden ebenfalls erfaßt werden sollten. Diese Aufgabe wurde den Pfarrern 1810 für Mennoniten und Dissidenten, ebenso für die Juden, bis zur Einrichtung der Standesämter nach 1870 übertragen.
Die einzige ältere Freikirche in Baden stellen die Mennoniten dar, die seit dem 16. Jh in der Markgrafschaft, seit Karl Ludwig im 17. Jh in der Pfalz, im Markgräflerland und im Kraichgau in kleineren Gruppen, meist als Gutspächter und Landwirte, vielfach aus der Schweiz zugewandert, ansässig wurden. Sie stehen heute der evangelischen Landeskirche nahe[1].
Standesbücher der Mennoniten weisen auf:
- ↑ Die Mennoniten (Taufgesinnten) haben manche Beziehungen zu den Hugenotten und Wallonen, da sie wie diese aus den Niederlanden meist zugewandert sind. – Der Geschichtsverein der Mennoniten in Frankfurt a. M. gibt heraus: Mennonit. Geschichtsblätter 1936f. Für den bad.-württemb.-bayr. Gemeindeverband besteht das Gemeindeblatt d. M., Karlsruhe 1938f. Franz Crous, Mennonitenfamilien in Zahlen, Mennonit. Gesch-Bl 1940. M.Krebs, Quellen z Gesch. d. Täufer, Bd IV: Baden und Pfalz 1942. A. Becker, Zur Oberrhen. Bevölkerungsgesch. d 17./18. Jhdts, ZGO 1943. W.Pletscher, Wanderwege einer Mennonitenfamilie, BH 1952. K.Seith, Schweiz. Einwanderer ins Markgräflerland (Wiedertäufer in Gallenweiler, Laufen u.a.), Das Markgräflerland 1955.