Neumittelwalde: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.====  
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*'''Grundbücher'''
:Aufbewahrungsort derzeit unbekannt, es gibt jedocheine wichtige und praktisch unbekannte Quelle: Generalkommission für Schlesien zu Breslau mit Unterlagen im Staatsarchiv in Wroclaw und 42.400 Bänden für die Jahre 1769, 1816-1928.
:Eine Vielzahl dieser Akten ist aber immer noch wegen des Hochwasserschadens gesperrt
=== Historische Quellen ===
=== Historische Quellen ===
Literatur
Literatur

Version vom 10. November 2006, 12:55 Uhr

Hierarchie

Regional > Deutschland (1871-1933) > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Groß Wartenberg > Neumittelwalde

Einleitung

Neumittelwalde (poln. Międzybórz)
Kreis Groß Wartenberg, seit 1340 als Grenzherrschaft des Fürstentums Oels überliefert
1637 Stadtrecht als Mittelwalde, 1647 württembergisch, 1792 brandenburgisch, 1884 preußisch, 1886 Umbennnung in Neumittelwalde

Wappen

Datei:Wappen Ort Musterort Kreis Musterkreis.png Hier: Beschreibung des Wappens -->

Allgemeine Information

Meyers Konversationslexikon Band 12:

Neumittelwalde, Stadt im preuß. Regierungsbezirk Breslau, Kreis Polnisch-Wartenberg, hat eine evangelische und eine kath. Kirche, ein Amtsgericht, Strohflechterei, Weinbau und (1885) 1378 Einw. Die Herrschaft Medzibor gehörte früheren Württemberg, später als Teil des Fürstentums Öls zu Braunschweig-Lüneburg und ist jetzt Eigentum der freiherrlichen Familie v. Buddenbrock.

Heutiger Name: Międzybórz

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die Kirche soll auf einen alten Bau 1376 zurückgehen, lt Zimmermanns Beschreibung von 1785 wurde um 1500 eine Kirche erbaut, 1635 verbessert und mit einem Turm versehen. 1719-1725 wurde eine neue massive Kirche erbaut 1836-1839 Neubau der abgebrannten ev. Kirche „Zum heiligen Kreuz"

Ev. seit 1599; 1710-1711 war die Kirche wegen Pest geschlossen. Noch 1867 wurde an Sonn- u. Feiertagen zuerst der polnische dann der deutsche Gottesdienst gehalten.

Die Kirche hatte den II. Weltkrieg ohne größere Schäden überstanden, wurde jedoch ausgeplündert u. noch bis 1946 von der dt.-ev. Gemeinde genutzt. Anschließend übernahm sie eine poln.-kath. Gemeinde.

Die Kirchenbücher wurden höchstwahrscheinlich vernichtet, es konnte noch kein Nachkriegsbestand nachgewiesen werden.

  • 1875 waren eingepfarrt:
die Stadt nebst den Dörfern
Buckowine, Burzenowe, Charlottenfeld, Dombrowe*, Dzielunke, Ellguth*, Erdmannsdorf, Friederikenaue, Gawron*, Glashütte, Honig, Jeschone, Kalkorski, Kenchen, Kenchenhammer, Klenowe, Koczyne, Königswille, Kotowske, Kraschen*, Mariendorf, Mordzienowe, Neurode, Nisken (fürstlich), Nisken-Kraschen*, Oßen, Paulau, Ryppine*, Sapke, Schloßen, Starzen, Stein*, Surmin, Ulbersdorf*, Wegersdorf*, Wilge,
Die mit einem * bezeichneten Dörfer gehören zur Breslauer, die andern zur Oelsnischen Kircheninspektion. Stein ist eigentlich nur ein Gastdorf, die andern aber sind eingepfarrt und liegen zum Theil in andern Kreisen.


Katholische Kirchen

Die kath. Kirche St. Joseph wurde 1893/94 errichtet.

Geschichte

Aus „Beyträge zur Beschreibung von Schlesien“, Zimmermann, 1785, Vierter Band:

Medzibor, deutsch Mittelwalde. ist ein besseres Städtchen als Juliusburg und Hundsfeld, liegt mitten im Walde auf einer Anhöhe, in einer angenehmen Gegend, welche durch die Weinberge verschönert wird, nicht weit von der pohlnischen Gränze, 4 Meilen von Oels, 4 von Bernstadt, ist ohne Mauern, aber accisbar, gehört dem Herzog von Oels, welcher ein Domainenamt daselbst hat. 1487 besaß es Melchior von Rohr, der eine Kirche im Ort erbauete; nachher der polnische Graf Andreas Lescinski, von dem es 1599 der Herzog zu Oels erkaufte. 1619 und 1633 plünderten die Pohlen Medzibor. 1756 den 1. Oktober brannte ein Theil der Stadt ab.
Die Stadt hat ein fürstlich Schlos und Amt, eine evangelische Kirche und Schule, an ersterer stehet der Pastor und Senior, Christian Samuel Peucker; und der pohlnische Prediger, Herr Hauser; an der letztern ein Rektor, Kantor und ein Kollege.

Häuser sind 127 und 14 Scheuern. Die Einwohner reden deutsch, sind evangelisch und ihre Anzahl war im Jahr:

1756 = 621
1766 = 693
1784 = 685


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern

  • Garnison Gemeinde Medzibor: Taufen, Heiraten, Tote 1801-1837,
Film 172515 Item 6
  • Truppenübungsplatz Neuhammer: Taufen, Heiraten, Tote 1904-1931 Konfirmationen 1910-1919 Taufen, Heiraten, Tote 1932-1939 Garnison Gemeinde Medzibor: Taufen, Heiraten, Tote 1801-1805 Taufen 1835-1838
Film 72311

Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung

  • Zivilstandsregister, 1874-1893 auf 11 Mikrofilmrollen der Mormonen

Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.

  • Grundbücher
Aufbewahrungsort derzeit unbekannt, es gibt jedocheine wichtige und praktisch unbekannte Quelle: Generalkommission für Schlesien zu Breslau mit Unterlagen im Staatsarchiv in Wroclaw und 42.400 Bänden für die Jahre 1769, 1816-1928.
Eine Vielzahl dieser Akten ist aber immer noch wegen des Hochwasserschadens gesperrt

Historische Quellen

Literatur

Zimmermann, 1785: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien“, Vierter Band
Knie,1845: Dörfer Flecken Städte der königl. Preuß. Provinz Schlesien
Barran, 1993: Städte Atlas Schlesien
Fritsche, 1998: Schlesien, Wegweiser durch ein unvergessenes Land


Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>NEUADTJO81UJ</gov>